Neuerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung

  • Jetzt zitiert Tan sich schon selbst :D. Sorry, jetzt aber mal unter Erwachsenen: Wenn ich jemand an den Kopf werfe, dass er Schwachsinn schreibt, dann ist das eine ausgewachsene Beleidigung! Versuchen Sie das doch mal bei einem Polizisten und schauen Sie, wie er reagiert. Hier verlinkt etwas Nachilfematerial: https://www.nordbayern.de/regi…och-schwachsinn-1.4302690. ^^


    An einer Stelle gebe ich Ihnen gerne Recht: Zurück zum Thema. Ich bin gespannt, ob Sie sich selbst an Ihren weisen Rat halten. ^^

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Da ist viel Wahres dran Casper . Das Thema Bürgerversicherung wird auf unserer Website, die ich hier leider nicht verlinken darf, sehr ausführlich behandelt. Ein Zitat daraus:


    "Es erscheint mehr als fraglich, ob ein System, das für 90% GKV Versicherte bislang aufgrund des nicht zukunftssicheren Umlageverfahrens mehr schlecht als recht funktioniert dadurch grundlegend verbessert wird, dass es die ca. 10% PKV Versicherten assimiliert. Sozialistische Zwangs-/Einheitssysteme weisen weltweit nicht gerade eine Erfolgsgeschichte auf. Die PKV in Deutschland zwingt die GKV dazu, wettbewerbsfähiger zu werden und finanziert einen großen Teil des medizinischen Fortschritts."

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  • Dr. Schlemann


    "Assimilation" ist auch nicht gerade wertfrei! :/


    Und die gKV implizit als sozialistisch zu bezeichnen, naja, ist schon irgendwie "amerikanisch". Dann könnte man die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auch direkt als "reinen Bolschewismus" bezeichnen.


    So, genug Klassenkampf für heute. ^^


    (Bei bestimmten Fragen muss man sich auch nicht einigen, Frau Birkenbihl zufolge kann man sich auch einmal zweinigen.) ;)

  • Hallo.


    Wenn der Minister laut nachdenkt und dies in diversen Zeitungen dokumentieren lässt, dann muss man sich vielleicht auch schon einmal vergreifend mit diesen Gedankengängen befassen.


    Wenn die Geringfügigkeitsgrenze angehoben wird, dann hat das auch Auswirkungen auf die Grenzen in Sachen Familienversicherung. :/


    Wir sollten aufmerksam bleiben.

  • Ich denke Beitragssteigerungen waren zu erwarten. Finden wir uns damit ab ¯\_(ツ)_/¯

    https://www.spiegel.de/politik…3a-4194-b94d-c8e18c06112e

    Interessanterweise steht da ja, dass es zu allem anderen (Auflösung einer Rücklage, Höherer Steuerzuschuss, …) als einer Beitragserhöhung kommt. Ohne hier eine Neiddebatte starten zu wollen sehe ich die zunehmende Mischfinanzierung aller Bereiche der Sozialversicherung kritisch. Nicht nur wegen der dadurch eintretenden Benachteiligung von Privatversicherten, sondern weil ich auch nicht möchte, dass man Leistungen ausweiten kann ohne dass sich das zB am Beitragssatz zeigt, dass das auch etwas kostet. Außerdem ist die demografische Entwicklung so, dass es immer mehr Rentner und weniger Arbeitnehmer geben wird, und so lange primär nach Einkommen und nicht nach Vermögen besteuert wird, denke ich, dass eine Erhöhung des Beitragssatzes der faiste Weg wäre, um die Kosten auf alle Schultern zu verteilen. Denn ein Großteil der neuen Leistungen sind ja gerade nicht versicherungsfremd.

  • Interessanterweise steht da ja, dass es zu allem anderen (Auflösung einer Rücklage, Höherer Steuerzuschuss, …) als einer Beitragserhöhung kommt. Ohne hier eine Neiddebatte starten zu wollen sehe ich die zunehmende Mischfinanzierung aller Bereiche der Sozialversicherung kritisch. Nicht nur wegen der dadurch eintretenden Benachteiligung von Privatversicherten, sondern weil ich auch nicht möchte, dass man Leistungen ausweiten kann ohne dass sich das zB am Beitragssatz zeigt, dass das auch etwas kostet. Außerdem ist die demografische Entwicklung so, dass es immer mehr Rentner und weniger Arbeitnehmer geben wird, und so lange primär nach Einkommen und nicht nach Vermögen besteuert wird, denke ich, dass eine Erhöhung des Beitragssatzes der faiste Weg wäre, um die Kosten auf alle Schultern zu verteilen. Denn ein Großteil der neuen Leistungen sind ja gerade nicht versicherungsfremd.


    Jup, was die zunehmende Mischfinanzierung angeht bin ich vollkommen bei dir.
    Politiker neigen einfach dazu, bestimmte unangenehme Dinge zu verschleiern, um keine Wählerstimmen einbüßen zu müssen.
    Steuermittelzuschüsse sind immer das erste Mittel der Wahl, da die Wählerinnen das nicht so schnell merken. Aber dadurch wird das Problem eben nur in die Zukunft verschoben.
    Ich selbst habe ja auch keine Patentlösung wie sich das Problem der steigenden Ausgaben und Schuldenlast lösen lässt, aber es einfach verschleiern zu wollen durch immer höhere Steuerzuschüsse in die Sozialsysteme ist doch auch keine Lösung.

    War es bisher nicht die vorherrschende Meinung in der Politik, dass die Summe der Beitragssätze die 40% nicht überschreiten dürfen? Mittlerweile haben wir ja schon 38,65% + Zusatzbeitrag in der KV erreicht. Also viel Spielraum ist da ja generell nicht mehr gegeben, sofern man an den 40% als rote Linie festhalten möchte.

  • Ich finde die Lösung wäre einfach: Grundversicherung für alle, Beiträge degressiv auch oberhalb der Beitragsbemessungsgrenzen, Sozialabgaben pauschal auf jedwede steuerpflichtige Einkommen.
    Muss man nur machen.

    Klar kann man das machen. Aber eine Lösung, die alle gut finden gibt es wohl nicht.
    Bei deinem Vorschlag werden die Gutverdiener und Vermögenden den Aufstand proben.

  • Ok, es wird also auf einen Mix hinauslaufen:

    -Effizienzreserven mobilisieren (da ist ein dickes Brett zu bohren, was viele wohl auch ablehnen. Stichwort: Krankenhäuser schließen)

    -Reserven der Krankenkassen nutzen (die halten eh nur ein paar Tage)

    -Steuerzuschüsse (damit es niemand sofort merkt)

    -Beiträge anheben (bin gespannt wie hoch. Meine Vorhersage: 15,5 % werden es am Ende sein)

    https://www.zeit.de/politik/de…g-krankenkassen-beitraege

  • Nun impliziert also in den Augen des Deutschen Beamtenbundes die Stärkung der GKV schon eine Schwächung der PKV ?

    Sehr komische Ansicht in meinen Augen, da die individuelle Beihilfe ja weiterhin bestehen bleibt. Es wird also niemandem etwas weggenommen, sondern die Wahlmöglichkeit wird lediglich erweitert.

    Möchte der Beamtenbund etwa seine vorerkrankten Beamten lieber im Regen stehen lassen, nur um der angeblichen Gefahr einer "Einheitsversicherung" zu wehren?

    Na das nenne ich mal eine tolle Interessenvertretung ^^

    Der Verfolgungswahn des Beamtenbundes irgendetwas der eigenen Pfründe einbüßen zu müssen nimmt mittlerweile ja schon fast pathologische Züge an.

  • Naja, ein gesetzlich krankenversicherter Beamter sprengt halt die Vorstellungswelt der Oberen im Beamtenbund. Mit dem Standpunkt ergibt das schon Sinn. ?(

    Entweder das oder man weiß um das Problem der vorerkrankten Beamten in der GKV aber solidarisiert sich dennoch absichtlich lieber mit der Mehrheit der Beamten (die PKV versichert sind), da man Angst hat die individuelle Beihilfe könnte ganz abgeschafft werden.

    Pathetischer formuliert: Man opfert die wenigen vorerkrankten GKV-Beamten, damit die PKV-Mehrheit nicht Gefahr läuft etwas von ihren Pfründen zu verlieren.

    Egal wie man es dreht. Als vorerkrankter GKV-Beamter würde ich mir jedenfalls zweimal überlegen ob ich in solch einem Verein Mitglied werden möchte, weil die Interessen aller Beamter scheint der DBB jedenfalls nicht zu vertreten.

  • Vielleicht ist es auch so, dass man befürchtet, das Beamtentum könnte als natürliches Reservoir für die pKV ausfallen und damit den langsamen Wandel zur Bürgerversicherung einleiten.


    Somit wäre der DBB ein Bollwerk gegen den Bolschewismus! ;)