Vlt befürchtet man auch einfach, dass durch einen möglichen Wegfall der Beihilfe ein Pro für die Beamtenlaufbahn wegfällt.
Neuerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung
- Referat Janders
- Erledigt
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Es werden einfach immer mehr Ältere, meist auch Kinderreiche, Beamte. Da ist die PKV einfach teuer. Für den halben Preis in die GKV ist da attraktiver. So kann die Solidargemeinschaft der GKV von den Beamten ausgenutzt werden.
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Es werden einfach immer mehr Ältere, meist auch Kinderreiche, Beamte. Da ist die PKV einfach teuer. Für den halben Preis in die GKV ist da attraktiver. So kann die Solidargemeinschaft der GKV von den Beamten ausgenutzt werden.
Schockierend, diese Anwendung geltenden Rechts.
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Es werden einfach immer mehr Ältere, meist auch Kinderreiche, Beamte. Da ist die PKV einfach teuer. Für den halben Preis in die GKV ist da attraktiver. So kann die Solidargemeinschaft der GKV von den Beamten ausgenutzt werden.
Deine These "für den halben Preis in die GKV" kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Meines Wissens nach liegt die Altersgrenze für die Verbeamtung in der Regel allerhöchstens bei 35 Jahren. Zahlen 35 Jährige mit ihrer staatlichen Beihilfe tatsächlich mehr in der PKV als sie in der GKV zahlen würden ?
Wenn ich jetzt mal ein fiktives Beispiel eines 35 Jahre alten Beamten nehme der Besoldungsklasse A13 ist (also typischer Gymnasiallehrer), dann zahlt dieser bei einem Bruttogehalt von 4366 € (Brandenburg) und einem Beitragssatz von 15,9 % monatlich 694 € in die GKV ein.
Deiner These nach müsste er ja dann ca. 1400 € monatlich in die PKV einzahlen. Das kann ich mir bei einem 35 Jahre alten Beamten irgendwie nicht vorstellen. Es sei denn er lag bei der Gesundheitsprüfung schon auf dem Sterbebett. Aber dann wäre er wohl gar nicht in die PKV aufgenommen worden. Hinzukommen ja außerdem noch die hohen Beihilfesätze.
Aber bitte korrigiert mich, falls ich einen Denkfehler drin habe. -
Beim Hamburger Modell zahlt der Beamte nur die Hälfte, also rund 350 EURO im obigen Beispiel.
Habe neulich die PKV eines "sehr späten" Beamten gesehen. War bei 380 EUR. Single. Keine Kinder.
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Beim Hamburger Modell zahlt der Beamte nur die Hälfte, also rund 350 EURO im obigen Beispiel.
Habe neulich die PKV eines "sehr späten" Beamten gesehen. War bei 380 EUR. Single. Keine Kinder.
Ok, du bist schon von der pauschalen Beihilfe ausgegangen, die es nun ja auch in BW gibt. Da gebe ich dir Recht, das wird für viele nun billiger sein.
Für das Individuum finde ich diese Lösung dennoch deutlich fairer, insbesondere für die vorerkrankten Beamten, da der Vorteil der PKV-Beamten nun eben nicht mehr so groß ist bzw. in vielen Fällen gar nicht mehr besteht. -
Ich sehe es auch als Erweiterung der Wahlmöglichkeiten und befürworte es, dass die GKV nun in BW künftig wählbar sein soll. Kann mir nur vorstellen, dass der DBB da für die PKV Wirtschaft lobbyiert, der so möglicherweise Anteile einiger Generationen an Neu-Beamten wegbröckeln.
Bleibt die Frage, wie man mit den bereits verbeamteten Personen (relativ neuverbeamtete vs. altverbeamtete) umgehen soll? Können die alle auch in die GKV wechseln - oder nur die neuverbeamteten Leute? Vermutlich letzteres. Von den Altverbeamteten werden die meisten eh nicht tun, da sonst die Altersrückstellungen (= Kohle) bei der PKV weg wären und natürlich auch die bessere medizinsiche Versorgung dahin wäre.
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Beim Hamburger Modell zahlt der Beamte nur die Hälfte, also rund 350 EURO im obigen Beispiel.
Habe neulich die PKV eines "sehr späten" Beamten gesehen. War bei 380 EUR. Single. Keine Kinder.
Und der Tarif der PKV war auf dem Niveau der GKV oder muss der GKV Beamte um es vergleichen zu können noch Zusatzversicherungen abschließen? Wenn ja, ob die nur 30 EUR kosten?
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Ich sehe es auch als Erweiterung der Wahlmöglichkeiten und befürworte es, dass die GKV nun in BW künftig wählbar sein soll. Kann mir nur vorstellen, dass der DBB da für die PKV Wirtschaft lobbyiert, der so möglicherweise Anteile einiger Generationen an Neu-Beamten wegbröckeln.
Bleibt die Frage, wie man mit den bereits verbeamteten Personen (relativ neuverbeamtete vs. altverbeamtete) umgehen soll? Können die alle auch in die GKV wechseln - oder nur die neuverbeamteten Leute? Vermutlich letzteres. Von den Altverbeamteten werden die meisten eh nicht tun, da sonst die Altersrückstellungen (= Kohle) bei der PKV weg wären und natürlich auch die bessere medizinsiche Versorgung dahin wäre.
Wenn derjenige sich mit der GKV besser stellt, werden ihm die Alterungsrückstellungen doch egal sein. Am Ende sind es doch nur im Beitrag einkalkulierte Werte, die einem Versichertenkollektiv gehören
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Finde es unfair, wenn der Staat seine "schlechten Beamten Risiken" in der GKV ablädt.
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Die Aktuare sind immer eine gute Informationsquelle für schlaue Leute
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Entweder das oder man weiß um das Problem der vorerkrankten Beamten in der GKV aber solidarisiert sich dennoch absichtlich lieber mit der Mehrheit der Beamten (die PKV versichert sind), da man Angst hat die individuelle Beihilfe könnte ganz abgeschafft werden.
Pathetischer formuliert: Man opfert die wenigen vorerkrankten GKV-Beamten, damit die PKV-Mehrheit nicht Gefahr läuft etwas von ihren Pfründen zu verlieren.
Egal wie man es dreht. Als vorerkrankter GKV-Beamter würde ich mir jedenfalls zweimal überlegen ob ich in solch einem Verein Mitglied werden möchte, weil die Interessen aller Beamter scheint der DBB jedenfalls nicht zu vertreten.Da spricht relativ viel Unkenntnis heraus..
Vorerkrankte Beamte werden in der PKV in jedem Fall versichert und fahren mit Beihilfe immer noch besser als in der Almosenkasse.
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Deine These "für den halben Preis in die GKV" kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Meines Wissens nach liegt die Altersgrenze für die Verbeamtung in der Regel allerhöchstens bei 35 Jahren. Zahlen 35 Jährige mit ihrer staatlichen Beihilfe tatsächlich mehr in der PKV als sie in der GKV zahlen würden ?
Wenn ich jetzt mal ein fiktives Beispiel eines 35 Jahre alten Beamten nehme der Besoldungsklasse A13 ist (also typischer Gymnasiallehrer), dann zahlt dieser bei einem Bruttogehalt von 4366 € (Brandenburg) und einem Beitragssatz von 15,9 % monatlich 694 € in die GKV ein.
Deiner These nach müsste er ja dann ca. 1400 € monatlich in die PKV einzahlen. Das kann ich mir bei einem 35 Jahre alten Beamten irgendwie nicht vorstellen. Es sei denn er lag bei der Gesundheitsprüfung schon auf dem Sterbebett. Aber dann wäre er wohl gar nicht in die PKV aufgenommen worden. Hinzukommen ja außerdem noch die hohen Beihilfesätze.
Aber bitte korrigiert mich, falls ich einen Denkfehler drin habe.Auch hier Unkenntnis. Verbeamtung ist bis zum 50. Lebensjahr möglich.
Und wie gesagt: Aufnahme in die PKV ist als Beamter immer möglich.
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Fast immer, das nennt sich Öffnungsaktion (<= Link zum Nachlesen)
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Es werden einfach immer mehr Ältere, meist auch Kinderreiche, Beamte. Da ist die PKV einfach teuer. Für den halben Preis in die GKV ist da attraktiver. So kann die Solidargemeinschaft der GKV von den Beamten ausgenutzt werden.
Gerade mit Kindern ist für Beamte die PKV billiger, da der Beihilfesatz auf 70% steigt. Meine PKV (40, 2 Kinder) kostet knapp 170 Euro.
In der GKV würde ich knapp das doppelte zahlen.
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Fast immer, das nennt sich Öffnungsaktion (<= Link zum Nachlesen)
Genau die meinte ich
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off topic: Wer kommt für die Mehrkosten der Öffnungsaktion auf?
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Für die Mehrkosten des Versicherungsnehmers (30% Risikozuschlag): Der Versicherungsnehmer.
Für die Mehrkosten des Versicherungsunternehmens: Überraschenderweise scheinen diese Tarife trotz Vorerkrankungen immer noch auskömmlich zu sein, also niemand. ?
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Die Aktuare sind immer eine gute Informationsquelle für schlaue Leute
Da musste ich gerade an Ottos "Kleinhirn an Großhirn" denken.