Neuerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung

  • In Saidis Podcast war es auch schon einmal.

    Dann muss es ja stimmen. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Eine weitere Neuerung in der GKV: Der "Beitragstsunami" https://www.spiegel.de/wirtsch…a54-95b8-1ed0b04ec5ba-amp


    "Würden die Finanzierungsdefizite allein durch steigende Beiträge ausgeglichen, resultierten daraus Beitragserhöhungen von bis zu 537,02 Euro für Spitzenverdiener und 455,16 Euro für Durchschnittsverdiener netto pro Jahr."

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  • Legt man diese Erhöhung um 537,02 € für Höchstbeitragszahler an die Bemessungsgrenze von (2022) 58.050 €, kommt man auf + 0,925 Prozentpunkte, Zusammen mit dem Arbeitgeberanteil also + 1,95 Prozentpunkte auf die aktuellen 15,9 % nur für die KV.


    Weiter angenommen. mit einem Fünftel des rechnerisch erforderlichen Mehrbeitragssatzes beglückt man die Beitragszahler (den großen Rest drückt man wohl dem Steuerzahler auf), hieße das + 0,4 Prozentpunkte für den Beitragszahler.


    Statt damit weiter am Zusatzbeitragssatz herumzuschrauben. könnte die Politik sich ja mal halbwegs ehrlich machen und den allgemeinen Beitragssatz auf runde, sich leicht zu merkende 15,0 % festsetzen. Die Kassen würden diesen Blitzableiter aus ihrer Sicht dankend annehmen.


    So weit wird es nicht kommen: Die 14 vor dem Komma ist sakrosankt, gilt gewissermaßen als heilige Kuh der Beitragsstabilität in der GKV.:saint:

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Das sind keine 50 € im Monat. Für einen Spitzenverdiener ist das wirklich alles andere als ein Tsunami.

    Zum einen das, zum anderen habe ich ein Problem mit dem schiefen Bild.

    Es fängt ein Tsunami mit einem Wellental an, bevor der Wellenberg einen wegspült. Von Beitragssenkungen (vergleiche Wellental) war bisher nichts zu spüren.


    Aber das ist ein Vorwurf, der die Abteilung PR häufiger trifft. Schade nur, dass der Journalismus sich nicht steuernd bemerkbar macht.

  • Das sind keine 50 € im Monat. Für einen Spitzenverdiener ist das wirklich alles andere als ein Tsunami.

    Die knapp 40 € für den Normalverdiener trifft Mindestlohnempfänger aber durchaus.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Die knapp 40 € für den Normalverdiener trifft Mindestlohnempfänger aber durchaus.

    Der Mindestlohnempfänger ist nach meiner Ansicht kein Normalverdiener.

    Ansonsten sind die Beitrtäge doch prozentual. Der Mindestlohnempfänger wird also weiterhin deutlich weniger zahlen als jemand knapp unter "Spitzenverdiener".

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  • Stimmt, auf Zeit online wird debattiert, ob die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden soll. :huh:

    Dürfte von den Grünen kommen. Als Melonenpartei (außen grün, innen tiefrot) sind die Grünen so gut wie immer für (noch) höhere Steuern, (noch) höhere Sozialabgaben usw. und auch (noch) mehr Staat samt (noch) mehr Bürokratie und (noch) mehr Regulatorik.

  • Ich finde es wird Zeit, dass die tatsächlichen GKV Kosten nicht mehr durch Steuerzuschüsse kaschiert werden. Damit würde der Wettbewerb der Systeme gesetzliche und private Krankenversicherung deutlich transparenter und fairer. Eine Entlastung der Bürger für steigende Gesundheitskosten könnte dann - krankenversicherungssystemübergreifend - z.B. über Einkommensteuer, Kindergeld o.ä. erfolgen.

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  • Stimmt, auf Zeit online wird debattiert, ob die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden soll. :huh:

    Das wird möglicherweise auch so kommen, aber Nägel mit Köpfen erst nach der Landtagswahl in NIS. Etwa auf die Höhe der Versicherungspflichtgrenze (+ 6.300 € p.a.).


    Gleich in einem Rutsch bis zur Bemessungsgrenze der Rentenversicherung? Nein, diesen Durchmarsch werden sie wohl nicht riskieren.

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Irgendwoher muss das Geld für zuverlässige Dividenden der Gesundheitsaktien kommen... Anteil im Msci World ca 13% . Bei manchen mag es sich so anfühlen aber das Geld prasselt nicht vom Himmel

  • Ich finde es wird Zeit, dass die tatsächlichen GKV Kosten nicht mehr durch Steuerzuschüsse kaschiert werden. Damit würde der Wettbewerb der Systeme gesetzliche und private Krankenversicherung deutlich transparenter und fairer. Eine Entlastung der Bürger für steigende Gesundheitskosten könnte dann - krankenversicherungssystemübergreifend - z.B. über Einkommensteuer, Kindergeld o.ä. erfolgen.

    Naja, die GKV ist nun mal eine Sozialversicherung. Dann müsste die GKV auch Geringverdiener etc. ablehnen können. Dann brauchst Du eine 3. Säule, eine rein steuerfinanzierte KV für alle, die keine/kaum Steuern zahlen, oder?



    P.S. Die Kerne in den Melonen sind schwarz!

  • Dürfte von den Grünen kommen. Als Melonenpartei (außen grün, innen tiefrot) sind die Grünen so gut wie immer für (noch) höhere Steuern, (noch) höhere Sozialabgaben usw. und auch (noch) mehr Staat samt (noch) mehr Bürokratie und (noch) mehr Regulatorik.

    Ich finde eher, die Grünen sind wie Schnittlauch. Außen grün, innen hohl. (Was Werte angeht, bevor jemand falsche Schlüsse zieht)

    Stimmt, auf Zeit online wird debattiert, ob die Beitragsbemessungsgrenze angehoben werden soll. :huh:

    Kann man gerne tun, dann treibt man die freiwillig Versicherten halt in die GKV.

    Naja, die GKV ist nun mal eine Sozialversicherung. Dann müsste die GKV auch Geringverdiener etc. ablehnen können. Dann brauchst Du eine 3. Säule, eine rein steuerfinanzierte KV für alle, die keine/kaum Steuern zahlen, oder?



    P.S. Die Kerne in den Melonen sind schwarz!

    Es würde reichen, dass jeder Versicherte auch Beitrag zahlen muss. Die Familienversicherung ist ein Systemfehler, der korrigiert werden muss.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist