Hallo zusammen,
mein Vater hat 2004 eine fondsgebundene Lebensversicherung bei der AMV abgeschlossen (Dynamik von 6%). Leider habe ich mich mit diesem Thema erst seit letztem Jahr befasst. Ich habe mehrmals versucht, Details zu der Kostenstruktur zu erfahren (bei der Deutschen Vermögensberatung und der AMV). Neben oberflächlichen Aussagen ("das kostet natürlich ein bissal", "Ich muss weg!") habe ich nichts in Erfahrung bringen können.
Daraufhin habe ich für 2 aufeinanderfolgende Monate eine Wertermittlung beantragt und von der AMV bekommen (Juni und Juli 2018). Hiermit lässt sich rückrechnen, wieviel von dem monatlichen Betrag tatsächlich in die Fonds fließt (Differenz der Anteilseinheiten der beiden Monate): Ich habe Kurse der Fonds um den Zeitpunkt der Abbuchung genutzt. Es ergibt sich eine Sparquote von etwa 85%, d.h. von 100€ monatlich werden nur 85€ in die Fonds investiert. Dies wiederum impliziert, dass die Fonds 15% p.a. Rendite "machen" müssen, damit mein Vater kein Verlust erleidet (von Gewinnen reden wir nicht mal!).
Die fondsgebundene LV hat zudem eine Todesfallsschutz. Der Betrag geht aber nicht über 18T€. Der monatliche Betrag hierfür dürfte nicht mehr als 3€/Monat betragen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen/Berechnungen gemacht?
Ich finde es fraglich, warum die Kostenstruktur nicht offengelegt werden muss!
Ich habe jetzt vor, die Beträge "auszusetzen". Allerdings kenne ich die Folgen für die Fondspolice noch nicht. Eine Kündigung wäre ebenfalls eine Option.
Vielen Dank!
GospyRaf