Hausbank für Immobilienkauf?

  • Sehr geehrte Damen und Herren und Community Mitglieder,


    ich bin seit 2 Jahren Kunde bei der Hamburger Sparkasse und ich habe dort ein Geschäftskonto mit relativ hohen monatlichen Gebühren.
    Ursprünglich hatte ich mich auch für ein Konto bei einer Hausbank entschieden, weil ich annahm, dass man so im Falle eines Hauskaufs, bessere Immobilienkredite bekommen kann.
    Aber stimmt das überhaupt oder ist das ein Mythos? Ist es eventuell sogar vollkommen egal, ob man mich bei einer Bank bereits kennt oder nicht?, wenn man einen Immobilienkredit verhandeln möchte?


    Haben Sie Tipps, wie man vernünftig Immobilienkredite bekommt und wie man dabei vorgehen sollte?


    Danke im Voraus!
    Oel

  • Also wir haben uns den Finanzierer für unseren Hauskauf über die Interhyp raussuchen lassen. (Wäre auch über Dr. Klein gegangen.) Letztendlich sind wir bei der Deutschen Bank gelandet, eine Bank zu der ich sonst nicht gegangen wäre. Aber die haben das beste Angebot gemacht.


    Bei meiner Volks-/Raiffeisen-Bank habe ich direkt nachgefragt. Keine Ahnung, ob ich als Mitglied günstigere Konditionen bekommen als ein Nicht-Mitglied. Die Deutsche Bank war ohnehin günstiger, daher habe ich nicht weiter nachgehakt.


    Für uns hat das Vorgehen bisher (Kredit ist ja noch nicht abgelöst) gut funktioniert. :thumbup:

  • Ich behaupte, der Weg über Interhyp oder Dr. Klein ist Pflicht um seinen Marktwert in Sachen Hauskredit zu ermitteln. Ein Hauskredit hat verschiedene Variablen über den reinen Zins hinaus, zb Sondertilgungsrechte, die unterschiedlich gestaltet sein können. Klar geht man auch zur Hausbank, aber die Chancen stehen gut ein noch besseres Angebot über einen Kreditvermittler zu bekommen.

  • Die Übersicht ist schon wichtig. Ich empfand es auch als sehr erhellend, zu erfahren, wie unterschiedlich die einzelnen Banken doch die Kreditwürdigkeit zu ermitteln versuchen.


    Bei Bank A reichen quasi Ausweiskopie und 3 Gehaltsabrechnungen, bei Bank B muss man fast schon den Nachweis führen, dass die eventuellen Begräbniskosten für die Großeltern die Ratenzahlung nicht gefährden. (Etwas überspitzt formuliert.)


    Kleiner Kalauer: Die Bank, die mir die Immobilie finanziert, ist doch dann meine "Haus"-Bank. ;)

  • Kann mich chris nur anschließen. Sich nur auf die Hausbank zu verlassen ist etwas für Unbedarfte, Senioren (mit allem Respekt) und Multimillionären, dennen ohnehn alles egal sein kan. Die Sparkasse ist berüchtigt für schlechte Konditionen.
    Und nicht vergessen: Man kann immer handeln!

  • @Oelpeace: Die Haspa ist tatsächlich in vielen Produktbereichen (zu) teuer. Ich habe daher z.B. mein Geschäftskonto auf ein anderes Institut übertragen. Bei der Finanzierung des Wohneigentums habe ich mir einen sehr genauen Marktüberblick verschafft, mehrere Verhandlungen geführt und mich letztlich doch für die Haspa entschieden. Der Zins lag zwar ein Zehntel über dem günstigsten Angebot, aber dafür habe ich vertraglich mehrere Bedingungen vereinbaren können, die andere Banken nicht anbieten wollten.
    Mir war das Gesamtpaket wichtig und nicht das letzte Zehntel. Dazu gehört z.B. auch, dass ich bei Immobiliengeschäften und Finanzierungen immer mit realen Personen und nicht mit Telefonstimmen sprechen möchte. Klar, eine Garantie für gute Vereinbarungen ist das nicht, aber ich habe privat wie beruflich damit sehr häufig die besseren Erfahrungen gemacht.