Lohnt sich private Photovoltaik-Anlage und ggf. wie mit Steuer umgehen?

  • Vollkommen richtig. Das bedeutet aber wieder Investitionen und eine gute Planung zur Stromnutzung. Hiervor schrecken noch viele mit Kleinanlagen zurück.

    Spannend wird es bei den Großanlagen der Landwirte, die demnächst aus der Einspeisevergütung fallen. Dann würde Mieterstrom interessant, den jedoch das EEG noch teuer macht.

    Meine kleine Anlage wird an den Mieter des Hauses verpachtet, der dann Betreiber der Anlage wird und sie für Eigenstrom nutzen kann. Ich habe damit feste Pachteinnahmen und der Mieter günstigen Strom. Vorher muss ich als Eigentümer aber investieren.

  • Hi zusammen,

    hier gibts ganz frisch von Mai 2021 aktuelle Fakten zu Photovoltaik in Deutschland vom Frauenhofer Institut (https://www.ise.fraunhofer.de/…oltaik-in-deutschland.pdf).

    Photovoltaik lohnt sich bei einigermaßen geeigneten Dächern nahezu immer für Umwelt und Gesellschaft. Mit modernen Produktionsverfahren haben Photovoltaikmodule eine energetische Amortisationszeit von unter 2 Jahren.


    Stromspeicher lohnen sich eigentlich nicht, weder großartig finanziell noch für die Allgemeinheit/Umwelt.

    Ich zitiere vom Umweltbundesamt Abschnitt Eigenverbrauch und Batteriespeicher:

    "...Zudem geht mit der Herstellung eines Batteriespeichers ein Ressourcenaufwand einher, dem wenig zusätzlicher Nutzen für die Energiewende gegenübersteht – die eingespeicherte Strommenge wäre ansonsten eingespeist worden und hätte im Stromnetz andere (fossile) Energiequellen verdrängt. Der Einsatz eines Batteriespeichers sollte vor diesen Hintergründen sorgsam abgewogen werden. Grundsätzlich sind Speicher auf Netzebene zu bevorzugen, die nicht in erster Linie den Eigenverbrauch des Anlagenbetreibers steigern, sondern zum Beispiel kurzfristige Strombedarfe im Netz ausgleichen können." https://www.umweltbundesamt.de…en/solarenergie#undefined

  • Private Stromspeicher erhöhen den Anteil des Eigenverbrauchs deutlich, was letztlich zu weniger (fossiler) Stromerzeugung ausserhalb des Hauses für den Eigenverbrauch führt. Werden die Privatspeicher in ein intelligentes Stromnetz eingebunden, können sie schon heute zum Netzausgleich eingesetzt werden. Somit dient der Stromspeicher in zweierlei Hinsicht der nachhaltigen Energieerzeugung.

    Das Umweltbundesamt muss nicht immer Recht haben.

  • Werden die Privatspeicher in ein intelligentes Stromnetz eingebunden, können sie schon heute zum Netzausgleich eingesetzt werden.

    Hmm das ist merkwürdig formuliert, ein Smartgrid gibt es doch noch gar nicht und es ist auch in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.

  • Es gibt noch nicht einmal die Stromleitungen vom Norden in den Süden. Aktuell wird 30km von der Nordseeküste gebaut. Übrigens nach dem Motto: koste es, was es wolle. Für die Unternehmen ein sehr einträgliches Geschäft. Der Stromkunde zahlt es ja.


    Mal sehen, wann die Energiewende mit Photovoltaik und Windenergie richtig funktioniert.


    Wahrscheinlich müssen wir demnächst Atomstrom importieren, wenn nachts der Wind nicht weht.

  • Technisch ist das Smart Grid schon möglich, jedoch fehlt es noch an den intelligenten Stromzählern in den Häusern. Im EEG sind sie bereits vorgesehen. Einige Stromspeicher bieten schon die technische Einbindung ins Stromnetz.

    Wenn das vorhandene Stromnetz mit Privatspeichern verschaltet und zum Lastenausgleich genutzt wird, sind Stromtrassen von der See nach Bayern nicht mehr nötig.

    Grundsätzlich: Energie wird in der Zukunft nicht billiger werden, wenn wir nachhaltig leben wollen.

  • ... sind Stromtrassen von der See nach Bayern nicht mehr nötig.

    Wenn der Stromverbrauch steigt und das impliziert ja die Elektromobilität, braucht man ganz dicke Leitungen in den Süden.


    Aktuell haben wir bei rd. 15.000 Einwohnern schon 12 Ladeorte, davon einer(!) mit mehr als 22 kW.


    Aktuell würde ich das als vollkommen gescheitert bezeichnen.

    Lass keinen zwischen Dich und Dein Geld.