Union Investment

  • Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich bitte um Ihre Einschätzung.


    Die Union ist recht teuer.
    Nun habe ich dort aber Uni Global und Uni Fond als Altbestand.
    Beide sind nich sehr gut bewertet hingegen der
    UniFavorit schon.
    Sollte ich die Altbedtände nur nicht übertragen, auf UniFavorit, weil dann die Steuerfreiheit verloren geht?
    Obwohl sie schlechter laufen?


    Heute würde ich mehr ETF‘s oder Einzelaktien kaufen...die Kosten bei der Union sind sehr hoch.


    Nun scheue ich mich alles zu verkaufen, da alle Kosten schon angefallen sind.
    Bis auf den UniFavorit der läuft zumindestens überdurchschnittliche...
    ....für eine Erörterung bin ich sehr dankbar..


    Gleiches gilt für die Basistente, auf UniFavorit und ungeförderte Risterverträge, auf UniGlobal II,


    Vielen Dank für Ihre Mühe.
    LG

  • Hallo, @adrianberg,
    zu Deinen speziellen Fragen kann ich Dir leider keine kompetente Auskunft geben.
    Aber ich kann Dir sagen, warum ich Union Investment meide.
    Ich beziehe meine aktiven Fonds über einen Fondsvermittler. Dabei bekomme ich, bis auf wenige Ausnahmen, meine Fonds ohne Ausgabeaufschlag. Eine solche Ausnahme ist Union Investment. Da würde ich nur 50% Rabat auf den Ausgabeaufschlag bekommen.
    Der Fondsvermittler übernimmt auch mein Depotentgeld (ab 25 000 € Depotvolumen ).
    Gruß


    Altsachse

  • Hallo Altsache,
    herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung.


    Es ist natürlich genau der richtige Weg... so gehe ich Heute auch unteranderem vor...
    ... gerade an weiterer Stelle ist Ihre Antwort hilfreich... wie Sie schreiben...
    „nahezu nur die Union hat hohe Gebüren“ und dafür muss es schon gute Gründe geben...
    ...leider gibt es diese ihr kaum.
    Ich tröste mich damit, dass zumindest der UniFavorit überdurchschnittlich läuft.
    Meine brennende Frage nach dem Umgang mit den Altbeständen und dem Verlust des Steuervorteils ist leider wirklich sehr speziell...
    Danke für Ihre Mühe.
    LG Adrian

    • Offizieller Beitrag

    Zum einen würde ich wieder sagen, dass man generell eine (schlechte) Geldanlage nicht aus steuerlichen Vorteilen machen sollte - Einzelfall ausgenommen.


    @adrianberg Du hast ja geschrieben, dass die Kosten schon angefallen seien. - Die laufenden Kosten, gerade bei langfristigen Anlagen sind aber noch viel wichtiger.


    Letztlich ist Deine Frage ja die, ob aktiver Fonds oder ETF. Dazu mal als Kommentar der 10-Jahresvergleich Uniglobal vs MSCI World auf Onvista, siehe anbei.
    Das sind fast 100% Unterschied auf 10 Jahre.


    Ob sich ein Wechsel auf ETF unter Aufgabe der Steuerfreiheit lohnt, hängt vor alleim von Deinem Anlagehorizont ab (noch 10-15 Jahre Zeit?)

  • Hallo zusammen...
    das bringt mich auf die grundsätzliche Fragestellung, wie


    einerseits erworbene Steuervorteile
    (z.B. Altbestand, da vor dem Stichtag erworben, in einem ca. durchschnittlich laufenden Anlage mit hohen laufenden Kosten wie UniGlobal
    UniFond)


    andererseits Umschichtung in einen stark überdurchschnittlich laufende Anlage wie UniFavorit dann unter Verlust der Steuerfreiheit


    zu bewerten ist.


    Was ist die Steuerfreiheit wirklich wert im Gegensatz zu einer besser rentierlichen Fond?


    Habe ich da einen Knoten im Kopf, es ist doch eine berechtigte Frage oder liege ich da falsch?


    Ich danke Euch...
    LG Adrian

  • Hallo Saidi,
    herzlichen Dank für die überaus hilfreiche Erörterung.


    Ich lese sie erst nachdem ich schon den weiteren Beitrag gesendet hatte.


    Ich bin begeistert über die viele Mühe.


    Das Geld wird nicht gebraucht, auf 10 bis 20 Jahre.


    Ja, Steuer darf nicht alles sein.
    Ich übertreibe es schnell damit.


    Ein ETF ist in Sachen Gebühren unschlagbar, bis auf Einzelaktien... das ist ein anderes Thema.


    Heute würde ich die Anlage auch nicht mehr so machen... nun ist sie mal da.


    Herausfordernd wird es an der Stelle, da UniFavorit stark überdurchschnittlich läuft und meines Wissens UniGlobal usw. kostenlos dorthin getauscht werden können. Auch der letztere ist immerhin noch überdurchschnittlich.


    Beide trotz hoher laufender Kosten.


    (Kaufkosten fallen ja nicht mehr an bzw. sind bezahlt).


    Sogesehen wäre es leichter sie würden einfach schlecht laufen.


    Daher geht es auch grundsätzlich darum, das ETF‘s unbestritten genial sind aber hier etwas hinzu kommt.


    Auch ist die Steuerfreiheit schon da...ohne das diese in diesem Zusammenhang angestrebt wurde.
    (Die Besteuerungsgrundlage hat sich ja seinerzeit geändert).


    Wenn ich den Text richtig verstanden habe heißt das, dass


    Altbestände, mit ihrer Steuerfreiheit, keinen Wert haben, es sei den ich würde das Geld heute ausgeben.


    Eine Renditeorientirung im Vordergrund zu sehen ist.


    Damit schlägt ein stark überdurchschnittliche Anlage ohne Steuervorteile
    eine mt Steuervorteile die überdurchschnittlich oder schlechter ist.


    (Nebenbei: „parken“ die Altbestände das Geld steuerfrei bis zur Rente und fallen damit nicht in die aktive Zeit, wo die Steuerlast ehe hoch ist).


    Das spricht für die Umschichtung von einem durchschnittlichen (UniFond) zu UniFavorit auch wenn kosten entstehe, was ich nicht glaube.


    Das spricht eher für die Umschichtung von dem überdurchschnittlichen UniGlobal in den stark überdurchschnittlich UniFavorit.


    Beides unter Aufgabe der Steuerfreiheit.


    Ein Klumpenrisiko sehe ich nicht, da UniFavorit weltweit anlegt.


    Habe ich den Text richtig verstanden?


    Schade, dass ich nicht schon viel ehr diesen Breich entdeckt habe...


    ... ich bin begeistert ob soviel Umsicht und Sachverstand und noch einiges andere...
    LG Adrian

  • Hallo @adrianberg,
    Du vergleichst Fonds nach den bisherigen Ergebnissen, in der Erwartung diese Ergebnisse werden auch in der Zukunft erwartet. Das kann gut gehen, muß es aber nicht.
    Und, Du machst in Aktien direkt. Das währe mir zu risikovoll. Um bei Aktien direkt ein vertretbares Risiko zu erreichen, braucht man schon einen gehörigen Batzen Geld. Da sehe ich Aktienfonds im Risiko eine Stufe niedriger.
    Gruß


    Altsachse

    • Offizieller Beitrag

    @adrianberg folgende Bemerkungen:


    - Da du das Geld noch 10-20 Jahre anlegen willst, würde ich mir über Kaufgebühren relativ wenig Gedanken machen (aber keinen vollen Ausgabeaufschlag bezahlen wollen ;). Der "Umtausch" in ETFs wäre vergleichweise günstig. Quasi das gleiche wie bei den Steuern: Langfristig geht es um die Rendite und die laufenden Kosten, nicht die einmaligen Anschaffungskosten oder die einmaligen Steuern.


    - Die Frage, ob wieviel ein besteuerter neuer Fonds gg.über einem einen unbesteuerten Altfonds machen muss, ist eine mathematische Angelegenheit, abhängig von der Laufzeit.


    - Letztlich vertreten wir bei Finanztip die These vom passiven Investieren (= ETFs), weil Statistiken zeigen, dass langfristig sehr wenige aktiv gemanagte Fonds (wie zB der Unifavorit einer ist) ihre Benchmark schlagen.

  • Hallo Saidi,
    danke für die Rückmeldung.


    Richtig, mit neuem anzulegenden Geld kaufe ich nicht in das Unidepot.


    (Wäre es da schon mal ein kleiner Schritt, dich die Erträge auszahlen zu lassen und nicht mehr automatisch wieder Anlegen zu lassen?)


    Die ETF‘s sind und bleiben eine geniale Erfindung.


    Ohne sie geht es nicht. Wenn Sie nicht erfunden wäre, unvorstellbar.


    Finanztip bewertet z.B. UniFavorit als


    stark überdurchschnittlich
    (Fünf von Fünf Punkten seit Jahren).


    Er rentiert,


    obwohl er HOHE laufende Kosten hat,


    auf der Ebene des ishare MSCI World.
    (Erste Wahl Empfehlung da hohe Indexnähe, nicht weil er eine höhere Rendite hat).


    Bei der Risterrente empfiehlt Finanztip
    UniGlobal Il


    ! Genau der Teil, wie mathematisch der steuerfrei Altanlageteil zubewegten ist, ist meine Frage. Laufzeit 0 bis 30 Jahre.


    Es hilft mir auch weiter, noch mal klarzubekommen, dass die Leistungsfähigkeit der Anlage und Kosten p.a. zentrale Größen sind... und Steuer eine andere Frage ist.


    Bei den Rürup-Vertrag und Rister ist schon von Bedeutung steuerfrei einzahlen und nachgelagerten besteuert zu werden.
    Hier zahle ich auch in den UniFavorit ein.


    Wie bewerten Sie das?


    Danke für die Denkanstöße.
    Sie bringen mich dr Sache näher.
    LG

    • Offizieller Beitrag


    Kurze Klarstellung:
    Finanztip bewertet den UniFavorit gar nicht. Wir bewerten nur ETFs.


    Und nach unserer Kenntnis können Sie per Riester nicht in den UniFavorit einzahlen.

  • ]Hallo Saidi,
    danke für die Berichtigung.


    Ich meine Stiftung Finanztest, als Stimmung des Bundes,
    bewertet den UniFavorit stark überdurchschnittlich.
    So wie ETF ishare MSCI World.


    In den Rürup-Vertrag zahle ich in den Favorit
    In die Risteranlage in den Uni Global.


    Da war ich zu schnell.


    Was meinen Sie zu mein o.g Frage?


    Danke für Ihre Mühe.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Bin mir nicht sicher, was die Frage genau ist.
    Evtl. Steuervorteile von Riester/Rürup auszunutzen lohnt sich, wenn
    a) dies die richtigen Altersvorsorgen für die eigene Situation sind (tendentiell: hoher Steuersatz jetzt, niedrigerer Steuersatz im Alter). Siehe hier:
    https://www.finanztip.de/altersvorsorge/#c67684


    b) wenn die Kosten der gewählten Produkte passen.
    Die UniProfiRente empfehlen wir.
    Über Rürup von Union/VB kann ich leider nichts sagen.
    Mögliche Alternativen:
    https://www.finanztip.de/ruerup-rente-basisrente/

  • Hallo Saidi,
    danke für die Mitteilung.


    Genau der Teil, wie mathematisch der steuerfrei Altanlageteil zu bewegten ist, ist meine Frage.
    ( Anlagezeitfenster 0 bis 30 Jahre).


    Richtig, mit neuem anzulegenden Geld kaufe ich nicht in das Unidepot.


    (Wäre es da schon mal ein kleiner Schritt, dich die Erträge auszahlen zu
    lassen und nicht mehr automatisch wieder Anlegen zu lassen? Da es ja nur um die Altanteil geht macht das wohl Sinn).


    ETF‘s sind und bleiben eine geniale Erfindung.
    Ohne sie geht es nicht. Wenn Sie nicht erfunden wären, unvorstellbar.


    UniFavorit wird von Stiftung Finanztest als
    stark überdurchschnittlich
    (Fünf von Fünf Punkten seit Jahren).


    Er rentiert, obwohl er HOHE laufende Kosten hat,


    auf der Ebene des ishare MSCI World.
    (Erste Wahl Empfehlung da hohe Indexnähe, nicht weil er eine höhere Rendite hat, bei der Stiftung Finanztest).


    So wie die Uni Profi Rente steuerlich interessant ist, so dachte ich immer ist der steuerfrei Altbestand interessant.
    Ich will ja z.B. mit der Profi Selekt letztlich auch, über die Konstruktion der Anlage, steuerlich Einsparungen erreiche.


    (Auch die Rüruprente erreicht steuerliche Vorteile).


    Mit den Altanteilen habe ich ja etwas, was ich erst mit Uni Profirente/Rürup erreichen will.
    Daher tute ich mich mit der Umschichtung so schwer.
    Er Unifavorit läuft bestens trotz hoher Kosten und hat einen Altanteil steueroptimiert
    daher...
    Genau der Teil, wie mathematisch der steuerfrei Altanlageteil zu bewegten ist, ist meine Frage.
    ( Anlagezeitfenster 0 bis 30 Jahre).
    Auch richtig, das laufende Kosten und Leistungsfähigkeit von ETF´s unschlagbar sind.


    Ggf. sehe ich es falsch.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    1.
    Quantitative Bewertungen von Fonds sind immer Vergangenheitsbetrachtungen. Die Erfahrung zeigt dass immer wieder Top geratete Fonds später underperformed haben.
    Die Kosten werden in aller Regel nicht niedriger.


    2.
    Die Steuerbetrachtung ist sehr komplex. Zu beachten ist hierbei, dass auch Dein altbestand ab 2018 besteuert werden muss. Laufend über Vorabpauschale und bei Verkauf. Gewinne bis 2018 sind aber steuerfrei und du hast einen Freibetrag von 100k €.


    https://www.finanztip.de/index…stmentsteuerreformgesetz/