WIE bezüglich einer Beerdigung vorsorgen?

  • Hallo zusammen!


    Die Mutter einer guten Freundin ist vergangenen Montag verstorben.
    Leider hatte Sie weder eine Patientenverfügung, noch eine Bestattungsvorsorge oder finanzielle Rücklagen hinterlassen.
    Die Freundin ist seit Tagen am "routieren" und versucht verzweifelt herauszufinden, was alles erledigt werden muss. ?(
    Erste Hilfe hat Sie allerdings von Ihrem Bestatter bekommen.


    Daher frage ich mich, WAS alles als Vorsorge geregelt werden sollte?


    Für mich (& Familie) habe ich bereits eine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.
    Hier wurde GENAU geregelt, was wann wie bei einer bestimmten Situation gemacht, oder nicht gemacht werden soll.
    Alle wissen bescheid und Info ist in der Geldbörse gut sichtbar hinterlegt.


    Allerdings sind da noch Fragen offen?
    a) Wie möchte ich beerdigt werden?
    b) Wie teuer wird eine Beerdigung und wer bezahlt was im einzelnen? (Versicherung besser oder
    c) Welche Regelungen sind noch wichtig, die man keinesfalls vergessen darf.


    Infos hatte ich diese bisher:
    1) https://www.ndr.de/ratgeber/ve…sparen,bestattung176.html
    2) https://todesfall-checkliste.d…ungen-kosten-beerdigungen


    3) https://www.aeternitas.de/



    Hat jemand von euch Erfahrungen gemacht micht der Organisation einer Beerdigung?

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann folgendes beitragen:


    - Tipps zum Testament:
    https://www.finanztip.de/testament-checkliste/


    - Checkliste im Todesfall - von der aus kann man rückwärts denken, an was alles gedacht werden muss:
    https://www.finanztip.de/todesfall/


    - zu Punkt b: Eine Sterbegeldversicherung lohnt sich in den meisten Fällen nicht. Es ist besser, rechtzeitig eine Rücklage für die Bestattungskosten etc. zu bilden.
    https://www.finanztip.de/risik…g/sterbegeldversicherung/

  • @ac745g


    Verstehe ich richtig, dass du dafür sorgen willst, dass im Falle deines Todes deine Nachfahren kein Chaos vorfinden und glatt organisieren können? Meine Eltern machen das auch, sehr löblich.


    Prinzipiell würde ich einen Ordner mit allen wichtigen Unterlagen erstellen. Verträge, Versicherungen, Konten, Depots. Damit kommt man schon sehr weit, wenn man weiß welche Abos man kündigen muss und welche Versicherungen.


    Die Sterbegeldversicherung ist bei mir auch als unnötig abgespeichert, hab aber keinen Beleg. Bei meiner Oma vor fünf Jahren hat die Beerdigung <10.000 Euro gekostet. Das konnte vom Erbe finanziert werden. Da die Versicherung ja auch Geld verdienen muss, müsste eine Versicherung entsprechend kalkululiert sein. Insofern, wenn deine Erben 10.000 Euro in Bedrängnis bringen, ist es vielleicht schlau so eine Versicherung zu haben. Wenn du weißt, das du 10.000 Euro hinterlässt, brauchts die Versicherung wohl nicht.

  • ist das ein Ratschlag? Ist der individuell? Kann man den begründen?

    Die Begründung ist bei jeder Versicherung stets und immer dieselbe:


    Wenn einen der Schadensfall nicht in den finanziellen Ruin stürzt, dann lohnt sich eine Versicherung nicht. Denn Versicherungen sind nun einmal so kalkuliert, dass die Versicherung Gewinn macht, nicht der Versicherte.

  • Die Begründung ist bei jeder Versicherung stets und immer dieselbe:
    Wenn einen der Schadensfall nicht in den finanziellen Ruin stürzt, dann lohnt sich eine Versicherung nicht. Denn Versicherungen sind nun einmal so kalkuliert, dass die Versicherung Gewinn macht, nicht der Versicherte.

    Nun, das ist so schon einmal falsch - es gilt nicht für den VVaG, denn da ist man als Versicherungsnehmer ja sogar Miteigentümer!


    Dann ist es völlig normal, dass man, wenn man ein Gewerbe betreibt, damit Geld verdienen will - da spricht eigentlich nichts dagegen und wem das nicht gefällt, für den ist auch nordkorea keine wirklich Alterntative!


    Grundsätzlich ist es nicht verwerflich, seinen Umfang an Versicherungen so klein wie möglich zu halten!


    Es ist aber auch nicht verwerflich, es anders zu gestalten!

  • Alles nachzulesen in unserem Ratgeber, wie schon von mir gepostet:https://www.finanztip.de/risik…g/sterbegeldversicherung/

    Wie man erkennt, gibt es ja tatsächlich Unterschiede!


    Es gibt sogar Fälle, wo es gute Gründe geben kann, das so zu gestalten - man sollte dann auch nur die optimalen Produkte finden ...


    Den Artikel finde ich in teilen sogar sehr gut - überwiegend ist es halt Finanztip!


    Es wird übrigens komplett ausgeblendet, dass es auch ganz andere Vertragsformen bei "Sterbegeld" gibt - da wird leider etwas ausgespart, was aber ggf. auch bezogen auf Bedürfnisse einzelner Personen eine sinnvolle Lösung sein kann!