Lebensversicherung Fondgebunden Kündigen oder...

  • Hallo Liebe Finanztip-Community, ich komme heute mit einer kniffeligen (für mich) Entscheidungfinsdung auf euch zu. Um was geht es: Ich bin Kunde bei HDI mit einer Fondgebundenen LV (ehemals Aspecta). Leider geriet dieser Vertrag über die Jahre etwas in Vergesenheit und damit verbunden auch das 2016 der damit verknüpfte Garantiefond: DWS FlexPension auf den Basket 20 (VaR 5) autom. umgestellt wurde - hier gab es bereits hohe Kursverluste und auch weiterhin scheint der Fond nicht der "Bringer" zu sein. Daraufhin wurde die Prämienzahlung von 50 EUR mtl. in 2017 eingestellt und bis jetzt auch nicht mehr aufgenommen. Wert auf Basis der gezahlen Prämien 7650 EUR Wert zum 01.09.2017 ~ 5500 EUR vermutlich jetzt noch weniger... Die Frage an Sie jetzt Kündigen (her mit der Kohle) oder in einen Fond umschichten und die Prämienzahlung wieder aufnehmen... Vielen Dank für einen Hilfestellung. Beste Grüße BastiR

  • Die Antwort ist ein eindeutiges "Es kommt drauf an"...


    Aufgrund der eingezahlten Beiträge denke ich mal, dass der Vertrag etwa 14 Jahre alt ist. Da ist es schon außergewöhnlich, wenn noch nicht mal die Kosten erwirtschaftet wurden...


    Das kann an den hohen Kosten liegen, aber auch an der fürchterlichen Fondsauswahl. Das müsste geprüft werden.


    Sofern die Kosten ok sind, was aber unwahrscheinlich ist, spricht vieles dafür, den Vertrag mit neuen Fonds fortzuführen, da du die Abschlusskosten schon bezahlt hast.


    Wenn die Kosten aber zu hoch sind, wird der Vertrag nie so richtig ins Laufen kommen. Dann wäre es sinnvoller, das Geld in einen günstigeren Vertrag zu stecken.


    Wenn du dir nicht sicher bist, dann lass das Geld im Vertrag und guck nach einem Jahr, ob es mehr geworden ist. Wenn ja, dann gut, wenn nicht, dann handeln.

  • Hallo Philip,
    herzlichen Dank für die Entscheidungshilfe:-) genau das habe ich gestern auch gemacht und einen aktullen Fondguthabenauszug angefordert.


    Und wenn ich Dich richtig verstehe sollte das Guthaben gestiegen sein.


    Ich werde berichten.

    • Offizieller Beitrag

    Du müsstest das vergleichen mit dem, wie sich der Fonds stand alone in der Zeit entwickelt hat. Also zb auf OnVista den Fonds nachschauen und die Performance messen.


    Ich persönlich halte nichts von den FlexPensions. Evtl direkt in einen Misch oder Aktienfonds gehen. Eine Frage der Auswahl aber die war bei Aspecta ganz gut glaube ich.


    Und noch beachten: Vertrag ist steuerfrei wenn vor 2005 abgeschlossen...

  • Hallo BastiR,



    ich möchte einen weiteren Gedankengang in die Diskussion einbringen.



    Sie haben sich vor vielen Jahren für ein Versicherungsanlageprodukt in Form einer kapitalmarktnahen Rentenversicherung entschieden und wurden ja sicherlich beraten.



    Wie das Kapital in kapitalmarktnahen Rentenversicherungen (der Versicherten) anzulegen und zu verwalten ist, regelt seit 1901 das Versicherungsaufsichtsgesetz. Per Gesetz sind Versicherer zu großer Vorsicht und zum Kapitalerhalt für die Versicherten verpflichtet. Das unterscheidet solche Produkte elementar von anderen Formen der Kapitalanlage, z.B. Wertpapier-Anlagen und Finanzanlagen wie ETFs, Indexfonds usw., die alle keine Pflicht zum Kapitalerhalt kennen.



    Jetzt beabsichtigen Sie, dass Produkt aufzukündigen (Rückkauf) und den Rückkaufswert in Fonds zu investieren. Alternativ ziehen Sie eine Modifikation in Erwägung. Ersteres freut natürlich jeden Vermittler, vor allen dann, wenn er durch die Vermittlung von Fonds und Finanzanlagen wieder Courtage und Provision verdienen kann. Auf den Verlust bleiben aber leider Sie sitzen.



    Wäre ich an Ihrer Stelle, würde ich nochmals folgende Punkte reflektieren:


    1.) Welchen Verlust nehme ich durch die Kündigung (Rückkauf) hin?


    2.) Kann ich diesen Verlust jemals wieder durch alternative Anlagen „wettmachen“?


    3.) Will ich wirklich auf die Garantiebestandteile und die Kapitalerhalt-Funktion verzichten (beim Einkauf der fondsgebundenen LV waren diese Garantiebestandteile offensichtlich ein Thema für Sie)?


    4.) Gibt es Modifizierungsmöglichkeiten die fondsgebundene LV neu aufzustellen, Kosten einzusparen und in ein bestehendes (oder noch aufzubauendes) Portfolio von Finanzanlagen zu integrieren?


    5.) Mache ich das alles selber und lasse ich mich dabei beraten?



    Viel Glück!



    Mit besten Grüßen




    HAFTUNGSAUSSCHLUSS
    Diese Veröffentlichung wurde von der Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper erstellt. Die darin enthaltenen Ansichten entsprechen denen der Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich ohne Vorankündigung ändern. Diese Veröffentlichung wurde ausschließlich zu Informationszwecken erstellt. Sämtliche darin enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die als verlässlich und glaubwürdig erachtet wurden. Die Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper gibt weder eine ausdrückliche noch stillschweigende Zusicherung oder Garantien in Bezug auf die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen.
    Die vorliegende Veröffentlichung ist nicht als rechtlicher, versicherungstechnischer, rententechnischer, finanzieller, anlagetechnischer oder sonstiger professioneller Ratschlag auszulegen. Die Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper lehnt jeder Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung oder dem Verlass auf diese Veröffentlichung ab.
    Da diese Aussagen von Natur aus bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten unterliegen und durch zahlreiche unvorhersehbare Faktoren beeinträchtigt werden können, sollten sie nicht als absolut verlässlich angesehen werden. Die Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper haftet nicht für etwaige Verluste, die sich aus der Nutzung oder der Verteilung der vorliegenden Veröffentlichung ergeben.
    Diese Veröffentlichung ersetzt insbesondere nicht die individuelle Beratung.
    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herr Gamper,


    danke für den Hinweis.
    Aber per se ist ja nicht jede fondsgebundene LV oder RV mit einer Beitragsgarantie versehen. Kann in diesem Fall sein, muss aber nicht.
    Die Aspecta Tarife, an die ich mich erinnere, hatten keine.
    Und dann käme der Garantieaspekt in dieser Konstellation "nur" aus dem DWS Flexpension.


    Bei einem Umstieg in einen ETF fiele keinerlei Provision an. Aber natürlich unterscheidet sich die Anlage je nach Ausgestaltung des Aspecta Tarifs mehr oder weniger erheblich.

  • Hallo Saidi,


    ja, wahrscheinlich haben Sie Recht. Es dürfte sich um eine kapitalmarktnahe Rentenversicherung aus der Kategorie "Garantiefonds-Rente" handeln. Ganz sicher bin ich mir aber nicht.


    Zentrale Merkmale dieser Kategorie war ja der Garantiefonds einer Bank oder einer Fondsgesellschaft. Der Garantiefonds ist dabei auf eine konkrete Laufzeit ausgerichtet und spricht eine Garantie zum Ende der Laufzeit aus. Der Versicherer stellt bei diesen kapitalmarktnahen Rentenversicherungen nur einen Versicherungsmantel (mit garantierten Rechnungsgrundlagen für das Altersvorsorgekapital) und gewährt die lebenslange Rentenzahlung aus dem Sicherungsvermögen (früher Deckungsstock) ab Rentenbeginn. Eine Garantie spricht der Versicherer selbst bei diesen Produkten nicht aus. Die Garantie kommt ausschließlich aus dem Garantiefonds.


    #BastiR
    Wenn Sie die Bedingungswerke (Versicherungsbedingungen - nicht Versicherungsschein) hier online stellen, bin ich gerne bereit etwas zur Wirkungs- und Funktionsweise dieses konkreten Produkts zu schreiben (falls hierzu überhaupt der Bedarf besteht). Vielleicht ist das auch für andere Menschen interessant.



    Mit besten Grüßen




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    Diese Veröffentlichung ersetzt insbesondere nicht die individuelle Beratung.
  • In einem konkreten persönlichen Fall meiner Partnerin werden seit nunmehr 15 Jahren monatlich 50 Euro als Versicherungsprämie, für eine fondsgebundene Lebensversicherung, mit einer Laufzeit von 41 Jahren gezahlt. Nach näherem Betrachten fällt auf, dass auf der Jahresbescheinigung eine Verwaltungsgebühr von 228 Euro aufführt, sodass der rechnerische angelegte Sparbetrag pro Jahr demnach stolze 372 Euro beträgt.
    Der aktuelle Rückkaufswert in Höhe von ca. 5.000 Euro ergibt sich aus der Summe des o. a. rechnerischen Sparbetrags. Jedoch kann der Umwandlungswert mit knapp 5.000 Euro mehr sowie die Versicherungssumme von ca. 30.000 Euro nicht mit einer Milchmädchenrechnung aus dem angelegten Sparbetrag errechnet werden. Der investierte fontgebundene und aufgeführte Sparteil liegt mit 400 Euro über dem aktuellen Rückkaufwert. Und das tabellarisch aufgeführte Fondsguthaben beträgt 1200 Euro mehr als der Rückkaufwert. Die Durchschnittsrendite wird mit 1,8 % aufgeführt.
    Es stellt sich für mich die Frage, inwieweit der Abschluss aus Sicht meiner Partnerin hinsichtlich der Verwaltungskosten nicht so vorteilhaft ist? Ist die Versicherungssumme der nach vereinbarten Ablauf, der ausgezahlte Betrag? Besteht Handlungs- beziehungsweise Optimierungsbedarf? Letzteres bestimmt, handelt es sich hierbei jedoch um stabile Anlage, die zwar nicht viel abwirft, jedoch eher sicher ist? Ich bitte eine kurze Einschätzung und vielen Dank für Ihre Hinweise.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo @Blaszczyk


    willkommen in der Finanztip-Community und danke für Deinen Post, den ich in diesen älteren Thread verschoben habe.


    Ich kann nicht alle von Dir angegebenen Zahlen ganz nachvollziehen, aber mal soviel: Die Versicherung stammt aus der Zeit vor 2008. Damals herrschte noch Wildwest, was die Angabe von Kosten angeht. Insofern gibt es alle möglichen Kanäle, an denen die Versicherung Kosten abzapfen kann - praktisch unmöglich da Transparenz reinzubringen.


    Dass der Rückkaufswert geringer ist, kann daran liegen, dass bei Rückkauf ein Stornoabzug anfällt.


    Die Versicherungssumme kann die garantierte Ablaufsumme sein, kann aber evtl. auch nur die garantierte Todesfallleistung bei Versterben sein.


    Wurde die Versicherung 2004 oder früher abgeschlossen, ist die Auszahlung steuerfrei - ein zu berücksichtigendes Kriterium.


    Um ein wenig mehr Klarheit zu schaffen, könntest Du z.B. die letzte Standmitteilung hier hochladen (pers. Daten schwärzen...)

  • Hallo Blaszczyk,



    wenn ich an Ihrer Stelle bzw. der Stelle Ihrer Partnerin wäre, würde ich mir per Januar 2019 einen Status verschaffen, indem ich zuerst den internen Zinsfuß (https://de.wikipedia.org/wiki/Interner_Zinsfu%C3%9F) aller Zahlungsströme (Ein- und Auszahlungen) berechnen würde. Unter der Annahme, dass über zirka 15 Jahre 600,-- € p.a., d.h. über 9.000,-- € in dieses Versicherungsanlageprodukt eingezahlt wurde, klafft da eine große Lücke zwischen den Einzahlungen und den Rückkaufswert in Höhe von 5.013,-- €.



    Ob es an den Abschluss- und Vertriebskosten oder an den laufenden Verwaltungskosten liegt (Kostenquote 38,13% vom Beitrag) würde ich erst einmal unbeantwortet lassen.



    Dann würde ich über weitere Kriterien (z.B. Steuerfreiheit, gesetzlich verankerte Option usw.) und einer Nutzwertanalyse prüfen, welches die beste Option ist (Beitragsfreistellung, Kündigung/Rückkauf, Policenverkauf usw.) und die beste Option schleunigst umsetzen. Das sieht nicht nach einem Versicherungsanlageprodukt aus, mit dem man sich noch lange beschäftigen möchte (soweit ich nichts übersehen habe wie eine wertvolle Todesfallkomponente oder eine BU-Komponente).


    Mit besten Grüßen



    HAFTUNGSAUSSCHLUSS
    Diese Veröffentlichung wurde von der Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper erstellt. Die darin enthaltenen Ansichten entsprechen denen der Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich ohne Vorankündigung ändern. Diese Veröffentlichung wurde ausschließlich zu Informationszwecken erstellt. Sämtliche darin enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die als verlässlich und glaubwürdig erachtet wurden. Die Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper gibt weder eine ausdrückliche noch stillschweigende Zusicherung oder Garantien in Bezug auf die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen.




    Die vorliegende Veröffentlichung ist nicht als rechtlicher, versicherungstechnischer, rententechnischer, finanzieller, anlagetechnischer oder sonstiger professioneller Ratschlag auszulegen. Die Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper lehnt jeder Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung oder dem Verlass auf diese Veröffentlichung ab.
    Da diese Aussagen von Natur aus bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten unterliegen und durch zahlreiche unvorhersehbare Faktoren beeinträchtigt werden können, sollten sie nicht als absolut verlässlich angesehen werden. Die Risikomanagement und




    Versicherungsberatung Robert Gamper haftet nicht für etwaige Verluste, die sich aus der Nutzung oder der Verteilung der vorliegenden Veröffentlichung ergeben.
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    • Offizieller Beitrag

    Folgende Anmerkungen von mir:
    - Ich würde die 228€ Verw.kosten in Relation zum Wert der Versicherung (5013€) sehen, aber auch dann sinds 4,5% - da musst Du erstmal ne Geldanlage finden, die Dir mehr als 4,5% gibt.
    - Ich bin mir so gut wie sicher, dass in den 228€ noch nicht die Kosten für die Fonds drin sind. Ich habe spasseshalber mal nur den Fonds mit dem meisten Geld drin (LU0145476817) mal gegoogelt - 1,25% laufende Kosten. Warum wird ausgerechnet ein Rentenfonds bespart bei der langen Laufzeit?
    Welche anderen und kostengünstigeren Fonds stehen zur Auswahl, in die man wechseln könnte? Gibt es ETFs?!
    - Meine persönliche Erfahrung mit Liechtensteiner Policen: Es hat meistens nur einen Grund, warum sich eine Gesellschaft in Liechtenstein ansiedelt, und die ist nicht vom Wohl des Kunden aus gedacht...

  • Vielen Dank die Herren,


    wir werden also alles daran setzen und unmittelbar handeln, um den Verlust nicht größer werden zu lassen.


    @Vers.BeraterGamper: internen Zinsfuß, es kann so einfach sein.
    @Saidi: Ich hoffe Ihre Fragen sind rhetorisch?


    Beste Grüße und nochmals Danke

  • Hallo zusammen!


    Ich weiß ...schon etwas älter aber wollte kein neues Thema dazu aufmachen.
    :)


    Ich befasse mich seit kurzem mit dem Gedanken in ETF`s zu investieren. Und in dem Zusammenhang habe ich mal meine laufenden "Vermögenswerte" genauer angeschaut.
    Da habe ich z.b. auch eine Fondsgebunde Lebensversicherung bei dem Volkswohl Bund die seit 8/2003 läuft ,also ziemlich genau 16 Jahre , und wo monatlich 40 Euro rein gehen. In 2006 wurde diese für 6 Monate (Juni - November) Beitragsfrei gestellt.


    Nun meine Frage:
    Lohnt es die zu kündigen? Weil mir die laufenden Kosten (augenscheinlich) zu hoch sind und ich evtl. mit ETF`s besser bedient bin wenn ich den aktuellen Rückkaufswert dort rein stecke!?


    Hier mal ein paar Daten die euch evtl helfen könnten MIR zu helfen :D


    Rückkaufswert 8/2019 : 11.142 Euro


    5 Fonds jeweils mit einem Anteil von 20 % :


    Metzler Wachstum ( DE0009752253 ) (erfolgsabhängige Vergütung 15 % ???)
    Convest 21 VL ( DE0009769638 )
    Temleton Growth ( LU0114760746 )
    Amundi Funds U:S ( LU1883872332 ) (erfolgsabhängige Vergütung 20 % ???)
    Allianz Interglobal ( DE0009797688 )


    Aktuelle Todesfallleistung 11.574 Euro


    Die Versicherung gehört zur Tarifgeneration 2000 , falls das wichtig wäre ?? ?(


    Ich weiß (zumindest so wie ich gelesen habe ) ist diese LV noch steuerfrei.


    Vielleicht könnt ihr mir da helfen ! Komme mit den Berechnungen nicht so zurecht was die mich jetzt WIRKLICH an Gebühren jedes Jahr kostet und was die erfolgsabhängig Vergütung ist. Das sind jetzt die Daten die ich durch googlen im Netz gefunden habe.


    Gruß
    newbi



  • Hallo.


    Mit dem Rückkaufswert hätte man über 16 Jahre bei 2 Prozent Inflation noch etwas Gewinn gemacht. Das ist schon einmal etwas.


    @Saidi rät in seinen Videos ja zu einem Anlagehorizont von gut 15 Jahren und länger, wenn es um ETFs geht. Vielleicht noch eben bei den Videos reinschauen, es könnte ja inspirierend wirken.


    Die Todesfallsumme ist nicht wirklich hoch, im Ernstfall wahrscheinlich nur ein Baustein. Ob der Wegfall dort Lücken in der Absicherung reisst und was in der Hinsicht zu tun ist, sollte nicht außer Acht gelassen werden.

  • Hallo !


    Danke erstmal für die Antwort.
    Das Video hab ich mir natürlich schon angesehen :D


    Die LV würde ja auch noch 14 Jahre laufen. Deswegen hatte ich gedacht das ich mit einem ETF besser fahre in den nächsten 14-15 Jahren als mit der jetzigen LV.
    Weil ich das gesamte Geld (Rückkaufswert 11.142 Euro) ,evtl. auch noch etwas mehr, in ein ETF Sparplan packen würde inkl. der 40 euro/monatlich (oder 1/4, 1/2 jährlich) .
    Die Frage ist ja nur für mich lohnt das? Weil die LV Steuerfrei ist und bei einem ETF wurden Steuern anfallen.


    Gruß

    • Offizieller Beitrag

    Du müsstest rausfinden, wie die laufenden Kosten sind. Das ist nicht einfach. Du müsstest zB 3 jahresabrechnungen nebeneinander legen und die Wertentwicklung mit der Wertentwicklung der Fonds (ohne Versicherung) vergleichen. Alles anderes als einfach, aber bei der Summe lohnt es sich auch nicht, jemandem ein beraterhonorar zu bezahlen.


    Um ein Gefühl für die Steuer zu gewinnen, geh mal auf zinsen-berechnen.de.
    Die Fonds kosten >1,5% p.a., ETFs < 0,5%p.a.
    Rechne mal den Sparplan zB mit 4% für die Police steuerfrei und 5% als ETF Sparplan mit Steuer.


    Da sind die aber die Kosten der Police noch aussen vor.


    Meine Vermutung: Es gibt sich in absoluten Euros nicht wahnsinnig viel. Die heftigsten Kosten waren am Anfang der Police. Aber nur eine Vermutung.

  • Danke dir!
    Habe mal mit dem aktuellen Rückkaufswert gerechnet und die Rate auf 40 Euro gelassen für 14 Jahre . Wäre ein Vorteil von ca 3300 Euro zu gunsten für den etf!
    Was ich noch nicht so ganz durchschaut habe ist das mit der "erfolgsabhängigen Vergütung" die da bei einen mit 15% und einmal mit 20% angegeben wird. So zumindest das was ich auf der Homepage von Volkswohl Bund gelesen habe.