Hallo,
wir haben ein normales Baudarlehen (Annuitätendarlehen). Wir haben normale Riesterverträge (kein Wohn-Riester). Kann man daraus Kapital entnehmen für Sondertilgungen des Baudarlehens?
Weil Initial als Eigenkapital wäre das ja gegangen (Quelle: "https://www.finanztip.de/riester/wohn-riester/" unter "Gut zu wissen!", Spiegelpunkt 2)
Wenn ja: Wie läuft das technisch ab?
Danke
Michael M
Hallo @melt, willkommen in der Community.
Hier ist der entsprechende Antrag https://www.zfa.deutsche-rente…_Abloesung.html?nn=584560 und die Anleitung dazu https://www.zfa.deutsche-rente…_blob=publicationFile&v=1
Ok Danke. Dann stellt sich natürlich die Frage, wann sich das lohnt. Meine Herangehensweise wäre: Kredit kostet x%/Jahr Zinsen, Riester bringt y%/Jahr Rendite. Wenn y>x lohnt es sich auf keinen Fall? Oder welche Parameter muss man sonst so beachten (nachgelagerte Besteuerung und was es sonst noch so alles geben mag).
Es kommt wie immer darauf an. Es gibt hier etliche Vertreter - mich eingeschlossen - die mit heutigem Wissen nicht nochmal einen Riester-Vertrag abgeschlossen hätten oder ihn gar rückabgewickelt haben. Die Argumente gehen dabei von niedriger Rendite bei hohen Kosten über die Zwangsentnahme für eine Rentenversicherung für das Langleberisiko bis zu der Unflexibilität an das Geld heran zu kommen.
Insofern finde ich persönlich die Variante das eigene Geld samt Zulagen über die Sondertilgung heute zu bekommen sehr attraktiv. Man kauft dann leider die 2% Verzinsung der Entnahme inkl. nachgelagerter Versteuerung ein, was bei der Perspektive leicht steigenden Zinsen mMn aber vertretbar ist. Die Inflation wirkt dann eben für einen und nicht gegen einen wie beim normalen Riester-Vertrag.
ist das nicht abhängig von der Art des riestern?
Investment bringt ja schon noch mehr.
Zum Thema Riester allgemein Stimme ich natürlich komplett zu.
