WISO Steuersparbuch

  • Hallo,
    was ist eigentlich vorteilhafter: Steuer-Automatik mit dem Wiso-Sparbuch oder per Elster mit dem Belegabruf?
    Ich meine damit was ist komfortabler was den Abruf der Belege betrifft, auch wenn man bei Elster schon registriert ist.


    Gruß und Danke

  • Habe zwar mit WISO noch keinen Belegabruf gemacht, aber ich denke mal, es wird mit beiden Programmen so funktionieren, dass die Werte dann eben automatisch in die entsprechenden Felder eingetragen werden.


    Ich würde also die Unterschiede beim Belegabruf als gering einschätzen.


    Die Frage, die sich eigentlich stellt, ist doch die:


    Benötigt man die ganzen Zusatzfeatures von WISO (also den Interview-Modus und die ganzen Steuerhilfen usw)?
    Oder weiß man schon, was man absetzen und wo eintragen kann. Dann würde auch Elster reichen, wo nur die amtlichen (Ausfüll-)Hilfen dabei sind.

  • Die Frage, die sich eigentlich stellt, ist doch die:



    Benötigt man die ganzen Zusatzfeatures von WISO (also den Interview-Modus und die ganzen Steuerhilfen usw)?
    Oder weiß man schon, was man absetzen und wo eintragen kann. Dann würde auch Elster reichen, wo nur die amtlichen (Ausfüll-)Hilfen dabei sind.

    Ich habe vor vielen Jahren mit Elster angefangen, als ich noch unter der (damals ca.) 8000 Euro Steuergrenze lag und einfach meine Einkommenssteuer zurückholen wollte. Sofern sich seit damals nicht dramatisches bei Elster entwickelt hat, ist der Unterschied zwischen Elster und Wiso etwas so wie zwischen einem Nokia 3310 aus den 90er Jahren und einem iPhone X.


    Bei Wiso geht man sämtliche steuerrelevanten Fälle durch. Kinder, Versicherungen, Werbungskosten. Alles sauber strukturiert, man kann nichts vergessen, die Masken sind eindeutig und können einfach befüllt werden. Am Ende gibt es einen Plausicheck: Zwei Kinder im Haushalt, nur für eins Kindergeld eingetragen? Merkwürdig. Die Daten vom Vorjahr lassen sich übertragen, das heißt die einmal eingetragenen ID Nummern, Adresse, Kontonummer, Riester Versicherung etc. bleiben einfach stehen (was wiederum dazu führt, das man nicht mehr so leicht zu einem anderen Produkt wechseln, einfach weil es praktisch ist, immer das gleiche zu nutzen).


    Der Preis von ca. 30 Euro ist absolut gerechtfertigt, gerade wenn man selbst ausreichend strukturiert ist und die Daten nur noch einkleppern braucht.

  • Ich benutze von Betufswegen natürlich kein WISO aber ich bezweifle mal, dass man einfach so mit WISO seine Belege abrufen kann. Das wäre ja eine Katastrophe hinsichtlich Steuergeheimnis. Man wird entdweder eine entsprechende Elster Registrierung für sich selbst brauchen oder was anderes vergleichbares. Und das erfordert immer eine Registrierung oder Freischaltung in irgendeiner Form...

  • Ich glaub, ich habe die Frage falsch verstanden :)
    Hatte sie so verstanden, ob der Belegabruf mit WISO oder der Belegabruf mit dem Elster-Programm komfortabler ist.
    Sorry für die Verwirrung.



    Ganz allgemein ist die Nutzung von WISO natürlich komfortabler. Vor allem, wenn es die erste Steuererklärung ist, oder sich bei einem selbst viele Sachverhalte geändert haben.
    WISO fragt alles ab, und trägt es letztendlich dann auch in die richtigen Felder der amtlichen Formulare ein.


    Was ich mir dann immer denke: Wenn man es ein Jahr mit WISO gemacht hat, dann hat man ja gesehen, was absetzbar ist und was wo reinkommt. Dann wäre es ja im Folgejahr nicht mehr ganz so kompliziert, die Erklärung mit Elster zu machen, weil man sich am "WISO-Vorjahr" orientieren kann, oder?
    Vorausgesetzt, wie gesagt, es hat sich nichts wesentliches geändert.

  • Ich benutze von Betufswegen natürlich kein WISO aber ich bezweifle mal, dass man einfach so mit WISO seine Belege abrufen kann. Das wäre ja eine Katastrophe hinsichtlich Steuergeheimnis. Man wird entdweder eine entsprechende Elster Registrierung für sich selbst brauchen oder was anderes vergleichbares. Und das erfordert immer eine Registrierung oder Freischaltung in irgendeiner Form...

    Selbstverständlich muss man sich registrieren. Über Wiso wird ein Code von der Finanzbehörde angefordert, den man von einem Postbrief ablesen und in Wiso eintragen muss. Die Belege kommen nach und nach zum Finanzamt, man erhält jedes Mal eine Email, kann dann in Wiso gehen, ein Passwort eingeben und die Belege anfordern.

  • Was ich mir dann immer denke: Wenn man es ein Jahr mit WISO gemacht hat, dann hat man ja gesehen, was absetzbar ist und was wo reinkommt. Dann wäre es ja im Folgejahr nicht mehr ganz so kompliziert, die Erklärung mit Elster zu machen, weil man sich am "WISO-Vorjahr" orientieren kann, oder?


    Vorausgesetzt, wie gesagt, es hat sich nichts wesentliches geändert.

    Versucht man wirklich, 30 Euro zu sparen und dadurch einen Komfortverlust in Kauf zu nehmen?


    Die Herangehensweise beim Ausfüllen ist sicherlich sehr verschieden. Von der "Schukarton-zum-Steuerberater" Fraktion kann man wohl absehen. Aber mich kostet die Steuererklärung locker 6 Std Zeit. Viele meiner Freunde blocken sich zwei Wochenenden, andere arbeiten eine Urlaubswoche daran. Der Aufwand ist also hoch.


    Will man wirklich Elster nutzen, 30 Euro sparen und riskieren, dass man irgendwas übersieht und vielleicht hunderte Euro nicht zurück bekommt?

  • Versucht man wirklich, 30 Euro zu sparen und dadurch einen Komfortverlust in Kauf zu nehmen?
    Die Herangehensweise beim Ausfüllen ist sicherlich sehr verschieden. Von der "Schukarton-zum-Steuerberater" Fraktion kann man wohl absehen. Aber mich kostet die Steuererklärung locker 6 Std Zeit. Viele meiner Freunde blocken sich zwei Wochenenden, andere arbeiten eine Urlaubswoche daran. Der Aufwand ist also hoch.


    Will man wirklich Elster nutzen, 30 Euro sparen und riskieren, dass man irgendwas übersieht und vielleicht hunderte Euro nicht zurück bekommt?

    Und tatsächlich lässt sich noch einmal ca. die Hälfte einsparen wenn man die Programmversion "WISO steuer: Start" anstand des Sparbuchs benutzt Das ist allerdings nur für Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit geeignet. Bei anderen Einkunftsarten müsste es dann wieder die Sparbuch-Version sein.

  • Wenn man seinen Lebensentwurf nicht jährlich über den Haufen wirft, dann sollte spätestens ab der dritten Steuererklärung, eigentlich ja schon ab der zweiten, der Aufwand doch im Rahmen bleiben.


    Je nachdem, ob man das Thema umarmt oder in innerliche Opposition dazu geht, ist es gar nicht so wild, oder eben doch.


    Gut, bei uns dauert es auch mehr als zwei Stunden, als Kind 1 parallel Zähne bekam, war es auch deutlich länger, aber von Jahr zu Jahr werden wir entspannter dabei. Das macht schon viel aus.


    Wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass die Krankenkassenbeiträge jede Menge anderer Aufwendungen ausstechen, dann wird die Vorbereitung auch deutlich weniger aufwändig.