Entkalkungsanlage finanzielle Einschätzung

  • Hallo,


    nach einer überschläglichen Berechnung kostet uns für eine Wassermenge von 80 Kubikmeter pro Jahr eine neue Entkalkungsanlage ca. 600 € pro Jahr, inklusive Anschaffung auf 20 Jahre Wiederbeschaffung gerechnet, jährliche Wartung und laufender Betrieb mit Salz und größerer Wassermenge.


    Es gibt ja offenbar ein paar technische Vorteile für ein hartes Wasser, das von 16 Grad dH auf ca. 6 Grad dh weich wird. Hier wären weniger Ablagerungen in technischen Geräten sowie auf Oberflächen zu nennen.


    Allerdings überlege ich, ob bei einer durchschnittlichen Ausstattung des Haushalts sich die jährlichen Kosten von ca. 600 € durch die längere Lebensdauer der Leitungen, wasserführenden Haushaltsgeräte und Sanitärobjekte nicht langfristig doch annähernd amortisiert.


    Hat da jemand schon eine (finanzielle) Erfahrung gemacht, die den möglichen Nutzen einer Entkalkungsanlage positiv flankiert?

  • Wir haben das Thema einer Hausanlage verworfen, da wir kein grundsätzliches Problem bis dato hatten (Haus >30 Jahre alt, > 10 Jahre von uns bewohnt, 10,5 Grad dH) und die salzbetriebenen Anlagen nicht so toll finden. Wo sich der Kalk ausgewirkt hat sind Heißwasserbereiter und Kaffeevollautomat, die einen deutlichen Verschleiß zeigen.


    Da wir eine große Anzahl von Aquarien haben und unser Wasser Chlor und andere Stoffe enthält, die von den dortigen Bewohnern nicht so gemocht werden haben wir uns eine Osmoseanlage angeschafft, die sowohl den Kalk als auch die anderen Stoffe praktisch komplett herausfiltert. Dieses Wasser nehmen wir auch für Tee und Kaffee, die Geräte zeigen jetzt keine Kalkablagerungen mehr. Einziger Nachteil: es kommt nur ca. 1l / min raus und ich bin nicht der Geduldigste.


    Kostenpunkt incl. Selbstinstallation < 300 €, ich rechne mit Betriebskosten für Filter- und Membranwechsel m it ca. 100 € p.a..


    Bei Bedarf gibt es nähere Infos.

  • Hallo Kater.Ka,


    Vielen Dank für die ausführliche Schilderung.


    Die Ausgangslage ist mit den unterschiedlichen Härtegraden,16 zu 10, 5 dH, ja etwas anders.


    Schmeckt denn das behandelte Wasser anders? Und wieso wurde vom mittels Salz betriebener Anlage Abstand genommen?

  • Das behandelte Wasser schmeckt deutlich besser. Wir haben hier einen Chloranteil, den man riecht und schmeckt, der wird entfernt. Tee der länger steht verfärbt ich nicht im Gegensatz zu vorher.


    Die Osmoseanlage ist eine reine Filteranlage wogegen bei den Ionenaustauschern nach unserem Verständnis das Salz mit dem Nutzwasserkreis in Verbindung kommt. Das wollten wir eben nicht ua. wegen den Aquarien.

  • Moin!


    In dem Mietshaus, in dem ich lebe, gibt es auch eine Entkalkungsanlage, die das harte Münchner Wasser zentral für alle Wohnungen filtert. Ich merke neben den üblichen Dingen wie weniger Ablagerungen vor allem auch, dass die Wäsche viel weicher aus der Maschine kommt und nicht so schnell "rau und alt" wird. Außerdem scheint es auch besser für Haut & Haar zu sein. Falls das relevant ist. ;)


    LG Anika