Korrekte Berücksichtigung der Zwischengewinne bei Verkauf

  • Hallo zusammen,


    Ich bräuchte kompetente Hilfe, wie die korrekte Ermittlung des zu versteuernden Ertrages in folgendem Fall hätte aussehen sollen:


    Am 27.12.2017 erwarb ich mittels entgeltlichen Depotübertrages von meinen Eltern 250 Stück des Degussa Rentenfonds (WKN: 849067) - Kurswert: 11.462,50 Euro,

    • Das Depot meiner Eltern ist bei der ING DiBa, wo diese den erhaltenen Zwischengewinne i.H.v. 328,93 Euro ordnungsgemäß versteuerten (da es sich um einen steuerlichen Altbestand handelte, waren nur die Zwischengewinne zu versteuern). Alles korrekt.
    • Mein Depot ist bei Flatex.



    Per 31.12.2017 erstellte Flatex eine fiktive Verkaufsabrechnung, worin sie 8,93 Euro Veräußerungsgewinn ausweisen. Diese Zahl kann ich nicht nachvollziehen und passt in meinen Augen nicht, denn

    • Kurswert per 31.12.2017: 11.390,00 Euro --> Kursverlust: 72,50 Euro
    • erhaltener Zwischengewinn per 31.12.2017: 247,50 Euro --> Ergebnis Zwischengewinn: -81,43 Euro


    Ich hätte also mit einem negativen Fiktivem Verkaufsergebnis i.H.v. 153,93 Euro gerechnet.



    Am 05.01.2018 verkaufte ich die 250 Stück des Degussa Rentenfonds (WKN: 849067) - Kurswert: 11.438,86 Euro.

    Zu versteuernder Gewinn lt. Flatex: 57,81 Euro - für mich auch nicht nachvollziehbar, da (1) der Kurswert (insgesamt) niedriger ist und (2) das Ergebnis aus dem erhaltenen Zwischengewinn (-81,43 Euro) auch negativ ist. Wie soll man darauf einen Gewinn erwirtschaftet haben??


    Ich hätte mit einem Verkaufsergebnis i.H.v. -105,07 Euro gerechnet.



    Auf Nachfrage kam Flatex mit verschiedensten Abwimmelversuchen, wilde Erklärungen, dann schon mal "wir machen eine beleglose Korrekturbuchung" und jetzt schließlich wieder die Behauptung, dass alles korrekt wäre.
    Immerhin habe ich jetzt deren Rechenschema mit erhalten (sh. Anhang)- ich frage mich aber, ob die Rechnung so korrekt sein kann.



    Nachdem die strittige Summe hier nicht so groß ist, lohnt es sich vermutlich nicht, hier einen Steuerfachanwalt oder dergleichen einzuschalten. Ich sprach jedoch mit einer Steuerberaterin schon mal (mehr allgemein) darüber, die meinen Eindruck ("Flatex rechnet hier falsch") durchaus bestätigte.



    Ich hoffe, es gibt hier jemanden, der mir weiterhelfen kann.
    Wie hätte die korrekte Ermittlung des zu versteuernden Ergebnisses aussehen sollen?


    Vielen Dank für die Hilfe schon mal im Voraus!