BU-Versicherung

  • Hallo Community,
    lohnt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung für eine Frau im Mutterschaftsurlaub, die anschließend nur noch einem 450-Euro-Job nachgehen wird? ?(


    • Gruß Jerdix
  • Hallo @Jerdix


    Wird sie den 450 Euro Job wahrnehmen, so lange die Kinder klein sind? Oder garantiert bis zum Renteneintritt?

  • Hallo.


    Also dass mit dem Minijob auf Dauer will gut überlegt sein. 45 Jahre Minijob bringen hinterher auch nur 200 Euro Rente.
    Aber wenn das der definitive Plan ist, dann gibt es an der Stelle kein großes Einkommen abzusichern, somit wäre die BU-Versicherung wahrscheinlich entbehrlich.

  • 1.



    § 172
    Leistung des Versicherers


    (1) Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ist der Versicherer verpflichtet, für eine nach Beginn der Versicherung eingetretene Berufsunfähigkeit die vereinbarten Leistungen zu erbringen.
    (2) Berufsunfähig ist, wer seinen zuletzt ausgeübten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgestaltet war, infolge Krankheit, Körperverletzung oder mehr als altersentsprechendem Kräfteverfall ganz oder teilweise voraussichtlich auf Dauer nicht mehr ausüben kann.
    (3) Als weitere Voraussetzung einer Leistungspflicht des Versicherers kann vereinbart werden, dass die versicherte Person auch keine andere Tätigkeit ausübt oder ausüben kann, die zu übernehmen sie auf Grund ihrer Ausbildung und Fähigkeiten in der Lage ist und die ihrer bisherigen Lebensstellung entspricht.


    Viel Erfolg!

  • Hallo.


    Also dass mit dem Minijob auf Dauer will gut überlegt sein. 45 Jahre Minijob bringen hinterher auch nur 200 Euro Rente.
    Aber wenn das der definitive Plan ist, dann gibt es an der Stelle kein großes Einkommen abzusichern, somit wäre die BU-Versicherung wahrscheinlich entbehrlich.

    Hatten Sie die Erziehungszeiten bei der Berechnung berücksichtigt?

  • @Jerdix, dann muss Sie in dem Beruf, den sie zuletzt im gesunden Zustand ausgeübt hatte, zu mehr als 50% berufsunfähig sein!


    Sicher gibt es - bezogen auf den einzelnen Fall - bessere Lösungen. Man sollte sich qualifiziert beraten lassen. die Frage ist, wo man qualifizierte Beratung bekommt!

  • Das war der reine Minijob:


    450 EUR × 12 = 5400 EUR


    5400 EUR ÷ 38901 EUR = 0,1388


    0,1388 × 32,03 EUR = 4,45 EUR


    4,45 EUR × 45 = 200,25 EUR


    Alles unter der Maßgabe, dass die Geringfügigkeitsgrenze ausgeschöpft und der Eigenanteil (z. Zt. 3,6%) gezahlt werden. Ansonsten könnte es auch noch weniger sein.

  • Pro Kind nach 1992 noch 3 Entgeltpunkte. Davor 2,5... Oder war es 1996? Ich verwechsel das immer mit den Riesterzulagen...


    Die richtige Frage lautet hier aber doch:


    Sind die Ausgaben Ihrer Familie nur mit den zusätzlichen 450 Euro zu decken? Wenn das der Fall ist, ist eine Absicherung dieses Einkommens sinnvoll. Wenn nicht, dann dürfen Sie gern drüber nachdenken.

  • Hallo @Jerdix


    Wird sie den 450 Euro Job wahrnehmen, so lange die Kinder klein sind? Oder garantiert bis zum Renteneintritt?

    Hallo an Alle,


    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Die Probleme sind:


    -sie hatte vor der Mutterschaft nur eine abgebrochene Lehre (Chef kündigte) und danach eine unbezahlte schulische Berufsausbildung ohne Abschluss.Es folgten bis zur Mutterschaft geringfügige Jobs und Arbeitslosigkeit.


    -sie ist seit längerer Zeit sehr dick und kann daher keinem Vollzeitjob nachgehen. Gesundheitliche Probleme sind in der Zukunft ebenfalls nicht auszuschließen.


    Die BU (400 Euro mtl. im Fall einer BU) wurde vor ca. 6 Jahren abgeschlossen.


    Was soll ich tun? BU beibehalten oder kündigen?


    Gruß Jerdix

  • Wenn Ihre Frau "sehr dick" ist und gesundheitliche Probleme in Zukunft nicht auszuschließen sind, würde ich raten, die bestehende BUV zu behalten.


    Wichtig wäre, dass beim Abschluss dieser BUV alles richtig lief und alles richtig angegeben wurde. Sonst ist das noch 5 Jahre ne wacklige Angelegenheit.


    Wenn das so ist, würde ich die lassen.