Riester-Renten – Renditen und Hintergrundwissen

  • Riester-Renten – Renditen und Hintergrundwissen



    Guten Morgen zusammen,



    im ersten Beitrag möchte ich auf die Studie des Bundes der Versicherten „Das Kopfkissen – die bessere Riester-Rente?“ vom Februar 2019 verweisen (https://www.bundderversicherte…rzstudie-Riester-2019.pdf).


    Vorab zu Erklärung. Es wurden sogenannte versicherungsförmige Riester-Renten untersucht, d.h. keine Wohn-Riester-Verträge, Riester-Fondssparpläne oder Riester-Banksparpläne. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!


    Ich zitiere aus der Studie einige interessante „takeaways“:



    1.) Erzielbare Renditen: Unabhängig von Anspardauer, Geschlecht und Variante sind die Renditen stets negativ. Das habe ich bereits hier für bereits in der Auszahlungsphase befindliche Verträge thematisiert: https://www.finanztip.de/commu…ts?postID=49747#post49747; Beitrag Nummer 46).


    2.) Erzielbare Renditen: Bei Männern fällt die Rendite durchweg deutlich geringer aus als bei Frauen (das liegt an den nunmehr zwingend anzubietenden Unisex-Tarifen – ich komme in einem späteren Beitrag zurück auf diesen Aspekt).


    3.) Je länger die Anspardauer ist, desto höher ist die Rendite.


    4.) Die ausgesprochen geringen Renditen sind nicht um den Kaufkraftverlust bereinigt. Würde die Inflation mitbetrachtet werden, so würden die Realrenditen deutlich schlechter (negativer) ausfallen.



    „Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Versicherungsunternehmen strukturell nicht in der Lage sind, erfolgreich mit den ihnen anvertrauten Werten zu arbeiten. Dies lässt sich sowohl auf hohe Kosten in der Ansparphase zurückführen, wie auch auf überzogene Annahmen zur Lebenserwartung, die die Rentenhöhe (und damit auch die Rendite) mindern. Auch zeigt sich, dass Männer strukturell bei der Riester-Rente diskriminiert werden. Dies lässt sich auf das Gebot der Unisex-Tarife zurückführen. Da die Versicherer für beide Geschlechter gleichermaßen kalkulieren müssen, müssen Männer geringere Renten auf Grund der höheren Lebenserwartung der Frauen hinnehmen.“


    Und weiter:



    „Es wäre daher angezeigt, hierfür Ursachenforschung zu betreiben. Ausgehend aus schon bekannten Untersuchungen (FES, DIW) ist zu vermuten, dass zum einen besonders Abschlusskostenbelastungen zu miserablen Renditen führen. Des Weiteren ist aber auch zu erwarten, dass hohe Demografiekosten, also überzogene Annahmen zur Lebenserwartung, besonders zu Buche schlagen.“



    Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft e.V. war mit den Ergebnissen (gelinde gesagt) sehr unglücklich. Dazu komme ich später.



    HAFTUNGSAUSSCHLUSS
    Diese Veröffentlichung wurde von der Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper erstellt. Die darin enthaltenen Ansichten entsprechen denen der Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper zum Zeitpunkt der Erstellung und können sich ohne Vorankündigung ändern. Diese Veröffentlichung wurde ausschließlich zu Informationszwecken erstellt. Sämtliche darin enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die als verlässlich und glaubwürdig erachtet wurden. Die Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper gibt weder eine ausdrückliche noch stillschweigende Zusicherung oder Garantien in Bezug auf die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen.
    Die vorliegende Veröffentlichung ist nicht als rechtlicher, versicherungstechnischer, rententechnischer, finanzieller, anlagetechnischer oder sonstiger professioneller Ratschlag auszulegen. Die Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper lehnt jeder Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung oder dem Verlass auf diese Veröffentlichung ab.




    Da diese Aussagen von Natur aus bekannten und unbekannten Risiken und Unwägbarkeiten unterliegen und durch zahlreiche unvorhersehbare Faktoren beeinträchtigt werden können, sollten sie nicht als absolut verlässlich angesehen werden.




    Die Risikomanagement und Versicherungsberatung Robert Gamper haftet nicht für etwaige Verluste, die sich aus der Nutzung oder der Verteilung der vorliegenden Veröffentlichung ergeben.




    Diese Veröffentlichung ersetzt insbesondere nicht die individuelle Beratung.
  • Eine Leibrente unter Renditegesichtspunkten zu betrachten ist sowieso falsch, weil die Formel für RENDITE klar definiert ist: siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Rendite
    In die Formel muss der ERTRAG eingesetzt werden, und niemand weis wie hoch der Ertrag tatsächlich ist, bevor der Rentenbezieher nicht das Zeitliche gesegnet hat. Und danach dürfte es dem Rentenbezieher wohl egal sein, ob die Rendite gut oder schlecht war. Eine Riesterrente als Versicherung ist eine Versicherung gegen (oder für?) das Langlebigkeitsrisiko.
    Als Beimischung zur Altersvorsorge finde ich meine Riesterrentenversicherung mit Garantiezins gar nicht mal so schlecht. Es hindert mich doch nicht daran, auch noch Aktien zu kaufen, Festgeld anzulegen oder mir eine Unze Gold ins Bankschließfach zu legen, welches dann im Alter für irgendetwas aufgebraucht wurde.


    Danke jedoch für den Link zu der PDF vom Bund der Versicherten, muss ich mir gleich mal reinziehen diesen Lobbykram, bevor dann wieder der Gesamtverband der Versicherungen zurückschießt. (Kleine Vorlage: welche Anlage ist Hartz IV sicher?)

  • Riester-Renten – Renditen und Hintergrundwissen


    Hallo zusammen,



    ich bin ja noch die Erwiderung des Gesamtverbands der Versicherungswirtschaft e.V. („GdV“) schuldig. Die kommt hier:



    „Das ist reine Polemik, keine ernsthafte Untersuchung. Anhand von Garantieleistungen kann man die Erwartungsrendite eines Produktes nicht bestimmen.“ Das sagte GDV-Geschäftsführungsmitglied Peter Schwark. Denn der BdV würde in seinen Berechnungen mit viel zu niedrigen Lebenserwartungen kalkulieren und bei der Verzinsung von einem unrealistischen Worst-Case-Szenario ausgehen, so Schwark.


    Wie der Gesamtverband erklärt, seien systematisch negative Renditen bei Rentenverträgen durch die gesetzliche Vorgabe zum Beitragserhalt ausgeschlossen. Vielmehr würden sich die negativen Renditen durch einen simplen Trick der Studienautoren ergeben. So sei der BdV, aus Sicht des GDV, davon ausgegangen, dass die zugrundeliegenden Lebenserwartungen zu vorsichtig kalkuliert seien. In der Folge würde die BdV-Analyse aber fehlerhaft und unlogisch. Denn wenn die Annahmen tatsächlich zu vorsichtig sein sollten, entstünden zwingend Überschüsse, an denen die Kunden zu mindestens 90 Prozent zu beteiligen wären. Dies würde die Analyse aber nicht berücksichtigen.


    Unabhängig davon, dass klassische Lebensversicherungsprodukte höhere Garantien beinhalten als etwa Bank- oder Fondsriester-Produkte, sieht man beim GDV den Zweck der Riester-Rente auch nicht in der Erwirtschaftung möglichst hoher Renditen, sondern in einer lebenslangen Absicherung der Versicherten. „Wer sein Geld hingegen unter das Kopfkissen legt, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit eines Morgens aufwachen und feststellen, dass nichts mehr da ist“, so Schwark.



    Immerhin würden 25 Prozent der 2009 geborenen Jungen und fast 38 Prozent der Mädchen voraussichtlich wenigstens 95 Jahre alt werden. Außerdem würden die meisten Riester-Anbieter, laut dem GDV, keine anderen Kosten für die Riester-Produkte nehmen, als für nicht geförderte Produkte – obwohl der Verwaltungsaufwand wegen dem Förderverfahren um circa 70 Prozent höher sei.“



    Also nehmen wir uns die Argumente des GdV im Einzelnen vor:


    1.) Garantieleistungen sind nicht relevant, sondern die prognostizierten Leistungen: Nun ja, Fakt ist, dass die prognostizierten Leistungen (in Form von Renten) tatsächlich stets unterschritten werden. Prognosen unterliegen Ungenauigkeiten und sind letztendlich nur Vorhersagen über Ereignisse in der fernen Zukunft. Daher mit den garantierten Leistungen zu rechnen, halte ich für sachgemäß. Davon ausgehend kann man sicherlich Szenarien entwickeln und – je nach Gusto - einer Sensibilitätsanalyse unterziehen.


    2.) Systematisch negative Renditen bei Rentenverträgen sind durch die gesetzliche Vorgabe zum Beitragserhalt ausgeschlossen: Das ist m.E. ein Scheinargument, denn man muss dann automatisch zwei weitere Punkte berücksichtigen: 1.) Wenn man die Beitragsgarantie (korrekt: es wird garantiert, dass zu Beginn der Auszahlungsphase mindestens die selbst eingezahlten Beiträge plus staatlicher Zulage zur Verfügung stehen. Das bedeutet: Das Vorsorgekapital ist vor Verlusten geschützt und bleibt in jedem Fall erhalten) auf die eine Seite der Waage legt muss man direkt die Garantiekosten auf die andere Seite der Waage legen (siehe: https://www.frankfurt-school.d…ntiekostenindex-neu-stotz. 2.) Das alles hilft nichts, wenn man die Geldentwertung (Inflation) berücksichtigt, d.h. abzieht. Dann sind die realen Renditen definitiv negativ.


    3.) Verbleibt das sogenannte „Langlebigkeitsrisiko“, was man mit einer Riester-Rente absichern könnte: #mpollers und #Referat Janders haben das Thema schon angesprochen. Das Langlebigkeitsrisiko bezeichnet in der Versicherungsmathematik das Risiko eines Rentenversicherers, dass eine versicherte Person länger lebt als erwartet. Da die Beitragskalkulation einer privaten Rentenversicherung die Erlebenswahrscheinlichkeit einer Beitrags- oder Rentenzahlung berücksichtigt, kann es dadurch zu einer Unterdeckung des Versicherers kommen.


    Normalerweise wird das Langlebigkeitsrisiko durch das Versicherungskollektiv ausgeglichen. Dies funktioniert umso besser, je größer der Bestand ist. Das Risiko nimmt also mit größeren Beständen ab (Quelle: Wikipedia). Das kann man natürlich auch aus der Perspektive des Versicherungsnehmers betrachten. Der Versicherungsnehmer hat zum Renteneintritt ein Vermögen von x und Renteneinkünfte von y. Er hat kalkuliert, dass er das Vermögen bis zum 88. Lebensjahr vollständig aufbrauchen wird. Danach blieben ihm nur noch Renteneinkünfte, d.h. insgesamt weniger zum Leben usw. In diesem Licht betrachtet, erscheint eine Riester-Rente zumindest zur Abdeckung dieses Risikos (positiv ausgedrückt: Chance auf eine höhere Lebenserwartung) attraktiv, wenn er älter als 88. Jahre alt wird. Jedoch: muss es eine Riester-Rente sein, die teuer, inflexibel und unter Abzug von Inflation einen Vermögensverlust bedeutet? Oder gibt es bessere Optionen?



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  • Hallo,


    also ich habe mir das vom Bund der Versicherten gestern durchgelesen. Mir sind dabei folgende Dinge hängen geblieben:


    1. In dieser Studie wird gar nicht die Rendite eines Riester-Rentenversicherungs-Vertrages gemeint, sondern, wie gut und eben schlecht die Versicherung die Beiträge anlegt und welche Renditen dabei erzielt werden.
    2. Um die Rendite zu errechnen, wird die durchschnittliche Lebenserwartung herangezogen. Verzeihung, aber das ist ... Schwachsinn. Wenn ich schon diese Statistik heranziehe, dann muss man auch dazu sagen, dass diejenigen, welche das Rentenalter erreichen, auch deutlich über der durchschnittlichen Lebenserwartung liegen.
    3. Insgesamt scheint mir die ganze Studie eher wie ein hätte würde wenn, hudel, schlechtred', Annahme, kapiert der Leser eh nicht also ist es richtig. Und die Berechnungsformel der Rendite fehlt natürlich, da kann man dann auch behaupten was man will und in irgendwelche unwissenschaftliche Tabellen überall ein fettes Minus reinschreiben.
    4. Das Thema Steuer scheint hier komplett unter den Tisch zu fallen. Irgendwo steht das sogar, dass steuerliche Aspekte nicht in die Studie mit eingeflossen sind. Nur mal so als Beispiel: ich bekomme jährlich ca. 30% meiner Eigenbeiträge als Steuerermäßigung zurück auf mein Konto überwiesen! Die Studie bezieht sich GANZ KLAR lediglich auf die Eigenbeiträge, was impliziert dass der Steuervorteil aussen vor gelassen wird.


    Also in den Himmel heben tue ich meinen Vertrag auch nicht, ganz im Gegenteil sogar. Aber was ganz verkehrt ist, mittendrin aufzugeben. DARAN verdienen dann die Versicherungen am meisten. Die Kosten des Vertrages sind ja bereits einbehalten.


    Auf die fett geschriebene Frage von Herrn Gamper würde ich sagen:
    1. muss teuer? Nein natürlich nicht
    2. muss inflexibel? Ja! Ich will das Geld im Alter haben, und nicht zwischendurch auf blöde Gedanken kommen!
    3. bessere Optionen? Habe ich oben schon gesagt. Ich halte viel von Diversivikation. Alles auf EIN Pferd zu setzen ist falsch. Darum empffinde ich dieses bisschen an Beiträgen für den Riester Vertrag als angemessen.

  • also dazu muss ich sagen -


    mein persönlicher Riester-Vertrag ist ein PLATINUM-Vertrag - von 2004-2017 war er ein GOLD-VERTRAG - warum? Weil ich den Vertrag über meine Zusatzversorungskasse sprich meinen "Betrieb" abgeschlossen habe 2001 also ohne jegliche Abschluss -und Verwaltungskosten und mit 3,25 % Garantieverzinsung.


    Aktuell zahle ich 150€/Monat ein - bekomme garantiert zu Rentenbeginn Stand letztes Jahr: 455€ Brutto - was sich allerdings jährlich erhöht und die Steuererstattung mit knapp 350€ kann sich auch mehr als sehen lassen -


    also in den ganzen Sendungen, die die Riester-Verträge kritisieren sollten die mal meinen Vertrag vorstellen - so als Gegenpol - weil aktuell ist ja bei Riester in den Sendungen immer alles nur NEGATIV.....

  • das traurige an der ganzen Sache ist meiner Meinung nach die Tatsache der Subventionierung der Versicherungswirtschaft durch die damalige Regierung und im speziellen durch eine bestimmte Person der damaligen Regierung, welche ja anscheinend auch noch reichlich an Bezügen durch Vorsprechen IM NACH-HINEIN kassiert. Ein einzigartigert Vorfall von KorrupähVorteilnäh ich glaub einfach, dem guten Mann war es selber nicht bewusst womit er es zu tun hat. Naja, entsprechende Partei leidet ja bis kurz vor Untergang ... hab meine Schlüsse gezogen. Den Steuervorteil zahl ich mir ja praktisch selbst, und andere Steuerzahler ohne Riestervertrag auch mit.

    • Offizieller Beitrag

    Riester-Renten – Renditen und Hintergrundwissen




    Normalerweise wird das Langlebigkeitsrisiko durch das Versicherungskollektiv ausgeglichen. Dies funktioniert umso besser, je größer der Bestand ist. Das Risiko nimmt also mit größeren Beständen ab (Quelle: Wikipedia). Das kann man natürlich auch aus der Perspektive des Versicherungsnehmers betrachten. Der Versicherungsnehmer hat zum Renteneintritt ein Vermögen von x und Renteneinkünfte von y. Er hat kalkuliert, dass er das Vermögen bis zum 88. Lebensjahr vollständig aufbrauchen wird. Danach blieben ihm nur noch Renteneinkünfte, d.h. insgesamt weniger zum Leben usw. In diesem Licht betrachtet, erscheint eine Riester-Rente zumindest zur Abdeckung dieses Risikos (positiv ausgedrückt: Chance auf eine höhere Lebenserwartung) attraktiv, wenn er älter als 88. Jahre alt wird. Jedoch: muss es eine Riester-Rente sein, die teuer, inflexibel und unter Abzug von Inflation einen Vermögensverlust bedeutet? Oder gibt es bessere Optionen?


    Das Argument, dass bei Riester der Verwaltungsaufwand irgendwo eingepreist sein muss, kenne ich.
    Aber inwiefern kommt das in der Rentenphase zum Tragen? In der Rentenphase unterscheidet sich Riester doch tatsächlich nicht von sagen wir einer Direktversicherung oder einer Rürup.


    Oder gibt es Hinweise darauf, dass bei Riester die Rentenfaktoren systematisch (!) niedriger liegen als bei anderen Rentenversicherungen?

  • Hallo zusammen,



    danke für die vielen Beiträge und das Feedback von #mpollers, #Maxim und #Saidi. Ich versuche alle Beiträge inhaltlich zu kommentieren und arbeite mich von hinten nach vorne durch. Ich bitte um Hinweise, falls etwas liegengeblieben ist oder etwas unverständlich ist.



    #Saidi


    Die Kosten in der Rentenphase sind geringer als in der Ansparphase, aber durchaus relevant. In der größten mir bekannten Studie zu den Kosten der Riester-Rente finde ich dazu folgende Angaben, ich zitiere: „Die Kostenquote bei einer Verzinsung von 1,75% beträgt im Median 1,48% und im arithmetischen Mittel 1,65%, d.h. im Durchschnitt werden 1,65% des zu Rentenbeginn zur Verfügung stehenden Kapitals nicht als Rente ausbezahlt, sondern fließen als Kosten an das Versicherungsunternehmen. Der Median der Renditereduktion liegt bei 0,11 Prozentpunkten und der Mittelwert bei 0,12 Prozentpunkten. Da die Versicherungen für die Kosten in der Rentenphase im Wesentlichen die Rentenbeträge als Bemessungsgrundlage verwenden und weil der erhobene Kostenprozentsatz oft gleich ist, ist die Spannbreite der Kostenkennziffern in der Rentenphase bedeutend geringer als in der Ansparphase. Die Kostenquote rangiert zwischen 1,0 und 2,8%; die Renditereduktion zwischen 0,07 und 0,21 Prozentpunkten (Gasche, Bucher-Koenen, Haupt, Angstmann – Die Kosten der Riester-Rente im Vergleich, 04-2013).“



    Ich kenne keine vergleichbaren Studien zu den Kosten in der Rentenphase bei Rürup-Verträgen und bAV-Direktversicherungen.



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  • Hallo Maxim,



    das freut mich aufrichtig, dass Sie einen solchen Vertrag abgeschlossen haben. Ich gehe mit Ihnen, dass dieser Vertrag keine Abschluss- und Vertriebskosten enthalten könnte, also nettoisiert ist (siehe hier eine brauchbare Definition: https://de.wikipedia.org/wiki/Nettopolice).



    Das der Vertrag keine Verwaltungskosten enthält ist hingegen unvorstellbar. Warum?



    Klassische Riester-Rentenversicherungen enthalten folgende Kostenkategorien:


    1.) Abschluss- und Vertriebskosten


    2.) Laufende Verwaltungskosten (Ansparphase)


    3.) Verwaltungsfixkosten (Ansparphase)


    4.) Laufende Verwaltungskosten (Rentenphase)


    5.) Verwaltungsfixkosten (Rentenphase)



    Kostenarten sind Inkassoprovisionen, Bestandsverwaltungsvergütung, Leistungsfallverwaltungskosten usw.



    Bei einer unterstellten Verzinsung von 1,75% wird rund ein Viertel der Rendite durch Kosten aufgezehrt. Die Spannbreite der Kosten ist jedoch hoch. Die größte Renditereduktion bei einer unterstellten Verzinsung von 1,75% liegt bei 0,69 Prozentpunkten, die geringste bei 0,1 Prozentpunkten. Werden höhere Zinsen unterstellt (wie bei Ihnen mit 3,25%), steigt der Wert der Renditereduktion in der Regel an. Der Anteil der Renditereduktion an der Verzinsung sinkt jedoch (vgl. Gasche, Bucher-Koenen, Haupt, Angstmann – Studie: Die Kosten der Riester-Rente im Vergleich, 04-2013).



    Der Anbieter dieses Vertrages würde Ihnen also die Verwaltungskosten „schenken“ und jedes Jahr beitrags- und zulagenbezogen 25-30% Verluste aus dem Vertrag generieren. Ein solcher Anbieter wäre schnell ein Sanierungsfall und die Verträge müssten auf die Protektor Lebensversicherungs-AG, d.h. die Sicherungseinrichtung der deutschen Lebensversicherer, übertragen werden.



    Ggf. macht es Sinn, diesen Punkt mit dem Anbieter zu klären, damit Sie keinen Fehlvorstellungen unterliegen.



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  • Hallo mpollers,



    ich darf vorausschicken, dass ich kein großer Fan vom Bund der Versicherten bin und hier natürlich nicht für diesen Verein sprechen kann und will. Trotzdem einige Kommentierungen:



    Zu 1: In der Ansparhase sind alle Produkte reine Sparprodukte. In der Rentenphase sind spätestens ab dem Alter 85 alle Produkte Rentenversicherungen.


    Zu 2: In der Rentenphase kommt der Versicherungszweck der Rentenversicherung zum Tragen, die Versicherung des Langlebigkeitsrisikos. Für eine Analyse sind daher insbesondere die Annahmen über die tatsächliche Lebenserwartung des Versicherten und die von der Versicherung unterstellte Lebenserwartung relevant (siehe Bucher-Koenen und Kluth 2012). Ist die tatsächliche Lebenserwartung des Versicherten geringer als die von der Versicherung bei der Kalkulation unterstellte, rentiert sich die Versicherung für den Einzelnen weniger. Es kommt zu einem Renditeverlust aufgrund der geringeren tatsächlichen Lebenserwartung. Lebt der Versicherte dagegen länger als von der Versicherung bei der Kalkulation der Renten unterstellt, kann der Rentner eine Art Extrarendite realisieren. Die Abweichung der tatsächlichen Lebenserwartung von der kalkulierten Lebenserwartung kann damit auch als zusätzliche Kostenkomponente aus Sicht des Versicherten interpretiert werden. Das heißt, der Renditeverlust durch eine geringere Lebenserwartung erhöht die Kosten, der Renditebonus durch eine höhere tatsächliche Lebenserwartung als von der Versicherung kalkuliert reduziert die Kosten. Gute Studien machen diesen Sachverhalt transparent und thematisieren dies.


    Zu 3: Die Berechnungsformeln gehören für mich ans Ende jeder Studie. Auch wenn 90% der Leser sich dafür nicht interessieren, halte ich es für unerlässlich die Formeln zu dokumentieren. Der im Text versteckte Hinweis auf den internen Zinsfuß (IRR) hilft das wenig weiter.


    Zu 4: Ja, die Zulagen (bei aller Schwierigkeit der Berechnung und Darstellung) müssen berücksichtigt werden. Andere Studienersteller lösen das, indem sie Sparertypen abbilden und durchrechnen, d.h. Riester-Sparer typisieren. Ob es dann 13, 20 oder 40 Typen sind ist, so denke ich, egal. Hauptsache der Leser kann sich an den Sparertypen orientieren.



    HAFTUNGSAUSSCHLUSS
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    • Offizieller Beitrag

    #Saidi


    Die Kosten in der Rentenphase sind geringer als in der Ansparphase, aber durchaus relevant. In der größten mir bekannten Studie zu den Kosten der Riester-Rente finde ich dazu folgende Angaben, ich zitiere: „Die Kostenquote bei einer Verzinsung von 1,75% beträgt im Median 1,48% und im arithmetischen Mittel 1,65%, d.h. im Durchschnitt werden 1,65% des zu Rentenbeginn zur Verfügung stehenden Kapitals nicht als Rente ausbezahlt, sondern fließen als Kosten an das Versicherungsunternehmen. Der Median der Renditereduktion liegt bei 0,11 Prozentpunkten und der Mittelwert bei 0,12 Prozentpunkten. Da die Versicherungen für die Kosten in der Rentenphase im Wesentlichen die Rentenbeträge als Bemessungsgrundlage verwenden und weil der erhobene Kostenprozentsatz oft gleich ist, ist die Spannbreite der Kostenkennziffern in der Rentenphase bedeutend geringer als in der Ansparphase. Die Kostenquote rangiert zwischen 1,0 und 2,8%; die Renditereduktion zwischen 0,07 und 0,21 Prozentpunkten (Gasche, Bucher-Koenen, Haupt, Angstmann – Die Kosten der Riester-Rente im Vergleich, 04-2013).“

    Worauf bezieht sich die Renditereduktion? Nur auf die Rentenphase und die Rendite in dieser Phase? Oder sozusagen anteilig auf die Gesamtrendite über die Gesamtlaufzeit?


    Es müsste doch Vergleichszahlen zu normalen, ungeförderten Rentenversicherungen geben oder?!
    Denn nur dann hätten wir eine Einschätzung, wie teuer die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos bei Riester ist.

  • @Vers.BeraterGamper:


    vielen Dank für die Infos: Ja das mag bei normalen privaten Versicherungen und Banken der Fall sein - aber nicht bei mir -


    es handelt sich um einen "besonderen"-Riester-Vertrag in vielerlei hinsicht - auch dass dieser Vertrag damals nur Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes abschließen konnten


    zum Verständnis:


    die Bayerische Versicherungskammer - Zusatzversorgung für den öffentilchen Dienst zahlt uns eine Betriebsrente und bietet diese PLUS PUNKT Rente zu den super Konditionen an - 2001 eben noch mit 3,25 Prozent Garantieverzinsung - mittlerweile sind es auch nur noch 0,9 Prozent und durch die ganzen Verschliechterungen - Zinstief - Sterbetafel Erhöhungen, usw. sind die Verträge auch nicht mehr so lukrativ wie meiner - aber diese Riester-Verträge werden zusammen mit unseren Betriebsrenten verwaltet und deswegen fallen speziell auf diesen Fall auf dieses produk keine Kosten an - für Verwaltung und Vertrieb und Abschluss..


    Aber wie gesagt - das ist eben ein ganz spezieller super guter Vertrag für die Arbeitnehmer gemacht und nicht die Versicherungswirtschaft - in diesem Falle mal...


    Hier noch ein Flyer zum aktuellen Produkt:


    http://portal.versorgungskamme…how?_docname=11807008.PDF

  • Guten Morgen zusammen,



    ich komme heute zu einem Thema, was viele gar nicht „auf Ihren persönlichen Radar haben“. Die Einführung der Unisex-Tarife und die Auswirkungen hierdurch.



    Doch zuerst einige einleitende Worte: Bei der klassischen Riester-Rentenversicherung handelt es sich um einen Versicherungsvertrag, in den regelmäßig Beiträge eingezahlt werden und aus dem zu Beginn der Rentenphase eine lebenslange Rente gewährt wird. Die Rente wird versicherungsmathematisch so kalkuliert, dass der Barwert, der bis zum erwarteten Lebensende des Versicherten gezahlten Rente abzüglich Kosten gerade dem bis zum Rentenbeginn vorhandenen in den Vertrag eingezahlten Kapital (nach Abzug der Kosten!) entspricht. Die Höhe der Rente hängt demnach vom eingezahlten Kapital, von der Verzinsung, von den Kosten und von der unterstellten Lebenserwartung ab. Diese wird von den Versicherern anhand von speziellen Sterbetafeln kalkuliert, die die Mortalität (https://de.wikipedia.org/wiki/Mortalit%C3%A4t) der Versichertengemeinschaft abbilden sollen. Seit 2006 werden dabei ausschließlich Unisex-Sterbetafeln verwendet.



    Führt die Einführung des Unisextarifs vor allem zu Überschüssen bei Versicherungsunternehmen? Ja das ist anzunehmen und wurde bereits mehrfach durch Wissenschaftler untersucht.



    Hierzu schreiben Kornelia Hagen und Axel Kleinlein im Aufsatz „Zehn Jahre Riester-Rente: Kein Grund zum Feiern“ 2011: Die Riesterrente wurde anfangs mit geschlechtsabhängigen Tarifen konzipiert. Dies war sozialpolitisch höchst unerwünscht. Nach 2005 abgeschlossene Riesterverträge dürfen bei der Bemessung der Leistung nicht mehr nach dem Geschlecht differenzieren. Ziel dieser Regelung war eine geschlechtsneutrale Kalkulation. Die gesetzliche Vorgabe, geschlechtsunabhängige Tarife zu kalkulieren, wurde von den Versicherungsunternehmensoumgesetzt,dassnebendem„normalen“ Langlebigkeitsrisiko nunmehr auch noch das Kriterium "Versicherter ist Frau“ als Langlebigkeitsrisiko kalkuliert wurde. Insgesamt wurde damit ein höheres Langlebigkeitsrisiko angesetzt als in den früheren Kalkulationen. Das Gesamtprämienniveau wird damit erheblich höher als der „Durchschnittswert“ der Prämien für Männer und Frauen. Im Ergebnis führte die Umsetzung des Unisextarifs dazu, dass sich die für eine „Zielrente“ notwendigen Prämien für Männer deutlicher höhen,während die Prämien für Frauen nur geringfügig gesenkt wurden oder der alte Tarif beibehalten wurde.Bei den Versicherungen führen die höheren Prämien zu zusätzlichen Sterblichkeitsgewinnen, die dadurch entstehen, dass für Männer eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, früher zu sterben als nach der neuen Unisextafel kalkuliert wird.Zudem belässt eine neue Regelung der „Überschussbeteiligung“ einen größeren Anteil an diesen zusätzlichen Sterblichkeitsgewinnen bei den Versicherern.“



    Ganz brauchbare Informationen zum Thema Unisex-Tarife finden Sie hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Unisex-Tarif



    Durch die Unisextarife kommt es gleichsam per Definition zu einer Abweichung zwischen der tatsächlichen und der kalkulierten Lebenserwartung. „Wenn die Versicherten so lange leben wie in den geschlechtsspezifischen Sterbetafeln der Versicherungsunternehmen unterstellt, kommt es bei Frauen im Vergleich zur Unisex-Lebenserwartung immer zu einer höheren tatsächlichen Lebenserwartung und bei Männern immer zu einer geringeren. Frauen erhalten in diesem Sinne durch die Unisextarife einen Bonus, Männer einen Malus (Gasche/Bucher-Koenen/Haupt/Angstmann – Die Kosten der Riester-Rente im Vergleich, 04-2013).“



    Wie groß der Bonus für Frauen und der Malus für Männer sind, haben Wissenschaftler durch einen Kostenvergleich berechnet.



    HAFTUNGSAUSSCHLUSS
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  • Guten Morgen an alle Riester Sparer,


    Ich ( 60 )habe einen Riestervertrag (Banksparplan) und jetzt das erste Angebot der Sparkasse für meine monatliche Rente bekommen. Echt unglaublich. Ein Witz.
    Das hat mich aber auf eine Idee gebracht wie ich meine Riesterrente wenigstens zum Teil retten kann.
    Falls das jemand interessiert kann ich belastbare Zahlen vorlegen.


    MfG