Liebe Finanztipler,
im aktuellen Newsletter lese ich:
"Aber es geht nicht nur um reine Kosten, sondern auch darum, wer das Geld kriegt. „Welcher Strom kommt woher?“, fragt Jana. „Nach dem, was am Hambacher Forst passiert ist, würde ich schon gerne eine Wahl treffen, die RWE nicht unterstützt.“ " (Zitat aus dem Newsletter)
Was soll das werden? Haltungsjournalismus? Meinungslenkung? Betreutes Denken?
Möchte mir die Redaktion sagen welchen Stromanbieter ich zu wählen habe bzw. welchen nicht?
Oder möchten Sie einfach nur denjenigen eine Plattform bieten die militanten Waldbesetzern das Wort reden?Jenen, die auf das Faustrecht setzen, die einen Konzern diskreditieren wollen der sich ganz einfach an Recht und Gesetz gehalten hat - im Gegensatz zu denen die Polizei, Waldarbeiter und RWE-Angestellte attackiert haben statt sich einem demokratischen Diskurs zu stellen. Geben Sie doch gleich auch noch Wahlempfehlungen ab, es waren übrigens die Grünen die damals dem Rodungsbeschluss zugestimmt haben.
Der Finanztip-Redaktion sollte klar sein, dass neutrale Berichterstattung und eine politische Agenda zu verfolgen bzw. zu unterstützen sich gegenseitig ausschließen. Sobald der Leser der Meinung sein muss, dass hier Anderes als neutrale Informationen transportiert werden kann er nicht mehr glauben, dass es hier rein sachlich in seiner Entscheidungsfindung unterstützt wird. Und damit hätte sich nach meiner Einschätzung Finanztip erledigt.
Eine 6 von mir für Ihre politische Agitation in einem vermeintlich sachlichen Newsletter. Demnächst bitte eine Warnmeldung auf den Newsletter drucken wenn wieder mal politische Haltungen statt Sachinformationen transportiert werden. Dann ist wenigstens klar woran man bei Finanztip ist. Macht euch ehrlich oder unterlasst sowas.
MfG