Falsche Eingabe im Rendite-Rechner?

  • Moin moin allerseits,


    seit ein paar Monaten beschäftige ich mich mehr mit den eigenen Finanzen (finanztip lesen, Bücher von Gerd Kommer usw.). Dabei fiel mir schnell auf, dass ich monatlich zwei eher verschriene Risiko-Lebensversicherungen habe. Einmal bei der Allianz und einmal bei der "Neuen Leben". Beides haben meine Eltern dankenswerterweise (mal schauen :) ) für mich organisiert.


    Habe nun alle Unterlagen sortiert und wollte gucken, ob die beiden Verträge sinnvoll sind. Natürlich mit Hilfe von Finanztip und dem Rechner. Allerdings sind natürlich die Jahresübersichten etwas unübersichtlich und es kommen komische Wert raus. Ich habe die letzte Jahresübersicht versucht anzuhängen, aber es tritt ein "unbekannter Fehler" auf. (5,68 MB, eine .pdf-Datei..) Ich gebe es also einmal per Hand ein :)


    Bei Erleben des 1.11.2046:

    • Garantierente von monatlich € 109,91 (inkl. Überschussbeteiligung € 1,62) oder
    • Garantiertes Kapital einmalig € 26.439,00 (inkl. Überschussbetiligung € 389,00)

    Gesamtleistung zum Rentenbeginn bei derzeit (?) gültigem Überschussanteilsätzen

    • € 127,09 monatlich oder € 32.665,94 einmalig
    • In der Gesamtsumme sind bereits enthalten: Schlussüberschussanteil € 3.050,70 sowie Beteiligung an den Bewertungsreserven von € 2.929,24 die einen Sockelbetrag von € 1.250,07 enthält.

    Bei Kündigung zum 31.8.2018 hätte es € 4.371,33 zurück gegeben inkl. Überschussbeteiligung.




    Als Werte habe ich nach dem Fragebogenschema abgelesen (Kosten sind in der Übersicht nicht mehr angegeben.):
    Bginn 1.11.2004, Ende 1.11.2046, Stand: 1.11.2018, Beitrag aktuell € 39,62, Dynamik 5 %


    A - 4.371,33
    B - ?
    C - ?
    D - ?
    E - ?
    F - ?
    G - ?


    I - 32.665,94
    J - 3.050,70
    K - ?
    L - 3.050,70
    M - 1.250,07
    N - 2.929,24


    Der Rechner spuckt nun aus:

    • Schlimmster Fall - 0,10% pro Jahr
    • Wahrscheinlicher Fall - 0,44% pro Jahr
    • Bester Fall - 0,76% pro Jahr


    Kann das wirklich sein? Da retten einen wahrscheinlich auch keine Steuerersparnisse mehr und es war alles ein Stück weit umsonst in den letzten 14 Jahren.


    Würde mich sehr über Erläuterungen freuen. Es ist alles etwas undurchsichtig.

  • Hallo @LichtLanterne


    Ich finde es sehr gut, dass du deinen Vertrag auf Herz und Nieren prüfst. Ich habe das auch mal gemacht und habe einiges umgestellt.


    Allerdings kann ich beim besten Willen aus deinen Angaben keine Rückschlüsse ziehen. Ich würde dir eine qualifizierte Beratung empfehlen. Entweder durch einen Honorarberater oder die Verbraucherzentrale.

  • Hallo.


    Sicher ist Kapitalbildende Lebensversicherung gemeint. (Sonst macht der Erlebensfall keinen Sinn und verschrien ist die KLV und nicht die Risikolebensversicherung.)


    Ansonsten lässt mich die Aufstellung auch ratlos zurück, daher kann ich mich der Empfehlung von @chris2702 nur anschließen, dass da jemand kundiges draufschaut.

  • Ihr habt völlig recht, ist nicht so verständlich von mir geschrieben. Leider kann ich es auch nicht in Foto-Form hochladen. Komisch.
    So oder so vermutlich eher ein Fall für Berater/Verbraucherzentrale. Trotzdem danke. Es ist halt einfach nervig, dass man das eigentlich nicht selber prüfen kann, weil es nicht transparent gestaltet ist (und/oder mir das Wissen fehlt).

  • Wenn du noch selbst ein wenig weiter rechnen möchtest, hab ich hier mal zusammen getragen, was ich bei der Verbraucherzentrale gelernt habe.

  • cool, danke. Da werde ich mich mal reinschauen und dann zur Verbraucherzentrale :)

  • Hallo LichtLanterne,



    die Renditerechner sind m.E. nur für eine erste grobe Einschätzung geeignet. Die im Internet frei zugänglichen Renditerechner erlauben es meistens nur eine mehr oder minder geringe Auswahl der vorhandenen Optionen zu bewerten. In der Entscheidungsfindung kann man Sie nach meiner Einschätzung daher nur bedingt einsetzen. Ich habe das Thema hier bereits angerissen:



    https://www.finanztip.de/commu…=renditerechner#post33622



    Die Entscheidungsfindung muss m.E. sowieso auf eine breite Grundlage gestellt werden. IRR-Renditen der Optionen (z.B. Beitragsfreistellung/prämienfreie Versicherung, Kündigung/Rückkauf, Verkauf an Policenaufkäufer, Fortführung, Laufzeitverkürzung usw.) sind dabei nur ein Kriterium. Weiterhin ist zu prüfen, welche steuerlichen Auswirkungen eine Option hat, ob die Option gesetzlich oder vertraglich „abgesichert“ ist, ob der Tatbestand der steuerschädlichen Verwendung vorliegt, ob Barwertvorteile oder Zeitwertvorteile bestehen usw.



    Viel Glück!



    Mit besten Grüßen


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