Steuerklassenoptimierung

  • Hallo zusammen,


    Aktuell habe ich die SK 5 und meine Frau hat die 3. Ich nehem nun an einer Umschulung teil für 2 Jahre und erhalte somit Lohnersatzleistungen.


    Unsere Befürchtung ist nun das wir so nächstes Jahr eine Menge nachzahlen müssen, da meine Frau wenig Steuern zahlt für Ihr Einkommen mit der SK 3 und ich keine Steuern mehr zahle und somit nicht mehr als Gegenpol zu den wenig gezahlten Steuern herhalte.


    Meine Frau hat ein monatlichen Bruttoverdienst von ca. 2600€. ich erhalte monatlich 821€ ALG 1.


    Kann uns jemand sagen ob wir es so beibehalten sollen oder auf 4/4 mit Faktor besser wechslen um eine hohe Nachzahlung zu vermeiden?

  • Ich hab grad keinen passenden Rechner parat für Eure Konstellation. Prinzipiell sollte klar sein, dass die Spielchen mit den Steuerklassen dir wenn überhaupt unterjährig etwas bringen. Das heißt, du hast von Januar bis Dezember x Euro mehr in der Tasche, dafür bekommst du mit Abgabe der Steuererklärung für dieses Jahr nur sehr wenig zurück. Wenn die Wahl der Steuerklasse ein Fehler war, musst du etwas nachzahlen. Wenn du hingegen die 4:4 wählst oder sogar der Besserverdiener die 5 und die Schlechterverdiener die 3, bekommt man zu viel gezahlte Steuern mit der Steuererklärung zurück. Die Summe der gezahlten Steuern ist nach Abgabe der Steuererklärung immer identisch, egal welche Steuerklassen man hatte.


    Prinzipiell geht man beim Wechsel von 4:4 zu 3:5 davon aus, dass einer von beiden 60% des Haushaltseinkommens verdient. Das ist aber bei Euch nicht der Fall, denn auf ALG1 zahlst du keine Steuern. Ich befürchte daher stark, dass Ihr am Ende Steuern nachzahlen müsst. Aber das ist nur meine Laienmeinung.


    Ich würde einfach auf 4:4 wechseln, dann zahlt Ihr unterjährig so viel, dass Ihr garantiert nicht nachzahlen müsst. Und wenn Ihr was abzusetzen habt (Fahrtkosten für einen langen Weg zur Arbeit als Beispiel), kriegt Ihr nach Abgabe der Steuererklärung noch was zurück. Langfristig nach Abgabe der Steuererklärung könnt Ihr jedenfalls nichts falsch machen.


    Vielleicht meldet sich ja noch ein qualifizierter Rechner. Viel Glück!

  • Macht es Sinn, jeden Monat zu wenig Steuern zu zahlen und gleichzeitig eine Rücklage (von 1800 Euro!!!) zu bilden, um die Steuernachzahlung bezahlen zu können?

  • Laut Steuerrechner zahlt man auf 2600 Euro Einkommen eine Lohnsteuer von 95 Euro in Kl3 und 335 Euro in Kl4......


    An dieser Stelle steige ich aus. :thumbup: