Nebenkosten: Wie hoch sind die Versicherungskosten?

  • Hallo,


    in meiner Nebenkostenabrechnung bin ich über hohe, stark gestiegene Versicherungskosten gestolpert. Auf mich entfallen danach 600 Euro im Jahr. Meine Wohnung misst 74 qm.



    Was mich interessieren würde:



    Kann es sein, dass meine hohen Versicherungskosten mit der gemischten Nutzung des Hauses (sieben Wohn- und zwei Gewerbeeinheiten) zusammenhängen?



    Was zahlen andere Mieter jährlich für die Versicherungen, die der Vermieter für das Wohnhaus abschließt? Sagen wir bei einer Wohnung zwischen 60 und 90 Quadratmetern.





    Vielen Dank für Antworten!

  • Hallo @Vanatic


    wir haben im Jahr 2015 für 90 qm ca. 280 Euro für Glas, Brand, Haftpflicht und Wohngebäude bezahlt. Das Haus hatte drei Wohnungen mit jeweils ähnlicher Größe.

  • Ich glaube, das war die Versicherung für die Außenverglasung. Und Haftpflicht? Vielleicht wenn ein Ziegel vom Dach fällt oder der Schnee nicht geräumt ist? Sorry, weiß ich grad auch nicht.


    Es ist definitiv nicht die Versicherung für meinen Glasschrank oder meine Unachtsamkeit. Das geht nur privat!

  • Hallo Vanatic,



    die Betriebskostenart „Versicherungskosten“ sollte „gebenchmarkt“ werden, d.h. mit einem objektiven Vergleichsmaßstab verglichen werden. Für den Wohnbereich gibt es den Betriebskostenspiegel vom Dt. Mieterbund (siehe: https://www.mieterbund.de/service/betriebskostenspiegel.html; auch für einzelne Bundesländer erhältlich) und für den Gewerbebereich z.B. Büro-Nebenkosten, die OSCAR-Analyse von JonesLangLasalle (können Sie im Internet recherchieren – wenn Sie die OSCAR-Analyse nicht finden, mir bitte eine Benachrichtigung schreiben – dann maile ich Ihnen die OSCAR-Analyse).



    Wenn es dort größere Abweichungen gibt, die Belege einsehen (oder besser zusenden lassen) und dann über das Gebot der Wirtschaftlichkeit (bitte im Internet recherchieren) mit dem Vermieter argumentieren.


    Meine Erfahrung ist, dass die meisten Vermieter sich nicht um Versicherungsschutz nach Maßgabe des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses bemühen, sondern einfach um die Ecke zum nächst besten Makler / Vertreter gehen. Die Versicherungskosten, so die Denkrichtung, können ja sowieso zu 100% auf die Mieter abgewälzt werden.Von nettoisierten Tarifen (und den damit verbundenen Vorteilen, z.B. um 20 bis 25 % niedrigere Prämien, mehr Spielraum für Mietanpassungen usw.) haben 95% der Vermieter sowieso noch nie gehört.



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  • Ja, ich weiß auch nicht, welche Versicherungsarten alle auf die Mieter umgelegt werden können und was mein Vermieter genau abgeschlossen hat. Ich werde mir die Rechnung des Versicherers vorlegen lassen. Vielen Dank jedenfalls.

  • Yes hat auf jeden Fall weitergeholfen.


    Ich habe meine Betriebskosten z.B. mit einer neue Anschaffung für unser Bad senken können.
    Und zwar habe ich mir eine Infrarotheizung gekauft. Diese kann ich individuell über einen Timer so einstellen, dass nur dann Strom verbraucht wird und somit Wärme erzeugt wird, wenn dies auch benötigt wird.


    Liebe Grüße