Abfindung Freiwillige Rentenzahlungen

  • Hallo,


    mir wurde dieses Jahr eine hohe Abfindung zur Beendigung meines Arbeitsverhältnisses gezahlt.
    Ich habe nur für einen Monat Gehalt erhalten, jedoch eine hohe Abfindung und werde dieses Jahr keine weiteren Einkünfte mehr erreichen.


    Daher überlege ich nun freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rente vorzunehmen um dadurch Steuern zu sparen.
    Bei der Rentenversicherung wollte man mir nicht weiterhelfen und hat mir lediglich die aktuelle Broschüre in die Hand gedrückt.


    Meine Frage wäre nun was zu meinem zu versteuernden Einkommen zählt:
    Mein Einkommen + Abfindung oder nur mein Einkommen. ?(

    Wenn nur mein Einkommen zum versteuernden Einkommen dazuzählt würden sich weitere Rentenzahlungen ja nicht auf die Steuer auswirken?




    Ich würde mich sehr freuen wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte :thumbup:

  • Hallo.


    Wenn die Rentenversicherung sich nicht zu Steuern äußert, dann ist das nur korrekt, es gibt Stellen, die zu Steuerangelegenheiten beraten dürfen, zu denen gehört die Rentenversicherung nicht.


    Im Zweifel den Steuerberater bemühen, der darf auch beraten.


    Ich würde aber mal vermuten (ich berate ja nicht), dass eine Abfindung für den Verlust des Arbeitsplatzes steuerfrei ist, aber wenn Urlaubsabgeltung etc. enthalten ist, dann müsste sie steuerpflichtig sein.


    Wie gesagt, ich würde den Gang zu einem Vertreter der steuerberatenden Berufe empfehlen.


    Dann könnte man auch schauen, ob die Zahlung für 2019 besser in 2019 oder in 2020 erfolgen sollte. ^^

  • Vielen Dank für ihren Kommentar.


    Die Abfindung ist auf jeden Fall steuerpflichtig.


    Ich hatte um Steuern zu sparen diese schon um ein Jahr hinausgezögert.


    Jedoch würde sich eine freiwillige Rentenzahlung ohne Steuervorteil erst nach etwa 20 Jahren rechnen.


    Daher meine Frage ob die Abfindung zum zu versteuernden Einkommen dazuzählt oder ob Abfindungen allgemein nicht wie Einkommen versteuert werden

  • Zu der speziellen Frage kann ich nichts Genaues sagen.


    Aber die 20 Jahre ROI bei Freiwilligen Beiträgen sind ohne Berücksichtigung künftiger Rentensteigerungen und verglichen mit anderen Versicherungsprodukten sehr gut.


    Wenn man bei Kapitalverzehr flächendeckend mit 30 Jahren rechnet (gefühlt jedes YouTube-Video zu dem Thema rechnet mit 30 Jahren), dann sind 20 Jahre keine zu hoch gegriffene Zeit, so denke ich.

  • Wie Abfindungen in der Regel zu versteuern sind, dazu dürfte Google einiges zu Tage fördern. Ein Stichwort ist hier auch "Fünftelregelung".


    Und wenn ich mir das Steuer-Formular "Vorsorgeaufwand" anschaue, dann kann man wohl in Feld 6 freiwillige Beiträge der zu Rentenversicherung eintragen.

  • Ich habe mich nun noch einmal genauer damit befasst und meine Daten einfach mal ins Elster Formular eingegeben.


    Wenn ich den Maximalbeitrag in die Rentenkasse einzahlen würde dann hätte ich von diesen Einzahlungen etwa 26% Steuererleichterung.


    Wenn ich nun ohne Rentensteigerung bzw. Inflation rechne dürfte sich die Einzahlung nach etwa 14 Jahren Rentenbezug rechnen.


    Ist dies ein guter Wert? Oder könnte man eveentuell durch eine private Rentenversicherung etwas besseres erreichen?

  • 14 Jahre bedeutet knapp 7% p. a., das ist nicht wenig. :D


    Ansonsten würde ich einfach ein paar Rechner bemühen und eine Sofortrente ausrechnen lassen.


    Persönlich finde ich den Rechner der Cosmosdirekt ganz angenehm. Bei anderen Anbietern kann natürlich auch mehr herauskommen, aber für die erste Einschätzung reicht es.