PKV oder GKV

  • Sehr geehrte Finanztip-Leser
    ich habe ein Problem. Ich bin Beamter auf Lebzeit bei der Landespolizei Hessen und bin derzeit in der GKV mit meiner Frau und Tochter freiwillig versichert.
    Zum 01.08.2019 werde ich den Dienstherren wechseln und gehe zur Bundespolizei. Dort erhalte ich freie Heilfürsorge. Meine Frau geht damnächst arbeiten und wird dadurch selbst krankenversichert und kann die Tochter mit zur GKV mitnehmen.
    Das Problem besteht darin, dass ich nicht weiß, wie ich mich versichern soll. Entweder, ich schließe eine Antwartschaftsversichrung bei der GKV , mit 62 Euro monatlichen Beitrag bis zum Pensionsalter, oder ich schließe eine Anwartschaftsversichrung bei einer PKV ab, mit einem monatlichen Beitrag in Höhe von 17 Euro inclusive Pflegeversichrung.
    Erst, wenn ich in die Pension gehe werde, ich eines davon in Anspruch nehmen. Allerding weiß ich nicht welche die richtige für mich wäre. Ich bin 39 Jahre alt und befürchte dadurch in der PKV hohe Beiträge im Alter. Sollte ich in die GKV gehen, werden von meiner Pension ca. 15% für den Krankenkassenbeitrag anfallen. Natürlich bekomme ich dann Beihilfe, alleridngs max 50 %.
    Jetzt weiß ich leider nicht, was die bessere Lösung für mich wäre. Einen Versicherungsmakler möchte ich zur Zeit nicht aufsuchen, da dieser nur auf seine Provison scharf ist und mich nicht nach meinen Bedürfnissen beraten würde. Deshalb möchte ich mich unabhängig beraten und hoffe auf eure Mithilfe.
    Es wäre nett, wenn ihr mir helfen könntet.


    Gruss

  • Hallo @Knebel


    Willkommen in der Community.


    Zunächst einmal: Ich bin Laie, kenne weder die Unterschiede zwischen Landes- und Bundespolizei noch die Details der Beihilfe Hessen.


    Bei uns ist meine Frau Beamtin auf Lebenszeit und in der DEBEKA privat versichert mit Beihilfeanspruch nach Bundesrecht. Mein Vater ist ebenfalls Beamter i.R. und bei der Debeka seit 1975 versichert. Meiner Erfahrung nach ist die Beamten-PKV während der Dienstzeit relativ günstig, verglichen mit einer PKV für gut verdiende Angestellte. Auch ist sie deutlich beitragsstabiler als die Angestellten-PKV. Mein Vater und seine Kollegen haben noch nie über Beitragserhöhungen gestöhnt. Mit Renteneintritt kann sie sogar noch günstiger werden, da man dann von kinderlos-50% Beihilfe auf Rentner-70% Beihilfe steigt.


    Was Ihre Vorbehalte gegen Beratung angeht: Sie haben sicher Recht, wenn sie zu einem Vertreter oder gar zur DVAG oder einem anderen Strukturvertrieb gehen. Für Sie ist aber sicher Beratung in Form von Versicherungsberatung zu empfehlen.
    https://www.finanztip.de/sinnv…gen/versicherungsberater/


    Ich schreibe Ihnen gleich noch eine Privatnachricht mit mehr Details, die finden Sie oben in der Statusleiste.

  • Als Pensionär erhalten Sie 70% Beihilfe und müssten noch 30% privat absichern. Wenn Sie sich für die Anwartschaft in der PKV entscheiden, achten Sie auf die große Anwartschaft, damit sie entsprechend Alterungsrückstellungen ansammeln.