Wechsel der PKV Gesellschaft

  • Guten Tag,


    Der Versicherungsvertreter meiner Frau (ist auch in der PKV) hat mich angesprochen, wo ich versichert bin. Nach meiner Antwort hat er die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und gemeint "ausgerechnet diese Gesellschaft!!!" Nun ich habe auch schon von Ärzten gehört, dass meine aktuelle Gesellschaft etwas zickig ist und tatsächlich gibt es ab un zu etwas heckmeck. Und ja, wenn ich etwas im Beitrag sparen könnte wäre das natürlich toll.
    Nun, ich erwiederte aber, dass man ja überall liest, dass man NICHT die Gesellschaft wechseln soll, wegen des Verlusts eines Großteils der Altersrückstellungen. Er meinte, dass sei gar kein Problem bei ihnen, die Gesellschaft hätte viele Beitragszahler und könnte so sicherstellen, dass die Beiträge stabil bleiben.
    Ich kann nicht so richtig glauben, dass ich für so naiv gehalten werde und mir einfach nur ein neuer Vertrag angedreht werden soll, um Provision zu kassieren. Vor allem, nachdem ich meine Argumente/Fragen vorgebracht habe. Aber er bleibt dabei, ich bräuchte mir keine Sorgen machen. Das richtige Beratungsgespräch steht noch aus, bisher lief alles am Telefon. Ich bin gespannt.


    Aber ich frage mich nun vorab, könnte das wirklich gut gehen? Ist es wirklich so abwegig, die Gesellschaft zu wechseln? Ich habe mal gelesen, dass alle Gesellschaften massiv um Neukunden ringen. Jagen die sich schon gegenseitig die Kunden ab? Wie könnte ich vertraglich sicherstellen, nicht benachteiligt zu werden? Hat hier jemand Erfahrungen oder Rat? Ich wäre dankbar, wenn ich etwas fundierter in das Beratungsgespräch gehen könnte


    Viele Grüße
    saschas

  • OK ..... das lässt sich einfach diagnostizieren!


    1. welche Gesellschaft welcher Tarif heute und seit wann dort versichert?


    2. welche Gesellschaft soll es denn werden (also wo ist Deine Frau)?


    3. welche Krankheiten (es geht um das, was der Arzt in den akten hat) hattest du seit du damals in die PKV gewechselt bist?


    4. Alterungsrückstellungen erbt man, weil man auch vererbt und die Frage des Wechswels des Risikoträgers ist eine Frage, die man ewinen wirklich unabhöngigen VersicherungsBERATER überlässt!


    5. ggf. nimmt man einen Übertragungswert mit - in der Pflegepflicht sind das tatsächlich die vollen Alterungsrückstellungen!


    P.S.: einem Versicherungsvertreter sollte man immer misstrauen, denn der will Abschlüsse, und Abschlussprovision verdienen! Das gilt auch für einen Versicherungsmakler! also für alle provisionsabhängig finanzierten Versicherungsvermittller inkl angestelltem Außendienst!

  • Vielen Dank für die Antwort. Ich werde hier aber sicher nicht meine Krankheitsgeschichte veröffentlichen. Das und die betroffenen Gesellschaften überlasse ich einem seriösen Berater :)


    Mittlerweile weiß ich, dass man die Rückstellungen des Basistarifs mitnehmen kann. Für die zusatztarife kann es eben sein, dass die neue Versicherung höhere Beiträge erhebt. Das ist dann wenigstens transparent. Ich hatte gefürchtet, dass die neue Versicherung günstiger wirkt, aber über die Jahre unverhältnismäßig teurer wird, weil die Rücklagen fehlen.
    Aber anscheinend gibt es das wirklich sehr selten, dass jemand die Gesellschaft wechselt.

  • Basistarif?


    Sie wollen es also verschlimmbessern?


    Ach ja - im Basistarif wirken die sich oft gar nicht aus, weil der tatsächliche Beitrag unter Berücksichtigung der erworbenen Anwartschaften einen Beitrag oberhalb des Höchstbeitrages ergibt!


    Thema Zusatzversicherung: es gibt nur wenige, die neben dem Basistarif versichert sein können.