Flexirente

  • Im Beitrag von Finanztip zur Rendite der sogenannten Flexirente (freiwillige Einzahlungen) heißt es:


    „Nehmen wir an, Sie zahlen während der Erwerbstätigkeit etwa 35 Prozent Einkommenssteuer und während der Rente noch 20 Prozent, hat sich die Einzahlung nach gut 17 Jahren gelohnt.“


    Für diese Rechnung müsste es doch eine Faustformel geben für Berechnungen mit anderen Parametern? Gibt es da eine Handreichung für eigenen Abschätzungen?

  • Hallo.


    Bei den Beiträgen rechnet man vorläufiges Durchschnittsentgelt des Jahres, in dem man zahlt, mal gültiger Beitragssatz für einen Entgeltpunkt.


    Für 2019:


    38.901 Euro × 18,6 = 7235,59 Euro / 33,05 Euro = ca. 219 Monate


    Das wären die Grundzüge.


    Rente ist regelmäßig kranken- und pflegeversicherungspflichtig, steuerpflichtig ebenfalls.


    Die Beiträge können fast vollständig steuerlich geltend gemacht werden.


    Mit den Daten könnte man weiterrechnen. (Steuersatz im Rentenalter schätzen, mit aktuellem Steuersatz durchrechnen, wieviel Steuererstattung es durch die Beitragszahlung gibt.)


    Alternativ gibt es Anbieter bzw. Rechentools für die Feinarbeit.


    Viel Erfolg!

  • Ja, es geht mir aber nicht um die Berechnung der notwendigen Einzahlungen zum vollen Ausgleich der Abschläge.


    Die entscheidenden Parameter, wie schnell sich die Einzahlungen rechnen ( mal abgesehen vom Zusatzeffekt Privatversichert) müssten doch die Steuersätze sein, egal wieviel man freiwillig einzahlt, solange alles abgesetzt werden kann. Also wie schnell rentiert es sich, wenn ma bspw aktuell 40 oder 25. Prozent zahlt und 10 Prozent oder 20 Prozen später? Dafür habe ich keinen Rechner gefunden

  • Wenn man seinen aktuellen Steuersatz kennt, dann kann man doch rechnen:


    Einzahlung X kann zu Y% steuerlich geltend gemacht werden, senkt die Steuerlast um Z Euro, effektiv zahlt man also X-Z.


    Diesen Betrag teilt man durch die angenomme Rentensteigerung aufgrund der zusätzlichen Beiträge (mit sämtlichen Modifikatoren wie Krankenversicherung, Steuern und Rentenanpassungen) und hat seinen ROI.


    Dass es dafür einen Rechner gibt, wäre mir neu. Aber man könnte sich einen Rechner basteln. Ich kenne da so eine Tabellenkalkulationssoftware... ;)