Mal eine Frage an die Aktiendirektbesitzer:
Geht Ihr tatsächlich zu den Hauptversammlungen der Unternehmen, deren Aktien Ihr haltet, hin? Und wenn ja, dann auch regelmäßig?
Mir fehlt da so die rechte Vorstellung zu dem Thema.
Mal eine Frage an die Aktiendirektbesitzer:
Geht Ihr tatsächlich zu den Hauptversammlungen der Unternehmen, deren Aktien Ihr haltet, hin? Und wenn ja, dann auch regelmäßig?
Mir fehlt da so die rechte Vorstellung zu dem Thema.
Nein, bei einer Hauptversammlung war ich noch nicht, da diese nicht in meiner Stadt stattfindet.
Bin aber regelmäßig bei der Generalversammlung der Genossenschaft.
Ich war auch noch nie bei einer HV. Mein Einfluss ist ähnlich gering wie auf die deutsche Bundespolitik. An kostenlosem Essen und Give aways habe ich kein Interesse. Alles, was das Unternehmen betrifft, erfahre ich aus Zeitung und Internet.
Für mich ist das ein Ausflug für Rentner.
Ich war schon auf einer Hauptversammlung. Sollte man vielleicht mal mitgemacht haben, nicht nur wegen der Verköstigung.
Zur Mitgliederversammlung meiner Genossenschaftsbank gehe ich auch regelmäßig. War bisher immer sehr nett.
Aber wenn ich dort hingehe, dann drücke ich den Altersdurchschnitt auch nach unten, zwar nicht mehr so stark wie früher, aber dennoch.
Wenn die Versammlung mehr als 1 Stunde (einfache Wegstecke) entfernt wäre, würde ich mir den Besuch dort auch dreimal überlegen.
Es ist sicher ein sinnvoller Zeitvertreib aber meine Investment Entscheidungen basieren nicht darauf. Und wenn doch sind sie irrational. "Die Mitarbeiter waren sooo nett." Und für das Unternehmen bin ich mit meinen paar Euros schlicht irrelevant.
Okay, dann gilt das Prinzip des abnehmenden Grenznutzens wohl auch für den Besuch von Hauptversammlungen.
Hm, vielleicht ein Thema für eine wissenschaftliche Ausarbeitung.
Ich war schon mehrfach bei Hauptversammlungen, habe aber inzwischen die Aktien meiner Probleminvestments verkauft. Generell würde ich bei Bedarf meine Stimmrechte einer Aktionärsvereinigung zukommen, die dann letztlich die Anliegen von Kleinaktionären eher Stimme geben können.
Nicht so toll finde ich die Redebeiträge allgemeinpolitischer Art wie im Frühjahr von den üblichen Verdächtigen rund um Klimawandel erfolgt.
Generell würde ich bei Bedarf meine Stimmrechte einer Aktionärsvereinigung zukommen, die dann letztlich die Anliegen von Kleinaktionären eher Stimme geben
Welche Aktionärsvereinigungen kennt Ihr und welche Erfahrung habt Ihr damit gemacht?
Ich war schon mehrfach auf der Hauptversammlung der Siemens AG in München und muss sagen, dass es doch immer wieder ein Erlebnis war
Über drei Jahre her und noch immer nicht als Aktionär auf einer HV gewesen. (Noch immer kein Aktien-Direktbesitzer.) Haben wir neue Meinungen dazu?
Da hat sich in den letzten Jahren einiges grundlegend geändert. Nachdem das in der Corona-Zeit gut funktionierte und auch noch jede Menge Geld gespart hat, sind ja fast alle Unternehmen dabei geblieben, die Hauptversammlungen ohne präsentes Aktionärspublikum via Internet durchzuführen. Daran teilzunehmen ist relativ leicht und kostengünstig, sogar falls das Bedürfnis nach einem Wortbeitrag zu irgendeinem TOP bestehen sollte. Die Nahrungsmittelversorgung muss man halt selbst und auf eigene Kosten regeln.
Was ich inzwischen fast immer mache, ist die Stimmabgabe, obwohl der marginale Einfluss der eigenen Stimmrechte ja ausrechenbar ist. Das geht schon lange auch schriftlich oder per Internet, dafür ist weder die physische noch die virtuelle Teilnahme an der HV erforderlich.