"Pflichtsparen" in geförderte Altersvorsorgeprodukte

  • Hallo zusammen,


    ich habe demnächst ca. 900€ im Monat zur Verfügung, die entweder in die freiwillige GRV bzw. in eine Basis-Rente eingezahlt werden können oder aber verfallen. Es steht für mich daher fest, dass ich das Geld entsprechend verwenden werde. Die Ansparphase wird noch ca. 30 Jahre betragen.


    Meine Idee ist es, das Geld zur Risikostreuung 50/50 auf GRV und Basis-Rente aufzuteilen. Als Basis-Rente habe ich den hier empfohlenen fairrürup von fairr im Auge und würde dort einfach das vorgeschlagene fairr-Portfolio mit 100% Aktien-ETFs besparen (20% iShares Core MSCI Emerging Markets (Acc), 20% Lyxor Core Stoxx Europe 600 (DR) (Acc), 60% Lyxor Core MSCI World (DR) (Acc)).



    Meine Fragen nun: ist es generell eine gute Idee 50/50 auf GRV und Basis-Rente aufzuteilen? Ist die vorgeschlagene ETF-Mischung von fairr ok, oder sollte man lieber nur auf einen MSCI World oder etwas ganz anderes setzen? Gibt es neben fairr noch andere Anbieter die ETF-Sparpläne als Basis-Renten-Produkt anbieten?

  • Hallo.


    Den Fairrürup kann ich nicht abschließend bewerten, aber bei der langen Laufzeit und den tendenziell niedrigen Kosten wird ein ETF-Sparplan (auch im Rürup-Mantel) wahrscheinlich mehr bringen als der freiwillige Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung.


    Daher würde ich von der 50:50-Aufteilung abraten und eher sagen, dass man nur den Mindestbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung zahlt und den Rest in den Fairrürup gibt.


    Somit würde man sich die Möglichkeit eines früheren Rentenbeginns offenhalten, das kann für spätere Gestaltungsmöglichkeiten ganz sinnvoll sein.


    Da freiwillige Beiträge direkt angesprochen wurden, gehe ich davon aus, dass keine Beitragspflicht vorliegt?
    Unter Umständen könnte sich auch ein Antrag auf Pflichtversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung anbieten, da Pflichtbeiträge Anspruchsvoraussetzung für Reha-Maßnahmen und Erwerbsminderungsrente sind.
    Das sollte man klären.