ETFs: Zukünftiges Portfolio für die Altersvorsorge

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich mich rund um das Thema ETFs beschäftigt habe und dazu auch ein paar Gedanken, wollte ich diese mal kundtun und anhand der folgenden ETF-Strategie von euch bewerten lassen, die ich als langzeitige Investition für meine Altersvorsorge geplant hätte:


    - Grundlegend würde ich gerne 250 Euro monatlich investieren in 2 ETFs: MSCI World und MSCI EM (80:20)


    - Ich würde gerne bei der DKB ein Wertdepot und ein Tagesgeldkonto aufmachen, ersteres natürlich für die ETFs, zweiteres für den Notgroschen, den ich bereits soweit bespart habe (3 Monatsgehälter) und daher erstmal nicht großartig ausgebaut werden sollte (ggf. noch mit 5-10% des Gehaltes)


    1. ETF: HSBC MSCI WORLD UCITS ETF (ISIN: DE000A1C9KL8)


    Gründe:


    - Länger vergangenes Auflagedatum mit 08.12.2010, also schon etwas auf dem Markt und daher nicht die Gefahr, dass dieser ETF gleich wieder dicht machen könnte
    - Hohes Fondvolumen von 1,2 Milliarden Euro, auch da kein hohes Risiko bzgl. Schließung des ETFs
    - Niedrige Kosten mit 0,15 % p.a. TER
    - Ausschüttender ETF (für den Freibetrag von bis zu 801 Euro entscheidend)
    - Bei der DKB keine Gebühr pro Sparrate (also laut diesem Statement kostenlos besparbar)



    2. ETF: UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (ISIN: LU0480132876)


    Gründe:


    - Ausschüttend für den Freibetrag wie der 1. ETF
    - Geringe TER mit 0,22 % p.a.
    - Langes Auflagedatum (12.11.2010)
    - Fondvolumen von 1,089 Milliarden Euro, die anderen kommen nicht annähernd an die Milliarde ran (140 oder 335 Mio) oder haben eine hohe TER von 0,75%



    Eine paar allgemeine Fragen hätte ich noch:


    - Ist das Fondsdomizil wichtig bzw. hätte das Einfluss auf die Ausschüttung (hätte z.B. Irland Vorteile gegenüber Luxemburg oder umgekehrt)? Hätte das steuerliche Aspekte?
    - Bei justetf lese ich, dass bei der DKB keine Wiederanlage von Ausschüttungen möglich ist. Was genau bedeutet das? Kann ich meine Ausschüttungen anschließend nicht wieder reinvestieren? Wäre ja schwachsinnig, dann könnte ich ja überhaupt nicht vom Zinseszinseffekt profitieren?
    - Hat die Ausschüttungsfrequenz eine entscheidende Rolle? Wäre halbjährlich besser als jährlich oder umgekehrt? Da bin ich noch etwas am Überlegen, denn der erste ETF wäre Quartalsweise, der zweite Halbjährlich.
    - Sollte ich gleich nach der Öffnung des Depots auch den Freistellungsauftrag abgeben, damit direkt der Freibetrag von 801 Euro mit berücksichtigt wird oder gibt es da auch noch Dinge zu beachten?



    Sowas hätte ich als Idee, für die kommenden Jahre zu besparen in Form eines ETF-Sparplans. Habt ihr noch Tipps für mich oder gibt es eine Falle sogar, auf die ich nicht geachtet habe bzw. noch andere Indikatoren, auf die ich besser schauen sollte bei der Auswahl von ETFs für meine Altersvorsorge?



    Danke euch auf jeden Fall im Voraus für eure Antworten und viele Grüße


    Investforthebest

  • Hallo @Investforthebest,
    Keine Wiederanlage bedeudet, die Bank legt die Ausschüttungen nicht automatisch wieder an. Das Geld steht Dir zur Verfügung und Du mußt es sebst bei Bedarf wieder anlegen.
    Aotomatische Wiederanlage ist für den Kunden etwas konfortabler.
    Gruß


    Altsachse

    Hallo @Altsachse,


    danke dir für die Antwort. Das Ganze gilt wahrscheinlich nur für ausschüttende ETFs oder? Oder kann das für thesaurierende genauso gelten und man muss selbst reinvestieren?


    Bzgl. ausschüttend und thesaurierend hätte ich auch noch eine Frage:Wenn ich ausschüttend wählen würde, müsste ich ja bei einem Reinvestieren der Ausschüttungen die Ordergebühren (bei DKB 10 Euro) mit einberechnen. Macht es daher nicht doch Sinn, eher in einen thesaurierenden ETF zu investieren, um sich diese Gebühren oder eher zu sparen?



    Viele Grüße


    Investforthebest