Risikoklasse für MSCI World ETF

  • Hallo, ich möchte einen Sparplan für den ETF LU0274208692 bei Flatex anlegen. Leider hat das nicht funktioniert, da meine Risikoklasse für diesen ETF wohl zu niedrig ist. (Ich hab halt einfach bei der Risikoklassenwahl die konservativste genommen.) Weiß jemand, welche Risikoklasse ich benötige, damit ich einen Sparplan für diesen ETF anlegen kann? Danke

  • Na super die nächste Einstufungen für eine Risikoklasse.
    Union Investment stuft die Fonds von 1(konservativ)-5(hochspekulativ) ein und bei Finanztip gibt es die Risikoklasse 1-4

    Ja, und bei Flatex und der ING sind es: A, B, C, D, E
    Und für den MSCI World brauche ich D.

  • Kuck mal unter Service -> persönliche Daten -> Anlageziele. Von der Beschreibung kommt erst bei Klasse D ausländische Währungen und Indizes dazu.

    Danke, genauso ist es, hat mir Flatex jetzt auch bestätigt.


    Voll blöd, ich wollte auch einen Sparplan für meine minderjährige Tochter einrichten - bei der ING. Depot ist schon beantragt. Und jetzt sind für Minderjährige die Risikoklassen D und E ausgeschlossen... d.h. ich kann gar nicht in den dauernd empfohlenen MSCI World investieren.


    @Saidi, welcher ETF ist in dem Fall dann sinnvoll / möglich? Oder gibt es andere Anbieter bei denen man einen ETF Sparplan für Minderjährige in der Risikoklasse D machen kann?

  • Ich würde die Depotbank kontaktieren. Ich würde um Änderung der Risikoklasse bitten, eventuell würde ich auf jegliche Beratung verzichten.
    Ohne Beratung bin ich natürlich für meine Handlungsweise selbst verantwortlich. Bei mir ist das so. So kann ich in alle Risikoklassen investieren.
    Gruß


    Altsachse

    • Offizieller Beitrag

    @Liz Die ING ist leider ziemlich schlecht als Depot für Kinder. Ich würde Dir raten, ein extra Depot für Deine Tochter anzulegen. Flatex wäre eine gute Wahl, da sind auch unsere empfohlenen ETFs zu großen Teilen verfügbar. Die Risikoeinstufung sollte dort kein Problem sein.


    @winter Die Risikoklassifizierung wird von unterschiedlichen Institutionen unterschiedlich vorgenommen. Was aber allen gemein ist, ist dass Aktien-ETFs als risikoreich eingestuft werden, aber nicht als maximal risikoreich. Sie sind quasi immer "rechts von der Mitte": Also bei 5 Risikoklassen in der 4., bei 7 in der 5. etc.
    Die standardmäßige Einstufung, wie sie im KIID, dem vorgeschriebenen Infoblatt, vorgenommen wird, ist 5. Risikoklasse von 7 - und das ist in aller Regel in einem frischen Depot noch nicht freigeschaltet, das muss man aktiv auswählen.

  • @Liz Die ING ist leider ziemlich schlecht als Depot für Kinder. Ich würde Dir raten, ein extra Depot für Deine Tochter anzulegen. Flatex wäre eine gute Wahl, da sind auch unsere empfohlenen ETFs zu großen Teilen verfügbar. Die Risikoeinstufung sollte dort kein Problem sein.

    Danke Saidi, das werde ich tun!

  • Für meine Enkel (mit Enkeleigenem Depot) konnte ich bei Consors den ETF abschliessen, auch den Vanguard FTSE World.


    Hallo,


    ich habe jetzt folgendes Problem. Für den MSCI World, brauche ich Risikoklasse D. Bei der Consorsbank wird die Risikoklasse anhand der Erfahrung festgelegt (siehe unten). Ich habe natürlich gar keine Erfahrung... Wenn ich trotzdem "ja" anklicke bestätige ich damit folgendes "Ich habe mit mindestens einem Produkt der jeweiligen Risikoklasse bereits mehr als drei Transaktionen abgeschlossen und habe mehr als zwei Jahre Handelserfahrung." Frage: Ich habe einen Sparplan bei Flatex, der monatlich läuft. Wenn dieser Sparplan 4 Monate läuft, habe ich dann damit "mehr als drei Transaktionen abgeschlossen" und erfülle diese Bedingungen und kann getrost "ja" angeben? Danke!!


    Angaben gemäß den gesetzlichen Vorgaben





    Bei Anlage eines Wertpapierdepots sind wir gemäß den gesetzlichen Vorgaben verpflichtet, Sie nach Ihren Kenntnissen und Erfahrungen im Wertpapierhandel zu fragen, um die Angemessenheit der Finanzinstrumente oder Wertpapierdienstleistungen für Sie beurteilen zu können. Die Angemessenheit beurteilt sich danach, ob Sie über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen, um die Risiken im Zusammenhang mit der Art der Finanzinstrumente und Wertpapierdienstleistungen angemessen beurteilen zu können.
    Diese Angaben sind freiwillig. Verfügen Sie nicht über Kenntnisse und Erfahrungen oder machen Sie keine Angaben, dann werden wir Sie in die niedrigste Risikoklasse einstufen, da die Durchführung einer Angemessenheitsprüfung ohne Angaben Ihrerseits für uns nicht möglich ist.
    Eine höhere Risikoklasse umfasst jeweils alle niedrigeren Risikoklassen.


    Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich Wertpapierhandel? Ja Nein Keine Angaben
    Ich habe mit mindestens einem Produkt der jeweiligen Risikoklasse bereits mehr als drei Transaktionen abgeschlossen und habe mehr als zwei Jahre Handelserfahrung.
    Risikoklasse Finanzprodukte
    Zutreffend?
    1 mit geringem Risiko

    • Wertpapiere des Bundes
    • Pfandbriefe und Kommunalobligationen
    • Anleihen anderer Emittenten aus Euro-Ländern in Euro mit Restlaufzeit kleiner als 3 Jahre
    • Geldmarktfonds


    2 mit geringem bis mittleren Risiko

    • Wertpapiere des Bundes
    • Pfandbriefe und Kommunalobligationen
    • Anleihen anderer Emittenten aus Euro-Ländern in Euro mit Restlaufzeit von 3 bis 10 Jahren
    • Rentenfonds
    • offene Immobilienfonds


    3 mit mittlerem Risiko

    • Aktien (Standardwerte)
    • gemischte Fonds
    • Aktienfonds
    • Zertifikate auf DAX und EuroStoxx50 Werte, den DAX und den EuroStoxx50
    • Anleihen von Emittenten aus Nicht-Euro-Ländern in Euro oder Fremdwährung sowie Anleihen von Emittenten aus Euro-Ländern in Fremdwährung mit Restlaufzeit kleiner als 10 Jahre


    4 mit hohem Risiko

    • Deutsche Aktien (Nebenwerte)
    • Zertifikate ohne Knock-out-Charakter
    • Anleihen von Emittenten aus Nicht-Euro-Ländern in Euro oder Fremdwährung sowie Anleihen von Emittenten aus Euro-Ländern in Fremdwährung mit Restlaufzeit ab 10 Jahren


    5
    mit sehr hohem Risiko

    • Ausländische Aktien (Nebenwerte)
    • getrennte Optionsscheine
  • Ich würde hier nicht lang nachdenken sondern einfach bestätigen. Es geht ja hier nur darum, dass die Bank aus der Haftung draußen ist. Im Endeffekt schadest Du niemanden außer Dir selbst wenn Du Verlust machst und die Bank nicht zur Verantwortung wegen zulassen nicht angemessener Geschäfte belangen kannst.

  • Ich habe mal eine allgemeine Frage / Überlegung an die Fans des MSCI World. Dieser Index wird immer wegen seiner (vermeintlich) breiten Diversifikation über 2.000 Unternehmen hervorgehoben.


    Andererseits sind aktuell rund 60 Prozent in den USA und (geschätzt) rund 75 Prozent im US-Dollar investiert. Das ist für mich keine breite Diversifikation mehr, sondern ein Klumpenrisiko.


    Es geht mir bei dieser Frage nicht darum, ob jetzt speziell 60 Prozent USA und 75 Prozent US-Dollar gut oder schlecht sind. Sondern darum, dass die Zusammensetzung des Index (Marktkapitalisierung) solche Klumpenbildung überhaupt zulässt und das in meinen Augen eben gerade keine breite Diversifiktion darstellt.

  • Schau mal hier bei Abschnitt 3:
    https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/msci-world/


    Das Argument ist, dass die amerikanischen Firmen zwar ihren steuerlichen Sitz in den USA haben, aber meist global agieren. Daher sind sie vom Dollar und der US-Konjunktur gar nicht so abhängig.


    Schwierig wird es nur, wenn jemand den globalen Handel abschaffen wollte. Manche Individuen scheinen das zwar zu wollen, aber langfristig, sagt der Optimist in mir, wird ihnen das nicht gelingen.

  • Ich folge auch der Einschätzung, dass global agierende internationale Firmen in sich bereits diversifiziert sind. Zusätzlich wird der Index weiterentwickelt. Die Gewichte verschieben sich zwischen stärker werdenden und schwächer werdenden Regionen. Und zu guter letzt ist immer die Frage, ob sich mit anderer Indexbildung das Rendite-Risikoverhältnis verbessern lässt. Mir fehlt hier schlicht das Know how dies zu beurteilen, also bleibe ich beim MSCI World. Hier wollte kürzlich jemand 20% seiner Gesamtanlage in Afrika stecken. Kann man machen, muss man aber nicht.

  • nd das in meinen Augen eben gerade keine breite Diversifiktion darstellt.

    Ich hatte mich hier schon mehrfach ähnlich geäußert. Zur echten Diversifikation wäre es erforderlich, dass die Assetklassen nicht korreliert sind. Aufgrund der von Dir geschilderten Abhängigkeiten ist dies jedoch rein über einen breiten Index nicht gegeben. Verschiedene Quellen sprechen von 14, 20 oder < 40 Werten, die bei entsprechender Selektion schon genügen würden.
    Unabhängig davon hilft natürlich eine sehr breite Streuung gegen den Totalverlust einzelner Werte. Im MSCI World war mMn die Betreiberfirma von Fukushima enthalten, deren Pleite hat der Index natürlich nicht gespürt.

  • Ich hatte mich hier schon mehrfach ähnlich geäußert. Zur echten Diversifikation wäre es erforderlich, dass die Assetklassen nicht korreliert sind. Aufgrund der von Dir geschilderten Abhängigkeiten ist dies jedoch rein über einen breiten Index nicht gegeben. Verschiedene Quellen sprechen von 14, 20 oder < 40 Werten, die bei entsprechender Selektion schon genügen würden.Unabhängig davon hilft natürlich eine sehr breite Streuung gegen den Totalverlust einzelner Werte. Im MSCI World war mMn die Betreiberfirma von Fukushima enthalten, deren Pleite hat der Index natürlich nicht gespürt.

    Das geht aber doch eher in die Richtung Optimierung von Rendite und Risiko durch Diversifikation über Anlageklassen. Sowas gibt es nicht als passives Investment. Und in der Variante "perfekt" auch nicht als aktives Investment. Sind alles nur Näherungen. Aber schön wäre es natürlich.