Liebes Forum,
ich bespare seit 2004 den MVB-RentePlus, einen Riester-Banksparplan (https://www.mvb.de/privatkunde…ge/riester/renteplus.html). Rendite seit 2015 unverändert 0,05%, Verwaltungsgebühr 10 €UR/Jahr, 175 €UR Riesterzulage/Jahr. Ich bin 50 Jahre alt und und krankheitsbedingt bereits Pensionär. In den Sparvertrag sind aktuell 30.000 €UR eingezahlt. Die MVB (Mainzer Volksbank) berechnet beispielhaft, dass ich in 10 Jahren - der frühestmögliche Renteneintritt ist bei diesem Sparplan mit 60 Jahren (Jahr 2029) - und bei fortgesetzter Vollbesparung (= 4% des Vorjahresbruttoeinkommens) eine Rente i.H.v. rund 120 €UR/Monat (Auszahlplan) resp. 130 €UR/Monat (Leibrente) zu erwarten habe. Ich müsste also älter als 90 Jahre werden, um mehr aus- als eingezahlt zu bekommen, ein schlechter Deal, so scheint mir.
Ich habe mir deshalb ein fairriester-Angebot (Riester-Fondssparplan mit ETFs) eingeholt (https://www.fairr.de/produkte/fairriester). Danach sieht es wohl so aus: 1. fairriester berechnet beispielhaft auf Basis einer 5%igen jährlichen Rendite unter Berücksichtigung von 0,87 % Effektivkosten (und einer sofortigen Ausschüttung der Renten-Überschüsse) eine zu erwartende Rente i.H.v. rund 245 €UR/Monat ab dem Jahr 2032 (die Mindestlaufzeit für diesen Fonds-Riester ist bei einem Einstiegsalter 50 wohl 13 Jahre), 2. fairriester übernimmt die fällige Wechselgebühr von mvb.de zu fairr.de i.H.v. 150 €UR. Klingt erstmal besser.
Bedenken habe ich die Folgenden: Zum einen habe ich leider keinen Plan, wie sich der Fairriester in den vergangenen Jahren renditemäßig entwickelt hat bzw. sich in den kommenden Jahren noch entwickeln wird (5% Rendite scheint mir jedoch unrealistisch hoch). Zum anderen ist ja - im Gegensatz zum sicheren Banksparplan - keineswegs gesichert, dass das besparte Kapital in 2032 auch noch vorhanden sein wird (Stichworte: Blase, Crashgefahr).
Soll ich den Wechsel wagen? Wer kann mir bei meiner Entscheidungsfindung zur Seite stehen?
Ich freue mich auf jedes Feedback.
Liebe Grüße!