Fragen zur Altersvorsorge

  • Hallo liebe Community,


    mein Name ist Daniel, Anfang 30 und bin derzeit dabei meine ganze Altersvorsorge nochmal zu überprüfen bzw. neu aufzustellen.
    Folgende Dinge sind derzeit bereits vorhanden:

    • 40€ VL werden in einen Riester bei der Deka (BR100) investiert (ISIN: DE0005424519)

      • Hier ist momentan eine Summe von 9000€ angespart, dieser hat sich recht gut entwickelt
    • 100€ bAV fließen in eine Direktversicherung Klassik der Allianz (50€ AG Anteil)
    • 250€ investiert mein Arbeitgeber in eine Altersrente (Canada Life) für mich (wird komplett vom AG übernommen)

    Parallel dazu spare ich jeden Monat 400€ in ein ETF-Porfolio aus MSCI World (70%) und EM (30%), welches derzeit eine Summe von knapp 25.000€ hat.


    Jetzt bin ich mir bei ein paar Dingen unsicher, vielleicht kann mir jemand von euch seinen Rat geben :)

    • Macht es noch Sinn, die 40€ VL in den Riester einzuzahlen? Ich bekomme dabei eine staatliche Förderung von knapp 40€. Würde es eventuell sogar Sinn machen, über Eigenleistung dann noch 1500€ im Jahr drauf zu legen, um die komplette staatliche Förderung zu bekommen?
    • Oder soll ich den bestehenden Riester eher still legen und anderweitig investieren (z.B. ETFs) oder in ein anderes Riester-Produkt umschichten? Die Kosten meines Riesters lagen laut Jahresbericht von 2018 bei 133€.

    Ich wäre sehr dankbar über eine Einschätzung / Meinung von euch.
    Falls ihr noch weitere Infos benötigt, dann bitte einfach kurz melden.


    Schöne Grüße und vielen Dank schon mal im Voraus,
    Daniel

  • Hallo.


    Wenn ich das richtig sehe, dann gehen monatlich 350 Euro in Produkte, die eine lebenslange Rente vorsehen. (Selbst getragen werden davon 50 Euro.)


    Zusätzlich gehen monatlich 400 Euro in allgemeinen Vermögensaufbau.


    Also fallen die 40 Euro monatlich für den Riestervertrag nicht wirklich ins Gewicht. Man könnte es so laufen lassen, ohne deswegen graue Haare bekommen zu müssen. Optimieren könnte man auch.


    VL könnte man auch zum Vermögensaufbau nutzen, die Riesterförderung für zusätzliche Altersvorsorge. Das sollte man vielleicht auch unter steuerlichen Gesichtspunkten betrachten.


    Wahrscheinlich würde ich mir ein kostenärmeres Riester-Produkt aussuchen und die VL-Geschichte in einen Fondssparplan lenken.


    Am Ende bleibt es Geschmackssache.


    Die Aufstellung ist aber jetzt schon bedeutend besser, als beim durchschnittlichen 30er. :thumbup:

  • Vielen Dank für deine Rückmeldung.
    Meinst du damit, dass du die VL in einen ETF-Sparplan zahlen würdest und dir dann einen günstigen Riester (z.B. Fairriester) nehmen würdest? Also denkst du, dass der Riester aufgrund der Förderung auch in meiner Situation Sinn machen würde?


    Danke, das hört sich gut an, dass meine Aufstellung nicht so schlecht ist :)

  • Genau, die VL würde ich in einen ETF-Sparplan lenken.


    Ein Riestervertrag, wenn er denn gut ist, kann Sinn machen. (Sehe ich bei Fairriester als gegeben an.)


    Von der Förderung sollte man sich aber nicht blenden lassen, auch wenn die je nach Einkommenslage und Anzahl der Kinder enorme Bedeutung haben kann.
    Die Güte des Vertrages sollte man deswegen jedoch nicht vernachlässigen.