Social Investing: HV, Stimmrechte und Dividenden-Einbuchungen

  • Hallo zusammen,


    im Zuge neuer technischer Möglichkeiten kommt das sogenannte "Social Investing" verstärkt auf. Hierbei wird der Börsenhandel mit der Funktionsweise von sozialen Netzwerken wie bspw. Twitter oder Facebook verknüpft. Eine Privatperson verwaltet ihr eigenes Wertpapierdepot öffentlich, z. B. auf den Internet-Plattformen der Anbieter eToro oder Wikifolio. Andere User können sich dieser als "Follower" anschließen und deren Wertpapierkäufe und -verkäufe werden für die Depots der Follower automatisiert ebenfalls ausgeführt.


    Meinerseits erwäge ich nun die Eröffnung eines solchen Social-Investor-Accounts und die transparent einsehbare Zusammenstellung eines zur finanziellen Altersvorsorge ausgelegten Aktiendepots, welches "für jedermann" als Follower kopierbar ist. Hierbei will ich eine "buy and hold" Strategie verfolgen - langfristig orientierter Investor statt spekulativer Trader.


    Bei eToro heißt es, dass auf deren Plattform "echte" Aktien gehandelt werden können, bei Wikifolio hingegen sind es CFDs. Meine Anfragen bezüglich der Wahrnehmbarkeit von Stimmrechten verneint eToro allerdings und gibt an, dass dies (wie auch die Teilnahme an Hauptversammlungen) aufgrund deren Konstrukts sowie aus weiteren technischen Gründen leider nicht möglich sei. Daher ist mir bislang nicht gänzlich nachvollziehbar, wie es sich tatsächlich um "echte" Aktien und rechtliches Sondervermögen handeln kann.


    Auch irritiert mich bezüglich der Einbuchung von Dividenden die Überschrift "Zahlt eToro Dividende?" bei folgendem Link: https://www.etoro.com/de/customer-service/help/957855712/zahlt-etoro-dividende/


    - Man könnte man annehmen, dass man im eToro-Depot keinen rechtlichen Anspruch auf die Gutschrift von Dividenden hätte.
    - Warum sollte man von der Bruttodividende nur 70 % (bei US-Aktien) bzw. 85 % (bei allen anderen Aktien) gutgeschrieben bekommen? Sind die Differenzen seitens eToro festgelegte Abschläge zwecks Einnahmenerzielung - gewissermaßen "Einbuchungsgebühren" bei Dividendenzahlungen?
    - Wenn man an Hauptversammlungen nicht teilnehmen kann und auch keine Stimmrechte besitzt: Wer hat diese beiden Rechte dann - und warum man nicht selbst?
    - Wie kann man sich sicher sein, dass man tatsächlich echte Aktien erwirbt, die rechtlich als Sondervermögen behandelt werden? Auch müsste ja eine Depotübertragung hin zu einem "klassischen" Online-Broker wie Flatex oder zur Consorsbank möglich sein. Auch dies wird von eToro verneint.


    Daher die Frage, ob jemand bereits entsprechende Erfahrungen gesammelt hat und nähere Informationen zu den Finanzinstrumenten bei Social-Investing-Anbietern und insbesondere bei eToro geben kann?


    Bereits vorab vielen Dank.

  • Hallo @MWKR-NES,
    willkommen hier. Ich bin etwas verwundert, Finanzgeschäfte sollte man nur bei einer Bank tätigen, die auch der staatlichen Kontrolle unterliegt. Das Ganze kann ich nicht richtig durchschauen. Da würde ich lieber die Finger von lassen. Ich investiere nur in Sachen die ich auch voll verstanden habe.
    Ich vermute, das investierte Geld soll für Kredite verwendet werden. Derartige Kreditnehmer sind sicher bei normalen Banken abgeblitzt. Um so risikovoller währe für mich eine Investition.
    Sorry, aber es gibt genügend Möglichkeiten der Geldanlage, da muß man sich auf so etwas nicht einlassen.
    Ein schönes Weihnachtsfest wünscht


    Altsachse