Depotgebühr bei flatex an 1.3.20

  • Mit Interesse lese ich, dass Flatex entgegen unserer Bemühungen die Kunden- und Transaktionszahl deutlich gesteigert hat.


    https://www.dgap.de/dgap/News/…ge-europa/?newsID=1407665

    Ja, faszinierend, oder? So viele Billiganbieter und trotzdem steigert der Ex-Billiganbieter mit neuer Grundgebühr die Kundenzahl.


    Ich kann es mir nicht erklären. Ich war Kunde, die Benutzeroberfläche gefiel mir im Vergleich zu Comdirect überhaupt nicht.


    Andererseits ist es ja mein Plädoyer, dass die Brokerkosten zweitrangig sind. Insofern erfreut es mich, wenn auch mit Verwunderung.

  • Wahrscheinlich konnten sie die Benutzerzahlen in ihrem Segment dafür ordentlich steigern. Für einige Trader sind die Kosten ja gut. Mit uns Buy&Hold und dann noch Sparplan-Anlegern kann man halt nicht so viel Geld verdienen.

  • Für eine genauere Betrachtung müsste man die Steigerung bei Flatex-Degiro in Relation zum Wachstum des Marktes setzten und vor allem Flatex gegen Degiro vergleichen, die wohl (noch?) keine Dopotgebühr verlangen. Bankintern wird das mit Sicherheit verglichen.


    Ich kann nur hoffen, dass möglichst viele Anleger die Konsequenzen aus der Depotgebühr ziehen, sonst wird sich das nämlich am Markt durchsetzen. Der Depotgebühr stehen keine Kosten beim Anbieter gegenüber und der Anleger muss sie aus seinem Einkommen nach Abgeltungssteuer bezahlen, während die Transaktionskosten vor Steuern abgehen. Allein das ist schon selten dämlich.

  • Wahrscheinlich konnten sie die Benutzerzahlen in ihrem Segment dafür ordentlich steigern. Für einige Trader sind die Kosten ja gut. Mit uns Buy&Hold und dann noch Sparplan-Anlegern kann man halt nicht so viel Geld verdienen.

    Die derzeit hohen Nutzerzahlen bei Flatex ergeben sich m.A.n. durch die Werbung für reduzierte Handelsgebühren in den ersten 6 Monaten sowie für leergeräumte Altdepots. Daran läßt sich aber für Flatex nichts verdienen und die verbilligten Depots werden nach den ersten 6 Monaten auch größtenteils wieder geräumt, wenn die Neukunden aufgewacht sind.

    Längerfristig wird Flatex mit seinen hohen Gebühren dem harten Wettbewerb nicht standhalten können!

  • Rudert Flatex zurück?

    https://konto.flatex.de/formul…r_bank/public/1300100.pdf

    Ab 12.04 keine Depotgebühren mehr bei ETF und Fonds und auch keine Gebühren mehr beim Kauf....

    Es scheint also doch etwas gebracht zu haben...

    Ja, Flatex rudert zurück, denn es ist nicht mehr konkurrenzfähig! Aber immer noch sind die Kaufgebühren viel zu hoch gegenüber den Neobrokern! Zu viele Kunden wandern auch deshalb von Flatex weg! Aber ich habe kein Mitleid mit Flatex, denn es war zwischenzeitlich sehr arrogant mit den Kunden umgegangen!!!

  • Rudert Flatex zurück?

    https://konto.flatex.de/formul…r_bank/public/1300100.pdf

    Ab 12.04 keine Depotgebühren mehr bei ETF und Fonds und auch keine Gebühren mehr beim Kauf....

    Es scheint also doch etwas gebracht zu haben...

    Zu spät.

    Ich bin im Mai 2020 bei Flatex weg und habe viele Gebühren (Transaktions- und Depotgebühren) bei Smartbroker gespart. Danke dafür Flatex.

    Der Ehrlichkeit halber muss ich schon sagen, dass Flatex ein besseren Service hatte, schnell und kompetent. Bei Smartbroker und Paribas bekommt man quasi keine Antwort auf Mails und der Telefonsupport bei Smartbroker ist vielfach unprofessionell/unwissend. Zum Glück brauchte ich ihn nicht oft.

  • Smartbroker und Paribas bekommt man quasi keine Antwort auf Mails und der Telefonsupport bei Smartbroker ist vielfach unprofessionell/unwissend.

    Diese Erfahrungen habe ich nur einmal beim "persönlichen Berater" gemacht, der einem zugewiesen wird. Dass sind anscheinend Leute, die Fonds verkaufen wollen. Man kann aber auch die Zentrale von Smartbroker kontaktieren und dort sind die Leute kompetent. Mir wurde bestätigt, dass man auch gern die Zentrale anrufen/anmailen kann.


    Mit Paribas hat der Endkunde normalerweise nichts zu tun. Du wendest dich ja auch nicht an den Großhändler, wenn du beim Einzelhändler gekauft hast.

  • Diese Erfahrungen habe ich nur einmal beim "persönlichen Berater" gemacht, der einem zugewiesen wird. Dass sind anscheinend Leute, die Fonds verkaufen wollen. Man kann aber auch die Zentrale kontaktieren und dort sind die Leute kompetent. Mir wurde bestätigt, dass man auch gern die Zentrale anrufen/anmailen kann.

    Okay.

    Ich habe immer die Nr. auf der Webseite angerufen. Gibt es da unterschiedliche für den persönlichen Berater und die Zentrale? Ich bin gar nicht über einen persönlichen Berater informiert worden, oder habe ich da etwas übersehen? Zum Glück brauchte ich die nicht oft. Der Höhepunkt war, dass mir eine Mitarbeiterin sagte, dass eine Überweisung über Eur 40.000 eine Woche dauert, als ich nachfragte warum nicht ausgeführt wurde. Bei Paribas erzählte mir man später, dass es einen Systemfehler gäbe.

  • Gut, dann warst du in der Zentrale. Die zwei mal oder drei mal, die ich anfangs dort angerufen habe, war ich sehr zufrieden. Sowohl mit der Erreichbarkeit wie auch mit der Qualität der Antwort. Bei der dämlichen Auskunft, die du erhalten hast, kann ich deinen Frust verstehen.


    Über den persönlichen Ansprechpartner bin ich mit einer Begrüßungsmail informiert worden. Den ignoriere ich längst. Vielleicht gibt es den inzwischen nicht mehr.

  • Zu spät.

    Ich bin im Mai 2020 bei Flatex weg und habe viele Gebühren (Transaktions- und Depotgebühren) bei Smartbroker gespart. Danke dafür Flatex.

    Der Ehrlichkeit halber muss ich schon sagen, dass Flatex ein besseren Service hatte, schnell und kompetent. Bei Smartbroker und Paribas bekommt man quasi keine Antwort auf Mails und der Telefonsupport bei Smartbroker ist vielfach unprofessionell/unwissend. Zum Glück brauchte ich ihn nicht oft.


    Also mir ist es gleich ergangen. Seit ich von flatex weg (vollständig aufgelöst) bin und bei Smartbroker / gettex (also > 500.-) meine Orders ausführe, bin ich so richtig zufrieden und trauere flatex keine Sekunde mehr nach.


    Ich habe 2020 zumindest 2x meine ETF-Struktur umgebaut und weit über 120 Transaktionen durchgeführt. Da bei flatex die Ordergebühren ca. 800.- bis 1.200.- betragen hätten, wären diese Umstrukturierungen nicht möglich gewesen. Jetzt habe ich meine sauber ETF-Struktur (> 20 ETFs) für buy & hold und kann diese kostenfrei besparen oder anpassen!


    Am Rande bemerkt, war ich bei flatex.at und bei uns in Ö langt flatex so richtig dicke zu: nix mit flat, sondern progressives Kostenmodell bei Orders (d.h. Ordergebühren können bis zu EUR 25.- ausmachen), kein kostenloser Depotübertrag, unfreundlicher Service, Dividenden einige Tage später als "Zahltag", Buchungsdatum oft nach Valutadatum (wohl wegen der Negativzinsen) usw. Auch die oben angeführte Preisanpassung ist in Ö nicht in dieser Form gegeben, d.h. im Prinzip nichts anderes als dass flatex in jedem Land den Maximalpreis anwendet, bis die Kunden massiv abspringen.

    All diese negativen Punkte sind mir weder bei degiro noch bei smartbroker untergekommen. Allerdings werde ich mein Depot bei degiro auflassen und bei smartbroker nachkaufen, da wohl der Einfluß von flatex bei degiro zu groß werden wird -- schade, denn mit degiro war ich lange Zeit auch zufrieden.


    Mit "meinem" persönlichen Betreuer von smartbroker scheine ich Glück zu haben. Ist über die Mobilnummer eigentlich immer erreichbar und sehr kompetent. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich letztes Jahr ziemlich früh zu smartbroker gewechselt bin und der Betreuer eine Teamleiterstelle innehat?

  • Richtig "flat" ist Flatex auch in D nicht. Es kommen ja immer noch s.g. "Börsengebühren" hinzu, die von Broker zu Broker durchaus unterschiedlich sind, beim Vergleich also nicht vernachlässigt werden dürfen.


    Richtig "flat" war einst die Citibank in D (heute Targobank). Die Order kostete 9,99€ und da war alles drin. Bei großen Orders hat die Citibank draufgezahlt. Ich konnte das kaum glauben und habe bei einer Börse angerufen: Ja, das sei so, man betreibe bei der Citibank eben Mischkalkulation. Große Orders (50.000 und mehr) seien ja nicht so häufig.


    Als Flatex mit 5€+Börsengebühr in den Markt kam, konnte ich nur schmunzeln. Aber die richtig guten Angebote sind wenig später weggefallen, so dass Flatex ein paar Jahre lang günstigster Anbieter war. Die Null-Kosten-Broker sind leider kein Ersatz für die einstigen Citibank-Konditionen, denn Null gilt nur für den außerbörslichen Handel, bei dem man über den Spread unbemerkt draufzahlt.

  • Ergänzung: Sorry, hatte übersehen, dass weiter unten steht "Für Fonds und ETFs verzichtet die flatex Bank AG auf die Depotgebühr."

    Aber für die weiteren Wertpapierarten zahlst du demnach weiterhin Depotgebühren! Und die Negativzinsen ab dem ersten Euro Guthaben sind viel schlechter gegenüber Smartbroker, der hohe Freibeträge einräumt! Also ist Flatex weiterhin keine neue Empfehlung wert!

  • Aber für die weiteren Wertpapierarten zahlst du demnach weiterhin Depotgebühren! Und die Negativzinsen ab dem ersten Euro Guthaben sind viel schlechter gegenüber Smartbroker, der hohe Freibeträge einräumt! Also ist Flatex weiterhin keine neue Empfehlung wert!

    Nein, m.E. kein Vergleich -- flatex hat in der Regel lediglich Lockangebote (und oft nur für Käufe) und kein dauerhaft günstiges Angebot. Bei Smartbroker sind sowohl Käufe als auch Verkäufe kostenfrei, selbst bei Ankauf und Verkauf eines Wertpapiers an einem Tag.
    * Die ersten 15% Liquiditätsreserve sind immer kostenfrei und der darüberliegende Cash fällt auch erst nach 3 Monaten zu Buche. Dies gilt für das gesamte Depot und nicht nur für ETFs bzw. Fonds.

    * Falls man -- z.B. in Ausnahmefällen bei gesetzten Limitkäufen -- auf Wertpapierkredit handeln möchte, dann hat auch in diesem Fall Smartbroker viel die besseren Konditionen (knapp über 2% gegenüber 4%). Ich nutze dies indem ich keinen Cash vorhalte, sondern Limitorder setzte und falls diese ziehen sollte, bin ich nur wenige Tage im Minus.