In euren Videos konnte ich viel lernen, obwohl ich schon recht gut Informiert war. An dieser Stelle vielen Dank dafür!
Ich hätte einige Fragen und würde mich über einige Antworten oder Bewertungen meiner Vorgehensweise freuen.
Grund Infos:
- Ich habe ca. 460.000€ zu veranlagen.
- Ich werde die kommenden Jahren aus persönlichen Gründen keinen Job nachgehen, jedenfalls keinen der Geld generiert (soziale Arbeit in Vietnam und Kambodscha)
- Ziel: Möglichst lange ohne zusätzliche Finanzquellen (arbeiten zu müssen) von diesem Geld leben.
- Für Nachschub ist gesorgt, aber nicht für mindestens 10 Jahre, eher deutlich länger.
Ich habe einen sehr vertrauenswürdigen Finanzberater der mit einer Bank in Verbindung steht (er war dort jahrelang Filialleiter), der Freund meiner Familie ist. Eigentlich kommen Summen von 400.000€ nicht in Frage, er veranlagt normalerweise andere Kaliber in mehrstelligen Millionenbereich. Ich habe seine Beratung weil er meine Familie kennt und ich bin dankbar dafür.
Mein Portfolio besteht im Aufbau, darunter 2 aktiv verwaltete Fonds für langsames Wachstum, dafür weniger volatil. Ich sehe diese Fonds sozusagen als Inflationsausgleich. Ich weiß, dass ich zuerst nach dem nicht veranlagten Geld (nur Tagesgeld aktuell, bald auch kleinere Anlagen in Festgeld) zuerst auf dieses zurück greifen werde. Deshalb ist hier der Plan: "Langsames Wachstum, dafür weniger schwankend". Das ist aus meiner Sicht gut, wenn ich in 5 Jahren ran muss, die Wahrscheinlichkeit, dass sie stark im minus sind ist geringer als bei nicht Verwalteten.
Einen kleineren Teil habe ich in den MSCI-World (iShares core) investiert (50k initial, dann ein Jahr auf 100k aufstockend (monatlich oder wenn es grade gut aussieht (fallender Kurs) auch mal mehr) und kaufe mich in allen Fonds weiter kontinuierlich monatlich ein, sodass am Ende etwa 250.000 Euro in Fonds und der Rest auf Tages und Festgeld veranlagt sind. Das wird in etwa einem Jahr der Fall sein.
Ich zahle sowohl auf das Depot (0.16% im Jahr) als auch auf das Konto (kleiner zweistelliger Bereich im Jahr) Gebühren, er ist mir da aber so weit er nur konnte entgegen gekommen. Es hält sich also in Grenzen. Und am Ende berät mich der Mann und soll auch seinen Teil des Kuchens haben, zumal er solche Beträgte normalerweise nicht veranlagt, sie sind zu klein und bedeuten Arbeit für ihn, die er mit seinen anderen Kunden besser investiert hätte.
Meine Frage: sollte ich das so laufen lassen oder wirklich auf "Teufel komm raus" die besten Online-Banken für kostenlose Depots suchen um ein bisschen Kosten zu sparen. Dann würde ich aber die kompetente Beratung verlieren, außerdem schaut er immer wieder auf mein Portfolio und gibt mir Empfehlungen, was ich jetzt machen könnte. ...Oder mir zumindest blöd vorkommen, wenn ich ihn weiter um Rat beten würde.
Aktuell steht mein Portfolio bei +8% bei einer aktuellen Laufzeit von 2 Jahren. das sind immerhin 10.000€+ und 2 große Fonds zu je 50k sind erst frisch im Portfolio.
Wie steht ihr dazu?