Hold and buy Strategie bei Fonds

  • Hallo,


    es gibt ja die Hold and Buy Strategie.
    Nach dieser handle ich.
    Nun kaufe ich aktive Fonds. Wie kann ich eigentlich ermitteln, ob der Fonds auch diese Strategie verfolgt.
    Eine Idee ist natürlich die Halb- und Jahresberichte zu vergleichen.
    Ist vielleicht diese Strategie für einen Fonds nicht sinnvoll?


    Danke und Gruß

  • Hallo,


    Offiziell heißt die Strategie "buy and hold". Erst kaufen, dann halten.
    Eigentlich ist es nicht die Idee eines aktiven Fonds, alle seine Aktienkäufe für immer zu halten. Vielmehr ist Sinn des "aktiven" Fonds, gemäß seiner Strategie durch geschickte Käufe UND Verkäufe eine optimale Rendite zu erzielen. Wenn Analysen ergeben, dass eine Aktie sich negativ entwickelt hat oder voraussichtlich wird, wird sie abgestoßen.


    Auch ein passiver Fonds verkauft Aktien, immer dann wenn sie den Index verlassen.


    Infos gibts im Fondsbericht.

  • Man kann auch möglichst viel im Bett liegen, um keinen Ziegelstein auf den Kopf zu kriegen. Ist aber nicht Sinn des Lebens.

  • Entspann dich einfach. Aktive Fonds haben nicht das Ziel Transaktionskosten zu minimieren sondern aktiv Chancen zu nutzen. Das ist der Sinn. Wie mit dem Bett. :D

  • Die Idee ist, dass die Fondsmanager so gut sind, dass die Rendite aus ihren Aktivitäten höher ist als ihre aus den Aktivitäten entstehenden Kosten. Und dass sie nur dann agieren wenn Rendite höher als Kosten ist. Der perfekte Fondsmanager würde also aus den Millionen Aktien stets durch umschichten sein perfektes Portfolio zusammenstellen, eben genau so lange, wie Rendite > Kosten. Und da sich die Welt sekündlich verändert, müsste er sekündlich handeln. Ist natürlich nur theoretisch.


    Sorry, übrigens, wenn ich dich mit meinem Scherz geärgert habe. War nicht böse gemeint. <3

  • Zumindest wenn der Fonds eine gewisse Größe hat muss er die Buy-and-Hold-Strategie verfolgen, da große Pakete der Assets nicht gekauft oder verkauft werden können ohne die Kurse selbst nachteilig zu beeinflussen. Das wird teilweise dadurch kompensiert dass Index-Futures gekauft werden.


    Zumindest bei ebase werden die Transaktionskosten der Fonds separat ausgewiesen. Da gibt es deutliche Unterschiede.

    Ist vielleicht diese Strategie für einen Fonds nicht sinnvoll?

    Es kommt wie üblich darauf an. Wenn man beispielsweise einen Dividendenfonds auflegt wird man die Firmen suchen, die verlässlich und steigend Dividenden zahlen ohne die Substanz zu gefährden. Da wird immer mal eine aus dem Raster fallen und eine andere dazu kommen. Andererseits gibt es Fonds, die spezielle Situationen ausnutzen wollen, z.B. Übernahmen oder Aktienrückkaufprogramme. Bei diesen wird es zu einem häufigen Wechsel im Portfolio kommen.

  • Ich würde davon ausgehen, dass der Hauptkostenblock die Fondsverwaltung ohne Transaktionskosten ist, also die Vergütung des Managements und der ganze Overhead. Kann mir nicht vorstellen, dass Kunden von Flossbach sich Gedanken müssen, ob ein Fonds 10 Positionen ändert oder 20.