Rürup-Umwandlung Aus Sonderzahlung

  • Hallo,


    derzeit überlege ich, ob ich eine Extraeinzahlung in meinen Rürupvertrsg einzahlen soll.


    Ich habe einen Rürupvertrag, den ich vor ein paar Jahren mit einer Mindestjahreszahlung von 500 Euro eingerichtet habe. Erst mal um den Zins von über 2 % zu sichern. Bei Bedarf wollte ich Extraeinzahlungen vornehmen. Ich bin jetzt Mitte 40. Eine Sonderzahlung die zusammen mit dem Jahresgeld zum Spitzengrenzsteuersatz führt fällt dieses Jahr an. Ich überlege, ob ich ExtraGeld in den Vertrag umwandle. Es ist ja eine Wette auf die Lebenserwartung.


    Lohnt sich das bei 2,9 Prozent Verzinsung und einem Spitzengrenzsteuersatz? Kennt jemand Rechner im Intermet, die bei der Entscheidung helfen können?


    VG


    Der Fragesteller

  • Hallo.


    Würden die 2,9% denn auch aktuell bei einer Sonderzahlung erreicht? Oder ist das eine ältere Zahl, die bei Vertragsabschluss galt?
    Ggf. müsste man sich beim Anbieter noch ein paar Zahlen einholen.


    Parallel zu dieser Prüfung würde ich noch abklopfen, ob ggf. auch Zahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung möglich sind, z. B. freiwillige Beiträge (wenn nicht gerade pflichtversichert) oder Nachzahlungen für Ausbildungszeiten. Da ein Rürup-Vertrag denselben Wirkmechanismus hat wie Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung, was die Steuerkomponente anbelangt, könnte das ebenfalls interessant sein.


    Pauschale Aussagen dazu, ob sich das lohnt, würde ich vermeiden wollen. Man müsste wirklich konkret durchrechnen.


    Allerdings ist die Aussicht, 42% von 90% der Einzahlungen in diesem Jahr demnächst mit der Steuererklärung erstattet zu bekommen, natürlich verlockend. Aber das hieße auch, 100 Euro zu zahlen, um 37,80 Euro erstattet zu bekommen, daher ist wichtig, was mit den 62,20 Euro passiert, die man effektiv gezahlt hat. (Sprich: Wie ist die Verzinsung? Wie sieht der Rentenfaktor aus?)


    Viel Erfolg bei der Entscheidung. :thumbup: