Das MAMP Portfolio für 100.000€ im Vergleich Einmalanlage vs Sparplan

    Moin zusammen,


    nachdem ich vor Jahren meine ersten Erfahrungen beim gelegentlichen aktiven Handel von Einzelaktien an der Börse gemacht habe,
    fühle ich mich nun bereit mein verbleibendes, liquides Vermögen ~100.000€ in eine passive Investmentform aka ETFs zu überführen.


    Konkret: 70% in den DE000A1C9KL8 und 30% in den IE00BKM4GZ66


    Aus meinen vorherigen Investments habe ich noch ein Deport bei der ING, ein weiteres bei der comdirect und ein drittes bei der DKB Bank.


    Bevor es jedoch losgehen kann, stellen sich mir folgende Fragen zu denen mich eure Expertise und Erfahrung interessieren würde:

    • Würdet ihr eher einmalig 100.000€ anlegen oder einen Sparplan erstellen?
    • Seht ihr im Hinblick auf Kosten, Zusammensetzung und Kostenstruktur der genannten ETFs Optimierungspotential?
    • Welchen der genannten Depotanbieter würdet ihr mir empfehlen?



    Ich bin gespannt auf eure Rückmeldungen und Vorschläge zur Optimierung!!

    Hallo @MLS, willkommen in der Community.


    Von Finanztip empfohlene ETF s. https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/
    Wie zu erkennen ist propagiert Finanztip die EIn-ETF-Lösung. Gibt es einen besonderen Grund einen als ausschüttend und einen als thesaurierend anzulegen?


    Zu den Fragen:
    1. Es gibt hier die Haltung, dass Timing nicht funktioniert. Ich würde dennoch die Anlage zeitlich streuen. "Wissenschaftlich" ist dies allerdings nur ein psychologischer Effekt, bei der Annahme steigender Märkte lässt man Geld liegen.
    2. s.oben
    3. Ich würde mir das Depot nach den Transaktionskosten aussuchen, ggf. mit dem Sparplan-Vorteil, Nach einem erstem Blick erscheint keiner für die genannte Summe besonders günstig, am ehesten wohl die DKB.
    Aufgrund der Flatex-Kostenerhöhung sind hier einige auf dem Weg zu Smartbroker,

    Moin Kater.Ka,


    nein, es gibt keinen speziellen Grund für einen ausschüttenden und einen thesaurierenden ETF.
    Eben nochmals darüber nachgedacht und tatsächlich wäre es wohl sinnvoller in beiden Fällen also MSCI World und MSCI EM einen thesaurierenden EETF zu nehmen da ich den Sparerpauschbetrag ohnehin schon fast komplett mittels eines älteren Sparplans voll bekommen.


    1. Hast du eine Empfehlung für eine Kombination aus zwei thesaurierenden ETFs, jeweils World und EM?


    2. Der risikolose Anteil macht aktuell etwas 40% meines Vermögens aus und ich habe diesen fast ausschließlich auf Tagesgeldkonten bei der ING oder Comdirect. Würde diesen gerne etwas absenken, vermutlich auf 20-25% jedoch bin ich etwas ratlos wohin damit - habt ihr eine Empfehlung?



    Danke

    Zitat von MLS

    1. Hast du eine Empfehlung für eine Kombination aus zwei thesaurierenden ETFs, jeweils World und EM?

    Grundsätzlich mache ich das so, dass ich mir bei JustETF die 3- und 5-Jahres-Rendite anschaue. Beim World nehmen sich die empfohlenen ishares und xtrackers von FT nichts. Bei EM sieht der UBS ganz gut aus.


    Zitat von MLS

    2. Der risikolose Anteil macht aktuell etwas 40% meines Vermögens aus und ich habe diesen fast ausschließlich auf Tagesgeldkonten bei der ING oder Comdirect. Würde diesen gerne etwas absenken, vermutlich auf 20-25% jedoch bin ich etwas ratlos wohin damit - habt ihr eine Empfehlung?

    Wenn es risikolos sein soll gestaffeltes Festgeld, bringt minimal mehr. Ansonsten gibt es ETF auf risikoärmere Strategien. Stichworte wären Minimum Volatility, Quality, ggf. Value, Je nachdem wie viel Immobilie schon vorhanden ist wäre ein ETF auf Immobilien noch was zur Streuung.

    In einem Nullzinsumfeld halte ich eine bezahlte Immobilie für risikolos. Alles andere birgt gewisse Risiken.


    Habe ihr mal geschaut, wo der synthetische Kaffee ETF von Wisdomtree das Geld anlegt?

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford

    Wo willst Du drauf hinaus? Bei Swaps sind häufig Staatsanleihen als Sicherheit hinterlegt. Ich hätte nicht ernsthaft an ein Lagerhaus mit Kaffeesäcken gedacht ...


    Das mit der bezahlten Immobilie kann auch ein Trugschluss sein, Leerstand, Preisverfall, ... Ich wohne am Rande eines Ballungsraums. Um mich rum Immobilienwahnsinn, 30 km die Autobahn weiter Leerstand und Häuser ab 100T€.

    Vielleicht hätte ich selbstgenutzte Immobilie oder eine in einer Universitätsstadt schreiben sollen.


    Als ich letztes Mal reingesehen habe, hatte mein Kaffee-ETF den Großteil in japanischen Anleihen. Nur mal so zum Nachdenken.

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford