Endlich geht es der DWS wieder besser

  • "Erfolgsabhängige Vergütung" heißt das Zauberwort.


    Und die wird von der Überrendite berechnet?


    Überrendite ist .... äh .... alles über minus(!) 0,45%. Man beachte das Vorzeichen!


    Ist schon eine ganz tolle Idee des DWS schon bei 0% Rendite eine erfolgsabhängige Vergütung aus dem Fond auf das Konto der DWS umzubuchen.
    Neben den üblichen Kosten versteht sich.


    Ist ja schließlich für einen guten Zweck, denn 79,5% der DWS gehört der Deutschen Bank.


    https://finanz-szene.de/bankin…et-und-die-deutsche-bank/

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford

  • Toller Artikel: Der Fonds „DWS Concept Kaldemorgen“ spült richtig Geld in die Kassen. Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Gespräch mit einem Vermittler eines der großen Strukturvertriebe: Der bekam leuchtende Augen, als er von diesem Fonds erzählte. Ich hatte damals schon den Eindruck, dass sie das großglächig ihren Kunden andrehen und als die intelligentere Alternative zu dummen ETF verkauften. Die hohen Verwaltungskosten und hohen Provisionen haben also wieder einmal voll gewirkt.


    Alternative: Finanztip-Newsletter lesen und unerfahrene Anleger transparent und fair aufklären!

  • Ich habe keine Probleme damit, dem Kaldemorgen 50% Performancegebühr zu zahlen, aber nur auf das, was der gegenüber dem MSCI World outperformt.


    Ich habe nur Fonds gefunden, die rund +10% schafften, während der MSCI bei rund +25% lag.


    Wer kauft sowas?

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford

  • Der Fonds investiert ja nicht nur 100% in Aktien, sondern mischt "intelligent" auch andere Anlageformen rein. Zitat:


    "DWS Concept Kaldemorgen ist ein Multi-Asset-Fonds mit integriertem Risikomanagement. Durch die flexible Allokation von Aktien und Anleihen in Verbindung mit dem Einsatz von Währungs- und Absicherungsstrategien soll die risikoadjustierte Rendite langfristig maximiert werden"


    Das wird als aktive Vermögensverwaltung verkauft und als sicherer im Vergleich zu Aktien angepriesen. Das kaufen wohl tatsächlich Leute, die seit Jahren von jemandem betreut werden, der z.B. als Vermittler bei einem Strukturvertrieb arbeitet. Da ist das Vertrauen in den netten Herrn (oder auch Dame) größer als das Interesse, sich selbst zu informieren.


    Ich habe neulich einen Freund gefragt, was er denn nun mit seiner Summe X angestellt habe. Er hat sich wieder an den Betreuer gewandt, wie die letzten 20 Jahre. Und auf meine Nachfrage, ob er denn nicht eine zweite Meinung haben wolle: Nein, denn dabei könnte ja rauskommen, dass er in der Vergangenheit Geld verschenkt habe. Und dann würde er sich ärgern. Da musste ich erst mal schlucken, aber so geht es wohl auch anderen.

  • Bei einem solchen Produkt geht es nur darum, den Anleger auszunehmen.


    Dass sich der Anleger dabei wie eine Mercedesfahrer ("mein Auto ist nicht schlecht, nur weil es immer kaputt ist") verhält, ist mir neu.


    Interessant.

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford

  • Bei einem solchen Produkt geht es nur darum, den Anleger auszunehmen.

    Das sehe ich nicht so, der Bedarf an dieser Vermittlung ist da, die Kunden wollen es so, ich kenne einige Leute im Bekanntenkreis, die diesen Weg gehen, trotz Hinweisen auf 'Finanztest', Finanztip' u.a. Die Bequemlichkeit muss dann bezahlt werden.
    So tickt eben ein grosser Teil der Marktteilnehmer, ich sehe dies nicht als 'ausnehmen' durch die Anbieter.Immer noch besser dieser Weg, als das Geld auf dem Sparbuch.

  • Bei diesen Fond/ETFs steckt ein ganz anderes Problem dahinter:


    Diese institutionellen Anleger (so hießen die mal) kaufen große Mengen an Aktien. Folglich müssen diese Anleger stark überwiegend in (riesen-)großen Werte investieren. Dies treibt die Kurse und den Index. Als Risikopuffer werden dann liquide Anleihen beigemischt, auch wenn diese niemals performen werden, weil die Gefahr eines Crashs der großen Werte besteht.

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford