ING führt teilweise Kontoführungsgebühren ein

  • Wer keinen regelmäßigen Gehaltseingang von mindestens 700 EUR pro Monat auf seinem Girokonto habe, muss ab Mai monatlich 4,90 Euro zahlen.

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford

  • Mhh, wenn du ING als früherer Vorreiter von innovativem Banking zu solchen Maßnahmen greift, dann gibt das schon zu denken.
    Die Zinsen auf's Tagesgeld wurden unlängst auf homöopathische 0,001% p.a gestutzt.


    Zudem finde ich die Bedingungen bezüglich Geldeingangs schwammig formuliert:


    "Ich habe aktuell keinen Gehaltseingang, aber 700 Euro gehen regelmäßig auf mein Konto bei der ING. Bleibt mein Konto kostenfrei?
    Ja, mit 700 Euro Geldeingang oder mehr zahlen Sie nichts, egal, ob das Geld eine Gehaltszahlung, Rente oder Pension ist."


    Erst wird allgemein etwas von Geldeingang geschrieben, nachher zählt man aber (quasi abschließend) konkrete Zahlungen auf.


    Ich überweise auch jeden Monat mehr als 700 € auf mein ING Girokonto. Aber das ist in dem Sinne weder Gehalt noch Rente, sondern nur ein Durchlauferhitzer, da vom ING Girokonto im Sinne eines Haushaltskontos die Miete und alle Wohnungsnebenkosten abgehen.

  • Der Passus ist auch interessant:


    'Auch Renten, Pensionen oder andere Einkommen zählen als Geldeingang'.


    'Andere Einkommen' sind ja Ansichtssache.


    Ich werde also von meinem anderen Giro einfach per DA 700 zur ING überweisen,und drei Tage später wieder zurück.


    Ich hatte dieses Muster schon einmal bei der Postbank, dort hat das dann auch mit dem hin und her problemlos funktioniert.

  • Hallo,


    wir haben darüber folgende Informationen erhalten:


    Unser Ziel ist es mit allen Girokonto-Kunden in eine aktive Kundenbeziehung zu gehen, d.h. das Girokonto als Gehaltskonto zu nutzen. Aktuell akzeptieren wir auch andere Zahlungen, der Fokus liegt aber auf Gehaltseingängen bzw. Renten/Pensionen.

  • Hallo,
    bei uns wir es wohl auch das gemeinsame Abrechnungskonto treffen. Überweisungen von einen anderen ING Konto zählen nicht, es muss wohl sich um eine Form von Einkommen handeln. Wir haben grade dieses Jahr wegen der Kostenlosen Kontoführung dorthin gewechselt.


    Gibt es schon ein Mitbewerber, der verlauten lassen hat das er auch in Zukunft es bei den kostenfreien Konto bleibt?
    Wir haben ja grade gewechselt, wir sind noch quasi in "übung"


    Gruß
    EBMChaot

  • Ich habe gerade gesehen dass man im elektronischen Postfach das Infoschreiben "personalisiert" erhält, sprich es steht drin ob man betroffen wäre oder nicht.


    Wir wären aktuell nicht betroffen, obwohl das Konto wie schon erwähnt nur ein Durchlauferhitzer ist.

  • Dto hier. Sie schrieben mir:


    'Die gute Nachricht: Dieses Kontoführungsentgelt werden wir Ihnen nicht berechnen. Weil wir Sie als gutenund geschätzten Wertpapier-Kunden kennen, schenken wir Ihnen das Entgelt für Ihr Girokonto bis aufWeiteres'.


    Mal sehen wie lange 'bis auf weiteres' vorhält.

  • M.E. ist es nur eine Frage der Zeit, wann andere (Direkt)banken nachziehen.


    Wie @lieberjott schon schrieb, gibt es schon zu Denken, wenn ausgerechnet diese Direktbank, die DAS Image des bedingungslos kostenlosen Kontos transportiert, Gebühren einführt.


    Zumal die 4,90 € schon happig sind und man hier dann wiederum im Wettbewerb mit Filialbanken steht, welche aber eben mehr Service anbieten können.


    Es bleibt spannend.