100 TEUR Bausparvertrag - falsche Entscheidung?

  • Hallo,
    ich hinterfrage derzeit einige Entscheidungen die meine Finanzen betreffen.
    Wir haben bereits ein Eigenheim das auch seit kurzem schuldenfrei ist. (Wir sind Ende 30:-))


    Unser Traum wäre es, noch eine Eigentumswohnung zu kaufen und diese als Altersvorsorge zu verwenden. Nur müssen wir hier erst Vermögen aufbauen, derzeit stehen wir beim Eigenkapital mit 0 EUR da.


    Ein Berater der SchwäbischHall empfahl mir deshalb einen 100 TEUR Bausparvertrag abzuschließen um die derzeit niedrigen Zinsen zu sichern. (keine Guthabenzinsnen, Kreditsinzen 1,4 %). Sollten wir uns dann in 10 Jahren doch nichts kaufen können, hätte ich vor, den Vertrag mit je 50 TEUR auf meine Kinder zu übertragen sozusagen als vorzeitiges Erbe.
    Jetzt "bespare" ich den BV mit 150 EUR mtl und lese überall nur noch ETFs und frage mich ob ich das richtige mache.
    Baugrummeln bereiten mir die hohe Abschlußgebühr, die ich bereits bezahtl habe.... <X


    Danke für eure Meinung.

  • Vielen Dank.
    Ja, das hilft mir sehr.
    Ich habe sofort eine Anfrage an den Berater gestellt.


    Die Idee, die mtl. Rate erstmal in ETFs anzulegen und ggf. in 10 Jahren auf den BV zu legen finde ich super.


    Und sollte der Vertrag tatächlich auf die Kinder übergehen, können die selber noch besparen.


    Bin gespannt....

  • Sagen wir' mal so: Die Abschlussprovision und jährlichen Kosten sind sozusagen die Absicherungskosten für einen Kredit (in dieser Höhe!) mit einem bekannten Zinssatz in absehbarer Zukunft. Das kann legitim sein. Aber wären die 1,4% schon der Effektivzins?


    Falls die Zinsen in zehn Jahren (oder wann auch immer) niedriger sind, kannst du das Geld ja immer noch nehmen und woanders finanzieren.


    Wenn du jetzt in ETFs investierst, dann ist mitnichten garantiert dass du in zehn Jahren dein Kapital gemehrt oder bewahrt hast.


    Der zweigleisige (erst in ETF sparen, später einzahlen) Vorschlag von Muesli klingt daher nicht so doof. Zinsen ändern sich ja nicht sprungartig so schnell; man kann also vielleicht schon eine gewisse Zeit vor der avisierten Auszahlung einschätzen ob es sich lohnt auf den Bausparer zu setzen (weil die Zinsen steigen).