Trade Republic

  • Hallo zusammen,
    danke für die Rückmeldung.


    Interessante Historie.


    Leider dann kein gutes Essen für mich. ;)


    Eine Steuer auf Aktien finde ich angemessen, wenn sie angemessen ist.


    Die geplante Transaktionssteuer ist ungünstig, weil sie nicht den Kern trifft.


    Der Hochfrequentshandel sollte besteuert werden und Finanztipempfehlungen sollten sozusagen nicht besteuert werden.


    LG

  • Hier geht es um Trade Republic.


    Auf Instagram gab es heute wieder Beschwerden mehrerer Kunden, dass längere Zeit kein Handel möglich war. Ebenso letzten Montag, als die Kurse anfingen zu fallen. Ich wundere mich, davon hier nichts zu lesen. Alles halb so schlimm?

  • Hallo zusammen,
    danke für die Rückmeldung.


    Bedauerlich, dass es bei Ihnen Probleme gegeben hat.


    Der Sparplan wurde ausgeführt. Ich weiß nur nicht um welche Uhrzeit.
    Vom Kauf Kurs gesehen, kann es ca. 10.00 Uhr oder ca. 16.00 Uhr gewesen sein.


    Einloggen hat auch funktioniert.


    LG

  • Eine Steuer auf Aktien finde ich angemessen, wenn sie angemessen ist.

    Wenn man die Steuer auf die Ausschüttungen gutheißt, muss man nicht die Steuer auf die Kursgewinne richtig finden. Vor allem dann nicht, wenn Kursverluste nicht mit anderen Einkunftsarten verrechnet werden können. Dafür fällt mir kein Grund ein, außer der Gier des Fiskus, weil die Besteuerung der Kursgewinne andernfalls ja weitgehend ein Nullsummenspiel für den Staat wäre.

  • Hallo zusammen,
    danke für Ihre Rückmeldung.


    „Eigentlich“ findet keine Steuern gut (da haben Sie recht)
    und
    jeder weiß, dass sie notwendig sind.


    Mich interessiert die Sache mit dem Nullsummenspiel, was genau meinen Sie damit.


    Eine Gier des Staate sehe ich nicht.


    LG

  • Wenn man unterstellt, dass Gewinne vollständig durch Dividenden ausgeschüttet werden, sind Kursschwankungen im Mittel nur Schwankungen um einen Mittelwert. (Der Performance-DAX spiegelt das nicht wieder, weil der Ausschüttungen enthält.) Folglich stehen Gewinne bei A Verluste beim B gegenüber. Wenn B die Verluste geltend machen kann, wie A die Gewinne, zahlt B gleich viel Steuern weniger, wie A mehr Steuern zahlt. Das ist das Nullsummenspiel, das der Staat vermeidet, in dem er inkonsistenter Weise die Verrechnung von Kursverlusten mit anderen Einkunftsarten verbietet.


    Für die realistischere Annahme, dass Kursgewinne auch nicht ausgeschüttete Gewinne beinhalten, würde der Staat ja weiterhin seinen Anteil bekommen. Das Verrechnungsverbot dient also nicht der Steuergerechtigkeit sondern der Steuermaximierung, die ich kurz "Gier" genannt habe.


    Wenn man die Existenz des Staates befürwortet, was keiner zwingenden Logik entspringt, sind Steuern möglicherweise nötig, sofern nicht ausreichende Öleinnahmen des Staates diese ersetzen können. Nun geht es noch um deren Höhe und um die zweckmäßige Verwendung.


    Unsere Staatsquote liegt mehr oder weniger deutlich über 50%, je nachdem welche Umlagen (wie z.B. EEG) man hinzuzählt. Mehr als 50% der Einnahmen entzieht der Staat damit seinen Bürgern, um sie nach den politischen Präferenzen der Herrschenden (das sind auch in einer Demokratie nicht die einzelnen Mitglieder des Volkes!) zu verteilen, ohne die eigene fürstliche Honorierung zu vernachlässigen. Trotzdem der deutsche Staat über mehr als die Hälfte des Bruttosozialprodukts verfügt, ist er nicht im Stande, Straßen und andere Infrastruktur angemessen zu unterhalten. Er ist auch unfähig, Krisenvorsorge zu leisten, wie die gegenwärtigen Engpässe bereits bei so simplen, billigen Dingen wie Atemschutzmasken zeigen, obwohl die Bundesregierung bereits 2012 über ein solches Szenario informiert war (siehe entsprechende Bundestagsdrucksache). Länder wie Südkorea machen uns als einem einst gut regierten und verwaltetem Staat vor, wie es geht.


    Eine hohe Staatsquote ist kontraproduktiv. Die Wirtschaft und die Bürger setzen das Geld, das ihnen der Staat lässt, sinnvoller ein. Die Vergangenheit können wir nicht mit absoluten Maßstäben unserer Zeit messen. Die Relation kann man sich aber schon anschauen. Das Deutsche Kaiserreich gelangte mit einer Staatsquote von nur etwa 15%


    https://de.statista.com/statis…ter-laender-im-vergleich/


    auf den Gebieten Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Bildung und auch der sozialen Absicherung an die (damalige) Weltspitze:


    https://www.wilhelm-der-zweite…grossersprungnachvorn.php

  • Hallo zusammen,
    vielen Dank für die Rückmeldung.


    Ja, dann habe ich das Nullsummenspiel verstanden und soweit sehe ich es auch so.


    Es geht aber nicht um die Gier, sondern ob und was dazu nötig ist, wenn wir eine Demokratie wollen.


    Geldverdienen kann man ggf. ohne Demokratie
    besser. Nur in so einem Staat möchte ich nicht leben.


    Demokratie kostet viel Geld und ist das Schlechteste was es gibt, ich weiß aber nichts besseres.


    Der Kapitalismus, der uns alle hier wohlhabend hat werde lassen braucht einen starken Staat.
    Der Markt und die Globalisierung hat uns sehr geholfen, aber nicht allen... ein Ausgleich und Solidarität auf dem Boden des Grundgesetzes ist absolut erforderlich.


    Seine kaiserliche königliche Hoheit hat in seiner Zeit auch seine Vorzüge gehabt und Verbesserungen gebracht. Das ist für mich kein Gegensatz. Mit den Mittel von Damals kann die Gegenwart nicht gestaltet werde.
    Nun, ist, in der Moderne, eine Demokratie für mich die bessere Wahl
    ... dazu sind Steuern, dass Mittel der Wahl.
    Eine wirklich Transaktionssteuer die z.B. die den Hochfrequentshandel besteuert.
    Eine Steuer, wie sie aktuell geplant ist, geht am Ziel vorbei, weil sie das falsche besteuert.
    Wer Geld zu Kapital macht, tut das was im Kapitalismus weiter führt. (Vermögensaufbau).
    Das sollte der Staat fördern, jedoch Auswüchse, wie o.g.,in die Schranken weisen.


    Proaktiv Steuern auszugestalten ist die Aufgabe.


    LG

  • Geldverdienen kann man ggf. ohne Demokratie besser. Nur in so einem Staat möchte ich nicht leben.

    Es ging mir nicht um einen Staat ohne Demokratie, sondern um eine Gesellschaft ohne Staat, also um das, was z.B. Prof. Hoppe vertritt. Als Einstieg und Literaturhinweis eignet sich:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Hermann_Hoppe


    Auch wenn man nicht weiß, ob sein Entwurf überlebensfähig wäre lohnt es sich doch, mal ein Buch von ihm zu lesen. Schon um die politische Mitte im eigenen Denken nachzujustieren, nachdem die Mitte in der veröffentlichten Meinung derzeit zwischen Links und Linksextrem liegt.


    Gut lesbar z.B.: https://jf-buchdienst.de/Buech…ettbewerb-der-Gauner.html

  • Hallo zusammen,
    danke für den Beitrag.


    Spannender Diskurs.


    Ich habe etwas über Hoppe gelesen. Sicherlich zum Philosophieren angemessen.


    Ich hoffe, dass es hier der richtige Ort ist.


    Eine „natürliche Ordnung“ sehe ich nicht.
    Monarchie, aber darum geht es ihm ja nicht, hat viele Vorteile.
    Wir leben in einer Welt der „Minderheiten“. Jeder gehört einer Minderheit an. Jeder.
    Stichwort: Gesellschaft der Minderheiten.


    Das ist ohne Staat nicht zu organisieren.


    Ich bin da im Moment, da wir in einer Krise sind, eher etwas praktisch unterwegs. Gleichwohl sollten auch grundlegendes beraten werden.


    Daher braucht es auch ordnungspolitisches und sozialpolitisches Handel und dazu die entsprechenden Mittel.


    Hoppe sagt mir dazu nichts praktisch - brauchbares, soweit ich informiert bin.


    Wir brauchen die „richtigen“ Steuern.


    LG