Nach 22 Jahren in die GKV oder in der PKV bleiben?

  • Hallo zusammen,


    lohnt ein Wechsel in die GKV nach 22 Jahren PKV mit Rückstellungen von ca. 37 TEUR in der PKV?
    Ein Verzicht auf 1-Bett und Chefarzt wäre möglich, da der Chefarzt im Notfall auch privat bezahlbar wäre - wenn erforderlich .
    Aktuell bin ich gesund. Im Krankheitsfall sind mir Heilpraktiker und Privatärzte wichtig.


    Ein WP-Sparvertrag läuft seit 2 Jahren monatlich, um die Beiträge für die PKV abzufedern. Hier fließt die Hälfte des aktuellen Beitrags rein. Dieser würde auch die nächsten 20 Jahre noch weiterlaufen.


    Es wird eng, in die KVdR zu kommen. Hierfür wäre ein umgehender Wechsel und ein Arbeiten bis zur Rente mit 67 (möchte ich das?) nötig.
    Freiwillig in der GKV versichert zu sein halte ich persönlich nicht für unbedingt erstrebenswert, da ich dann von WP-Erträgen … immer gleich mal den gesamten Beitrag (ca. 14%) für die GKV berappen darf - das ist aber noch Zukunftsmusik, irgendwie muss man sich im Alter aber ja absichern.


    Meine Überlegungen sind nun die, dass ich bei einer Rente von 1600-1800 EUR in der KVdR (wenn das überhaupt klappt) mit einer Zusatzversicherung (HP + Privatarzt + Zähne) wohl ähnlich viel zahle, wie in der PKV ohne 1-Bett und Chefarzt - aber keinen Arzttermin bekomme, wenn ich ihn brauche.
    Eine Alternative wäre auch der Standardtarif, der ähnliche Leistungen hat wie die GKV und mich Stand heute auch ungefähr gleich viel kosten würde (ohne Zusatzversicherung). Berücksichtigt man nun noch, dass die Beitragssteigerungen p.a. im Schnitt bei der GKV höher waren als bei der PKV, dann würde es Sinn machen, in der PKV zu bleiben? ?(
    Oder wo liegt mein Denkfehler??


    Danke und LG Petra

  • Sie versuchen in Euro hochzurechnen, was günstiger ist - das ist Ihr Fehler!


    Sie glauben, dass Ihnen jemand mit der Datenlage irgendetwas sagen kann?


    Sie gehen davon aus, dass Kassenpatienten bei Krankheit keinen Termin bekommen?


    Sie gehen davon aus, dass Sie die Voraussetzungen für die KVdR schaffen und bis 67 Jahren arbeiten können!? Mit 47 hat man noch Träume und schaut optimistisch in die Zukunft!


    Sie kennen offensichtlich auch nicht die Probleme, die ein Standardtarif auslöst und ob Sie in 20 Jahren noch in diesen wechseln können!!


    Sie glauben, dass die Alterungsrückstellung im Alter irgendetwas bewirkt - tut sie nicht! Sie haben teilweise bereits Beiträge für die zukünftigen Leistungsausgaben, die ihren laufenden Beitrag übersteigen, erbracht. Das Geld gehört Ihnen aber nicht, ist nur fiktiv berechnet sowie definitiv und immer zu wenig!


    Was Sie tun sollten: Entscheidung treffen und dazu stehen!


    Entscheidung für PKV bedeutet die Einnahmeseite im alter deutlich erhöhen.


    Entscheidung GKV bedeutet, das die Beitragshöhe anteilig aus Einkommen berechnet wird.


    Was Sie tun sollten: suchen sie sich professionelle Beratung!

  • Vielen Dank für die wenig hilfreiche Antwort und die zahlreichen Unterstellungen und Behauptungen. Ich gehe mal davon aus, dass ich deutlich besser informiert bin als Sie annehmen, dennoch sind noch Fragen offen bzw. habe ich vielleicht einen Punkt übersehen.

  • Berücksichtigt man nun noch, dass die Beitragssteigerungen p.a. im Schnitt bei der GKV höher waren als bei der PKV, dann würde es Sinn machen, in der PKV zu bleiben? ?(
    Oder wo liegt mein Denkfehler??


    Toller PKV Tarif, bei mir ist es umgekehrt.


    Kann mir nicht vorstellen, dass das KV System in den nächsten Jahren so bleiben kann.
    In den letzten 25 Jahren haben sich die GKV/PV Beitragssätze etwa verdoppelt von rd. 10 auf fast 20%. Das GKV System ist ein Selbstbedienungsladen ohne wirkliche Kontrolle. Allen geht es gut. Nur dem Zahler nicht. Keiner traut sich etwas wesentlich zu verändern, sprich Leistungen und Besitzstände zu kürzen. Man denke nur daran, wie es hieß, Flüchtlinge würden nur eine Schmerzbehandlung erhalten. Die AOK Karte haben alle bekommen. Nicht mal 100 EUR pro Monat bekommt die AOK wohl dafür. So sozial sind die gesetzlich Versicherten.
    Dann dieser Gesundheitsfond, der sich anbietet mal kräftig hineinzugreifen. Schon praktisch.


    Also entweder wird die GKV noch teuer oder die Leistungen werden wesentlich schlechter.


    Wenn der Beitrag in der PKV im Alter voraussichtlich bezahlbar ist, würde ich drinbleiben.

    Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum sich so wenig Leute damit beschäftigen. Henry Ford

  • . Man denke nur daran, wie es hieß, Flüchtlinge würden nur eine Schmerzbehandlung erhalten. Die AOK Karte haben alle bekommen. Nicht mal 100 EUR pro Monat bekommt die AOK wohl dafür. So sozial sind die gesetzlich Versicherten.

    Hör' doch bitte auf solche rechten Verschwörungstheorien zu verbreiten. Das ist schlicht unwahr.

  • Der Schwarm diskutiert fachliche Themen!


    Ja, der Teufel beim Asylbewerber (wir können auch gerne schattieren) liegt im Detail!


    Die Tatsache der Chipkarte bedeutet nicht, dass man unbegrenzten Zugang hat. Das Lesegerät erkennt schon, welchen Leistungsumfang man hat.


    Nur Schmerzbehandlung - da rate ich immer zum Lesen der UN-Menschenrechtscharta!


    Sobald man anerkannt ist und entweder Leistungen nach SGB II oder SGB XII bezieht, ist man aber wirklich ganz normal versichert und korrekt - das Amt überweist an den Gesundheitsfonds ca. 100,-- Euro (Stand 2016 - dürften heute etwas mehr sein)! Das gilt für ALLE, die Grundleistung beziehen!


    Die, die geduldet sind, sind weiter im Leistungsumfang nach AsylBLG.


    Über alle anderen Aussagen mit dem Inhalt >Alle sind doof, unfähig und inkompetent< müssen wir nicht diskutieren! Das wird ja heute jedem vorgeworfen, der sich aktiv in Politik und Gesellschaft engagiert.