Sparplanerstellung bei der DKB

  • Erst mal ein hallo in die Runde.
    Ich bin neu in diesem Gebiet und habe mich über Youtube mit dem Thema ETF Sparplan auseinander gesetzt. Nun habe ich mir bei der DKB ein Konto eingerichtet und versucht mir einen Sparplan einzurichten was soweit ich glaube auch geklappt hatte. Meine Sparrate sollte erst einmal 100€ betragen. Nach abschicken der Bestellung erhielt ich im Postfach eine Ex-Ante-Kostensimulation - Ergebnisdarstellung mit Einstiegskosten von 90€, Laufende Produktkosten von 6,32€, Ausstiegskosten/Dienstleistungskosten einmalig 10€ und Ausstiegskosten/Produktkosten 31,58€ für eine haltedauer von 5 Jahren. Sind das die kosten die auf mich bei einem Sparplan der wie ich dachte bei der DKB kostenlos sein sollte zukommen? Und dann habe ich noch gelesen das eine erhöhung der Sparrate nicht möglich sei und man einen zusätzlichen Sparplan eröffnen muß. Ich bin etwas verwirrt und meine Mutivation etwas gebremst. Vielleicht kann jemand etwas Licht in meine Dunkelheit bringen. Vielen lieben dank im vorraus :) .

  • Ich mach hier mal mit. Habe so einiges zum Thema gelesen, auch viele Videos von Finanztip gesehen.


    Habe bei der DKB ein Konto und nun auch ein Depot. Habe einen Sparplan eingerichtet, welcher im Juli startet. Wollte den A1C9KK mit €150/Monat.


    Nach dem Abschluss in der DKB-App bekam ich eine zweiseitige PDF mit Kosten. Diese verunsichern mich nun stark.


    Darf ich die Einstiegskosten (dachte das Depot ist bei der DKB gratis) nun für jeden neuen Sparplan bezahlen oder war das ""nur" für das erste Mal"?
    Laufende Kosten = TER (diese soll ja 0,15% p.A. sein, werden hier aber mit 0,12% gelistet)?
    Ausstiegskosten wofür?


    Irgendwie habe ich davon vorher noch nie gehört und fühle mich nun plötzlich wieder recht dumm. Schade, denn eigentlich sah ich mich als gut informiert.

  • Bei der DKB kostet eine Sparplanausführung 1,50 Euro.
    Also wenn dein Sparplan monatlich läuft, dann jeden Monat extra 1,50 Euro an Gebühr.


    Die Kostenaufstellung bezieht sich immer auf fünf Jahre.
    Wenn dein Monats-Sparplan fünf Jahre lang gelaufen ist, dann hast 90 Euro bezahlt.
    Nämlich 1,50 Euro x 12 Monate x 5 Jahre = 90 Euro.



    Und solltest du dann nach fünf Jahren deine Position verkaufen wollen, dann kostet es laut aktuellem PLV 10 Euro Gebühr, vorausgesetzt die Position ist <10k Euro wert. Ansonsten kostet es laut aktuellem PLV 25 Euro Gebühr.
    Das ist rein zu deiner Info (gesetzlich vorgeschriebene Information).
    Ob du verkaufst, entscheidest du selbst.

  • Ah, OK ... also ist das als Beispielrechnung zu verstehen, wenn ich das Ding genau so für 5 Jahre beibehalte. Danke!!


    Eine Frage zu den €1,50/Order: Ziehen sie die Differenz von den €150/Monat ab, also investieren €148,50 in den Sparplan ODER kommen die rauf und buchen mir vom Konto €151,50 ab?

  • Hallo zusammen. Auch wenn der Beitrag hier schon etwas älter ist habe ich dennoch eine Frage zu den laufenden Kosten, da ich mir diese nicht erklären kann.


    Ich beziehe mich im Folgenden auf den Screenshot von BerlinRams85 :

    Die gesamten Produktkosten werden angegeben zu 53,20€ und sind somit ca. 0,6% der gesamt angelegten 9000€. Ich denke die DKB teilt hier einfach durch 5 und erhält so die 10,64€ bzw. 0,12%. Dass dieser Prozentsatz von der TER abweicht ist verständlich, da die gesamten 9000€ ja nicht die ganze Zeit im Depot verweilen sondern nach und nach eingezahlt werden.


    Nun verstehe ich aber beim besten Willen nicht wie die DKB den Wert von 53,20€ ermittelt hat. Ich habe versucht die TER von 0,15% p.a. auf die Kosten pro Monat "runterzubrechen" und habe damit jede monatliche Einzahlung von 150€ individuell gewichtet. Allerdings kriege ich in der Summe ein anderes Ergebnis, nämlich 34,25€. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen?

  • Ich habe eine Immobilie verkauft und werde in Kürze ca. 1,5 Mio € erhalten.

    Ich bin unsicher,wie ich das Geld sicher längerfristig und einen Anteil temporär anlegen kann. Eventuell über mehrere Banken stückeln? Wer ist seriös?

  • Hallo Gerlinde523511 , willkommen im Finanztip-Forum.


    Zunächst solltest Du für Einlagen (=Giro, Tagesgeld, Festgeld) die Grenze der gesetzlichen Einlagensicherung von 100T€ pro Bank im Kopf haben. Es gibt darüber hinaus weitergehende Sicherungen über die Sicherungseinrichtung der privaten Banken (s. Fall Greensill) sowie der Genossenschaftsbanken einerseits und der Sparkassengruppe andererseits. Ich würde mich daher mit einer Reihe von Konten ausstatten und das Geld verteilen. Das ist soweit der sichere Anteil mal mit dem Pferdefuß, dass durch Mini-/Negativzinsen und die Inflation das Geld an Wert verliert. Empfehlungen für Tagesgeld / Festgeld hier
    https://www.finanztip.de/tagesgeld/

    https://www.finanztip.de/festgeld/


    Ansonsten darüber klar werden, was von dem Geld absehbar gebraucht wird, das gehört in den genannten sicheren Anteil. Ansonsten gibt es hier bei Finanztip "nur" den langfristig nicht benötigten Anteil in ETF anzulegen. Nachzulesen hier https://www.finanztip.de/geldanlage/

  • Nun verstehe ich aber beim besten Willen nicht wie die DKB den Wert von 53,20€ ermittelt hat. Ich habe versucht die TER von 0,15% p.a. auf die Kosten pro Monat "runterzubrechen" und habe damit jede monatliche Einzahlung von 150€ individuell gewichtet. Allerdings kriege ich in der Summe ein anderes Ergebnis, nämlich 34,25€. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen?

    Das kann wohl nur die DKB selber beantworten.

    Die 0,12% TER werden nicht von der DKB einbehalten, sondern von der HSBC. Die entnehmen jedes Jahr 0,12% des Fondsvolumens für ihre eigene Finanzierung. Und wenn die 9000 Euro zusammen sind, macht das 10,80 Euro für das letzte Jahr. Für eine Einmalanlage würde die Aussage der DKB "Die laufenden Kosten fallen in jedem Jahr in gleicher Höhe an" stimmen, für einen Sparplan nicht. Somit komme ich auf 33,12 Euro in Summe. Wenn du das monatlich runterbrichst, sind es nur 27,45 Euro.

    Dabei wird aber die Wertentwicklung des Fonds komplett unterschlagen. Denn davon bedient sich die HSBC ja auch.

  • Ich bin unsicher,wie ich das Geld sicher längerfristig und einen Anteil temporär anlegen kann.

    Kater.Ka hat ja die grundsätzliche Empfehlung ausgesprochen. Sollte es weiter ins Detail gehen, wäre zu berücksichtigen, inwiefern du dich schon mit Finanzdingen befasst hast und wie die Gesamtsituation beschreiben werden kann... also welche 'Einkünfte' du beziehst und ggfs. wie lange noch, welche größere Anschaffungen evtl. anstehen, wie das Gesamtvermögen aufgeteilt ist... Damit kann man dann schon eher planen, welche Aufteilungen sinnvoll sind und was ein 'Entnahmeplan' hergeben soll/muss. Letztlich folgert daraus auch, welche Vehikel und/oder Partner (Bank/en, Depotbank/en) empfohlen werden können... wobei hier natürlich keine Anlageberatung erfolgt.

  • Hallo ANDREJ, vielen Dank für deine Antwort!


    Das kann wohl nur die DKB selber beantworten.

    Sehr wahrscheinlich hast du damit absolut Recht! Ich denke das war die Antwort, die ich insgeheim hören wollte, da mir die Rechnung der DKB alles andere als logisch erscheint.


    In dem oben genannten Fall ist die Prognose der DKB viel höher als mein (unser) Ergebnis. Ich habe mir auch weitere ex-ante Rechnungen der DKB für andere ETFs angeschaut und dort war deren Prognose mal höher und mal niedriger als meine. Natürlich habe ich immer das gleiche Rechenverfahren verwendet und nur Betrag und TER angepasst. Scheinbar gibt es dort seitens der DKB kein wirkliches System.