Frage zu betrieblicher Altersvorsorge

  • Hallo,


    in dem Finanztip Video zur bAV wurde davon gesprochen, dass eine vernünftige Rendite die Grundlage für das Abschließen einer bAV sein muss.


    Nun liegt bei unserem Arbeitgeber folgendes Angebot vor:


    15% Zuschuss


    Verzinsung der bAV durch Pensionskasse in 2018 = 3,9%
    Verwaltungsgebühren in 2018 = 1,2%


    Kann ich somit sagen, dass die Rendite in 2018 bei 2,7% lag?
    Ist es somit sinnvoll, laut Video, einen Betrag von 100€ in diese bAV zu investieren?
    Oder ist es tatsächlich sinnvoll, wenn man in 5-10 Jahre an einen Immobilienkauf denkt, auf eine bAV zu verzichten?


    Vielen Dank!

  • Hallo.


    Das Angebot des AG klingt nicht so übel, als dass man es sofort zurückweisen müsste. Grundsätzlich kann man das schon in Erwägung ziehen.


    Warum sich der AG auf den Zuschuss von 15% beschränkt, letztlich ist eine bAV ein Instrument der Mitarbeiterbindung, sollte man vielleicht noch erfragen.


    Weiterhin müsste man noch schauen, in welchen Sphären das Brutto nach Abzug der 100 Euro liegt. Nicht dass man nur den Verlust bei den Rentenanwartschaften spürt, aber nichts an Beitrag zur Kranken- und Pflegeversicherung spart.


    Das mit dem Immobilienwunsch in der mittelfristigen Planung kann man aus verschiedenen Richtungen sehen.


    Durch den Beitrag zur bAV gewöhnt man sich an gewisse Entbehrungen, die einen während der Finanzierung einer Immobilie auch widerfahren werden, das muss also nicht zum Schaden sein. (Vorübergehend ruhendstellen könnte man die bAV noch immer, wenn es tatsächlich an's Haus geht.)
    Andererseits könnte man das Geld, das man für die bAV aufwendet, auch ins Eigenkapital stecken.


    Beide Sichtweisen sind möglich. Bleibt die Frage, welche man eher anwenden will.


    Am Ende bleibt es eine Entscheidung, die man treffen muss, so dass man hinterher damit leben kann. Wenn die Entscheidung zu Schlaflosigkeit und Sodbrennen führt, dann ist damit nichts gewonnen.


    Viel Erfolg. :thumbup: