Riesern aber Richtig ?

  • Guten Morgen liebe Community!
    Ich habe den Artikel zum Riestern gelesen und wollte Fragen, ob meine Gedankengänge so richtig sind.


    Zu meiner Person:
    29 Jahre, seit Okt. 2014 verheiratet ,Vollzeit beschäftigt, 35.000 Jahresbruttoeinkommen
    Meine Frau 28 J. ab Januar in Elternzeit, ist bis zur Geburt Vollzeit beschäftigt 35.000 Jahresbruttoeinkommen.
    Sie nimmt ab der Geburt (ausgerechnet für den 31.12.) 2 Jahre Elternzeit und splittet das Elterngeld auf 2 Jahre (ca. 550,- monatlich)


    Wir haben vor, in spätestens 2-3 Jahren eine Immobilie zu kaufen und dann Wohn-Riestern.


    Bis dahin würde für uns doch als Produkt ein Riester-Banksparplan das Richtige sein oder ? Um dann in 2-3 Jahren das besparte Geld in die Finanzierung zu stecken und den Riestervertrag in Wohn-Riester abzuwandeln.


    Ist ein Riester Banksparplan VL fähig? Mein AG würde nämlich monatlich 40,- Euro beisteuern.


    Bekommt man die Stattliche Förderung (154,-) auch für den Ehepartner während der Elternzeit ?


    Die Geburt unseres Kindes ist für den 31.12. ausgerechnet. Wenn es dieses Jahr noch kommen sollte :) , erhält man dann noch den Zuschuss von 300,- Euro ?


    Man muss doch soweit ich weiß 4% des Jahreseinkommen einzahlen, um die Förderungen zu erhalten. Könnte ich theoretisch diese Summe als Startzahlung einzahlen ?


    Ich hoffe Ihr könnt mir helfen :)

  • Hallo Calimero. Ich kann dir nur auf einen Teil deiner Fragen antworten.


    Du kannst mit deinem Vertrag keine Zulage für deine Frau bekommen. Dazu braucht sie einen eigenen Vertrag den sie bespart. Du kannst aber die 300 eur für euer Kind bekommen. Habt ihr beide Verträge bekommt standardmäßig die Frau die Zulage für das Kind, kann die aber an den Mann abtreten. Wenn das Kind am 31.12.2014 kommt kriegt ihr noch die vollen 300 eur für 2014.
    Du musst 4% minus Förderung einzahlen also 35000 * 4% minus 154 = 1246 eur pro jahr. Üblich ist die monatliche Einzahlung. Du kannst aber auch einmalig zahlen.




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  • Da ihr noch jung seid würde ich mich an eurer Stelle über Fonds als Anlage informieren. Die Renditechancen über 30 jahre Anlagehorizont sind viel besser. Das Risiko ist natürlich auch größer. Inzwischen gibt es auch Riester mit Etf. Wäre ich jünger würde ich das in Erwägung ziehen.

    • Offizieller Beitrag

    hallo chris,


    vielen Dank für die Hilfe!
    Nur folgende Ergänzungen:
    calimero0815:
    - Deine Frau muss 60 Euro im jahr in ihren Riester einzahlen.
    - Wenn Ihr in 2-3 jahren Wohnriester machen wollt, würde ich auch einen Riester-banksparplan bevorzugen. Der Fondssparplan ist zwar auf 30 Jahre wahrscheinlich renditestärker, aber in 2-3 jahren ist das Kursrisiko zu hoch.


    VG

  • Danke Saidi,


    die 60 Eur beziehen sich auf Personen ohne Einkommen. Das ist also der Mindesteigenbeitrag, ohne den man auch keine Zulage bekommt. Ansonsten gilt die 4% Regel minus Förderung wie oben beschrieben.

  • Finger weg von allen Produkten, die vom Staat initiiert wurden.


    1. Der Staat verschenkt kein Geld, das er nicht später wieder haben will (woher kommen nur die ganzen Staatsschulden).
    2. Rentieren tut sich Riester nur, wenn man über 90 Jahre alt wird (Das Methusalem-Komplott der SPD)
    3. Wer im Rentenalter auswandern will, verliert seine Riester Rente.
    4. Im Falle der Inanspruchnahme von Sozialhilfe im Rentenalter wird Riester von dieser Leistung abgezogen.
    5. Banken und Versicherungen (Klingelts?) bereichern sich mit Verwaltungsgebühren.
    6. alle wollen nur dein Bestes -> DEIN GELD!


    Kauf dir eine selbstgenutzte Immobilie, das ist altersversorgungstechnisch schon die halbe Miete,
    aber vergiss VWL, Riester, Rürup und sonstiges.

  • Ich bin davon überzeugt, dass nur Versicherungen richtig für sich riestern können.Doch der Verbraucher hat an sich keinen Nutzen mehr von der Vorsorge...in 2012 und 2014 haben sich die SPD für die Einführung der Riesterrente entschuldigt, da hier bekannt wurde das die Vorsorge kaum noch einen Nutzen hat...das sagt eigentlich alles aus