Tausende Euro sparen durch fehlerhafte Widerrufsbelehrung

  • Welcher Schaden ist denn konkret durch eine "fehlerhafte" Widerrufsbelehrung entstanden? Würden denn auch soviele Verbraucherschützer und Anwälte auf den Barrikaden stehen wenn wir jetzt einen Finanzierungszins von 7% hätten?
    Ich kann die Banken und Bausparkassen an der Stelle verstehen, dass dem Widerrufskündiger die Anschlussfinanzierung im Hause verweigert wird. Was ist das auch für ein Geschäftsgebahren und vor allem: Was kommt dann als nächstes?

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe in diversen Beiträgen schon meine Ansicht kundgetan, das viele Beratungen die zu Darlehensabschlüssen geführt haben ordnungsgemäß und korrekt durchgeführt wurden.


    Hier habe ich eine ähnliche Ansicht wie @MarSnei, tue mich schwer warum eine getroffene Vereinbarung zwischen Bank und Kunde dann falsch sein soll.


    Andererseits ist es halt so ... das die Banken durch die teils eigenwilligen (vermutlich gut gemeinten) Änderungen des damaligen rudimentären Widerrufsrechtes und der vorhandenen Formulare einen Fehler gemacht haben. Daher ist durch die aktuelle Rechtssprechung hier eine Möglichkeit geschaffen worden, die diese Vorgehensweise ermöglicht.


    Was mich aktuell stört .... das Rechtsanwälte provokativ damit werben und hieraus eine wahnsinnige Geldquelle entstanden ist, unabhängig ob der rechtliche Rat qualitativ hochwertig ist oder nicht.

  • Die Erhebung von Vorfaelligkeitszinsen ist, meiner Meinung nach, schon nicht richtig.
    Man muss es aber unterschreiben, sonst bekommt man keinen Kredit.


    Nun sehe ich eine Moeglichkeit, mir meine zu Unrecht erhoben Vorfaelligkeitszinsen wieder zu holen.


    Die Banken nutzen die "Kunden" soweit aus, wie es nur geht. Da finde ich es nur Gerecht, dass sich manchmal solche Moeglichkeiten bieten.


    Bei mir wurde auch eine Schaetzgebuehr in Hoehe von ca. 1.000 Euro erhoben, obwohl niemand kam um das Haus zu schaetzen. Aber auch diese Gebuehr habe ich mir wieder geholt.


    Banken???


    Das Ziel jeder Bank ist es seine Kunden ein lebenlang ueber Schulden an sich zu binden. Finde ich schon reichlich pervers.

    • Offizieller Beitrag

    Wieso ist die Erhebung von Vorfälligkeitszinsen bei einer vorzeitigen Tilgung des Darlehens aus Ihrer Sicht nicht richtig?



    Und kleine Anmerkung von mir:


    In der Regel sollten die Verbindlichkeiten in einer fest definierten Zeit zurückgeführt sein, zumindest kenne ich das von meinen bisherigen beruflichen Stationen, daher kann von einer lebenslangen Bindung nicht gesprochen werden. Im Gegenteil in einer guten qualitativ hochwertigen Beratung sollte besonders die Kreditdauer ein wichtiges Thema sein.

  • MarSnei: Sie haben schon Recht, ein anderer ungünstigerer Zinsverlauf würde selbstverständlich nicht einen derartigen Run wegen fehlerhaften Widerrufsbelehrungen auslösen.


    Aber bei allem Respekt vor ihrer Meinung und dem Mitleid, was sie möglicherweise mit den Kreditinstituten haben. Eine solche Meinung können Sie natürlich nur vertreten, wenn sie selbst nicht betroffen sind. Oder unterstellt Sie arbeiten im Banken-, Versicherungs- oder Bausparkassenmillieu. Dann versteh ich den Unmut auch.


    Leider müssten Sie bei Ihren Gedankengängen etwas weiter ausschweifen. Sicherlich haben sich Richter genügend Gedanken gemacht über fehlerhafte Widerrufsbelehrungen und die daraus entstehenden Konsequenzen eines ewigen Widerrufsrechts.Verbraucherschützer legen an eine korrekte Widerrufsbelehrung strengere Maßstäbe an, als es naturgemäß die Banken tun oder getan haben. Die sind dafür da, um uns Verbraucher zu schützen und aufzuklären. Zum Glück gibt es die. Also zusammenfassend: Ich mache somit von einem legitimen Recht Gebrauch.
    Wollen Sie somit den Betroffenen dieses Recht absprechen? Und für mein Recht durchzusetzen, brauche ich ggf. einen Anwalt.
    Und dieses „ewige Widerrufsrecht“ können Sie doch nicht dadurch begrenzen, dass der Anspruchsinhaber es nur ausüben dürfte, wenn es dem Kreditinstitut nicht schadet. Ein Rechtsanspruch kann auch nicht nach der wirtschaftlichen Situation (Zinsniveau), der Situation des Unternehmers (vermeintliche Verluste des Kreditinstitutes) und der Situation des Verbrauchers (Zinsersparnis) flexibilisiert werden. Ein Vorwurf, das Widerrufsrecht „jetzt“ in Anspruch zu nehmen, um einen nunmehr unliebsamen Vertrag -mit hohen Zinsen- rückabzuwickeln, geht ins Leere, da genau der Sinn und Zweck des Widerrufsrechts ist – einen nicht mehr gewollten Vertrag zu beenden.

    Und glauben Sie mir, wenn die Bank die Möglichkeit hätte, Zinsen zu erhöhen, wären die dabei.
    Und Dispo-Zinsen werden auch nur schwerfällig abgesenkt.
    Und in Deutschland sind Vorfälligkeitsentschädigungen im EU-Vergleich besonders hoch!!
    Und Sie wollen wissen, was als nächstes kommt? Sie haben noch nichts über Rückforderung von Bearbeitungsgebühren gehört?? Tipp: Dann schauen Sie sich mal ihre Kreditverträge an und machen so von ihrem Recht Gebrauch….Aber möglicherweise halten Sie dies ja auch für juristische Fehlentscheidungen und sie sind nicht auf dieses Geld angewiesen.
    Wünsche schon mal eine besinnliche Zeit....

    • Offizieller Beitrag

    Es ist Ihr gutes Recht dieses Widerrufsrecht in Anspruch zu nehmen.


    Nur möchte ich eines anmerken. Zu den betreffenden Jahren 2002-2010 gab es keine abschließende gesetzliche Regelung, diese wurde erst in den Folgejahren vollständig entwickelt. Daher haben die Banken ja die Vorlagen aus dem Gesetzestext umgeschrieben, hätte es eine abschließende Regelung gegeben ... wäre es ja nicht nötig gewesen und Sie als Verbraucher könnten kein fehlerhaftes Widerrufsrecht vorweisen.


    Und ich verstehe auch die Banken, da hier mittlerweile irrsinnige Dinge im Laufen sind und die Gespräche (ich weiß das ich mich wiederhole) in der Regel ordnungsgemäß gelaufen sind und die Kunden damals entsprechende Marktkonditionen erhalten haben (hätten Sie sonst den Vertrag unterschrieben?)


    Und seien wir ehrlich .... wieso üben viele den Vertrag auf rechtlichen Rat aus? .... um das vergünstigte Zinsniveau nutzen zu können, hier könnte ich Ihnen sicherlich innerhalb kürzester Zeit diverse Internet-Seiten von entsprechenden Rechtsanwälten heraussuchen, die genau mit diesem Umstand aktiv Werbung betreiben (und das weckt ehrlich gesagt auch mein Unverständnis).


    Und zum Thema der Höhe:


    Meines Wissens nach sind wir in Deutschland eines der wenigen Länder in der EU die mit Festzinsen arbeiten, die meisten Länder arbeiten mit variablen Darlehen. Die gibt es auch hier in Deutschland, hier können Sie innerhalb von drei Monaten das Darlehen ohne jegliche Vorfälligkeitsgebühr zurückzahlen, leben aber mit dem Zinsänderungsrisiko. Das passt wiederum pauschal gesagt nicht zur Sicherheitsvorliebe der Deutschen.


    Die Thematik Bearbeitungsgebühren ist unstrittig, der BGH hat entschieden das diese unzulässig sind und von Instituten zu erstatten sind. Daher vollstes Verständnis, nur in dem Zeitraum wo sie erhoben wurden, gab es keine anderslautende Rechtsmeinung und es war gängige Praxis. Und scheinbar haben sich ja die Verbraucher nicht daran gestört, sonst hätten Sie verhandelt oder das Geld andersweitig besorgt, denn nicht alle ausgegebenen Kredite waren aufgrund finanzieller Schieflage der Verbraucher.


    Und abschließend das Thema Dispositionskredit:


    Dieses Thema wird aus meiner Sicht völlig überbewertet, denn zum einen haben Sie als Verbraucher es in der Hand diesen zu beeinflussen. Entweder Sie verhandeln mit Ihrem Institut oder wechseln zu einem günstigeren Institut, oder wie es schon desöfteren in diesem Forum geäußert wurde .... versuchen diesen erst gar nicht in Anspruch nehmen, dann tangiert Sie die ganze Diskussion hierum gar nicht.

  • Henning:


    Man darf nicht vergessen, dass die Bank sich diesen Run selbst zuzuschreiben hat. Wer Fehler macht wird dafür bestraft bzw. muss dafür gerade stehen. Das sollte man schon im Kindesalter lernen. Fakt ist hier handelt es sich um eine Geschäftsbeziehung nicht um eine freundschaftliche. Zahlt man der Bank die Raten nicht pünktlich wird man schnell daran erinnert, dass es sich nicht um eine freundschaftliche Beziehung handelt (Mahnungen, Zwangsvollstreckungsandrohung etc.).


    Des weiteren gibt es endlos Beispiele, in denen sich die Banken oder Bausparkassen schon mehr als fragwürdig verhalten haben (Kündigung von Bausparverträgen anlässlich des derzeitigen Zinsniveaus etc.). Wie sie sehen können, geht es den Banken und Bausparkassen selbstverständlich darum Geld zu verdienen und wirtschaftlich zu sein.


    Warum sollte also der Normalbürger nicht ebenso von diesem "Vorgehen" Gebrauch machen?Dürfen das etwa nur Banken und Sparkassen oder sonstige Institute?


    Diese Möglichkeit bestünde dem Normalbürger doch überhaupt nicht, wenn die Banken und Sparkassen keine "Fehler" gemacht hätten. Mache ich einen Fehler bei der Arbeit, bekomme ich genauso einen auf den Deckel so ist das nun mal.


    Außerdem sind Banken und Bausparkassen keine Wohlfahrtsorganisationen die Ihnen Geld schenken, sonder sie werden sehr gut dafür entlohnt.


    Somit zu meinem Fazit: Es wird niemandem etwas geschenkt heutzutage also haben Sie bitte Verständnis dafür, dass mir die ganzen Finanzinstitute absolut 0,0 leid tun, denn ich tue denen genauso wenig Leid sollte ich meine Verpflichtungen Ihnen gegenüber nicht nachkommen.

    • Offizieller Beitrag

    @Zivko


    kann Ihnen nur zustimmen und Recht geben, das habe ich ja auch versucht zu sagen ..... es wurde seitens der Kreditinstitute der Fehler gemacht, diese Widerrufsbelehrungen zu verändern.


    Und nun ist es das gute Recht der Kunden dagegen anzugehen.


    Ich kann aber auch die Sicht der Berater verstehen, die qualitativ gut gearbeitet haben und nun in einer teilweise extremst aggressiven Weise angegangen werde (eigene Erfahrungen im Umfeld). Das kann ich wiederum nicht verstehen.


    In einem rationalen und normalen Umgang miteinander habe ich kein Problem und wird sich sicherlich jede Bank auf eine Lösung einigen können.


  • Sehe ich auch so. Nur habe ich leider die persönliche Erfahrung gemacht, dass die Sparkasse Ihren Fehler nicht einsehen möchte und auf die Erfüllung des Vertrages pocht. Das ist leider bei mir die Realität. Nichts zu sehen von einem rationalen Umgang (leider).

  • Jede Bank würde Ihr angetanes Unrecht bis zum letzten Atemzug einklagen und das mit dem Geld anderer Leute. Die Bankenbranche muss sich gefallen lassen, ob es Ihr passt oder nicht, dass mit dem Finger auf sie gezeigt wird und für viele Untaten und Betrügereien (Libor Skandal, etc.) verantwortlich ist.


    Gerne möchte ich erleben, dass der gesamte Bankenverband Fehler zugibt und man versucht außergerichtlich Einigungen herbeizuführen. Dieses Signal gib es aber nicht, leider. Stattdessen werden die (langjährigen) Kunden verprellt, belogen und mit unserem Geld vor Gericht gezerrt, um Sie gefügig zu machen und einzuschüchtern.


    Es ist jedermans gutes Recht auf sein Recht zu pochen und auch durchzusetzen. Was glaubt Ihr was passiert wenn Ihr eure Darlehensraten aus welchen Gründen auch immer nicht mehr zahlen könnt?? Das die Bank klein beigibt und Euch mit Samthandschuhen anfässt. Nein, um an 'Ihr' Geld zu kommen wird sie alles erdenkliche tun bis zur eurer Privatinsolvenz.


    ... daher habe ich auch für die naiven Aussprüche von MarSnei keinerlei Verständnis!

  • Nach Erörterung mit potenten Mitgliedern im golfclub und deren Erfahrungen mit div. Banken, wie auch meinerseits,
    verfestigt sich der Eindruck, dass finanztest hier mal wieder viel Wind macht, aber letztendlich nichts dabei herumkommt.
    Alle haben in den letzten 6 Jahren Baufi Kredite von 300.000 - 700.000 abgeschlossen wie ich auch zu Zinssätzen von
    3,5 - 4,5% p.a. fest auf 5-10 Jahre. Hochkarätige Anwaltskanzleien im Grossraum Düsseldorf haben zwar teilweise
    kleine Abweichungen zum BGH urteil festgestellt, aber mehr oder weniger abgeraten, dagegen vorzugehen, vor allem
    wenn es sich um vermietete Objekte handelt. Genau wie bei der evtl.Rückforderun von BEarbeitungsgebühren wird nirgendwo darauf hingewiesen, dass man ja alle Geb. und nat. auch die Schuldzinsen steuerlich über Jahre geltend
    gemacht hat, .dh. das FA würde nat., wenn es überhaupt zu einer erfolgr.Klage käme,. von den Banken informiert,da die damaligen Bestätigungen ja alle korriegiert werden müssten und es zur Nachversteuerung kommt. Des weiteren
    wird nirgendwo darauf hingewiesen, dass im Falle einer erfolgreichen Klage und die enormen vorweg fälligen
    Kosten z.B. LG, die Bank nat. in Berufung geht,d.h. Termine beim Landgericht dauern z.Z. z.B. 2 Jahre, bei Berufung
    schliessen sich nochmals lange Jahre an mit erheblichen Kosten, usw.
    Man muss langsam zweifel haben, ob es überhaupt schon erfolgreiche kurzfristige Klagen gegeben hat, von einem
    VErwandten, der bei der Ing-Diba beschäftigt ist, höre ich, das die Bank bisher in keinem einzigen Fall eingelenkt habe, man verweise auf andere BGH Urteile oder gleich darauf, man solle doch Anwälte einschalten usw.
    Also, viel Wind um nichts, wie nicht selten bei Finanztest..


  • Ich weiß nicht wie man so viel Quark auf eine einzige Scheibe Brot bekommt wie Sie aber Ihre Ausführungen sind mehr als lächerlich. Selbstverständlich kommen die ganzen erfolgreichen Widerrufe meist nicht ans Licht. Warum?Ganz einfach "Schweigepflichterklärung". Ihr sogenannter "Bekannter" der angeblich bei der Ing Diba arbeitet, erzählt genauso Käse. Es gibt mehr als nur ein paar Fälle bei denen die Banken eingelenkt haben und Ihren Kunden den Zinssatz angepasst haben, nachzulesen auf diversen Seiten. Man muss nur mal für ca. 5 Minuten recherchieren was Sie anscheinend nicht getan haben.


    Prinzipiell sollte man bevor man seinen Senf zu irgendetwas abgibt, sich damit befassen und nicht nur auf Grund von Erzählungen anderer (Golfkollegen, Bänker) sich eine Meinung bilden und diese auch noch so verpacken, als wäre man ein "Kenner".


    Übrigens zu Ihrem Satz: "Hochkarätige Anwaltskanzleien im Grossraum Düsseldorf haben zwar teilweise kleine Abweichungen zum BGH urteil festgestellt, aber mehr oder weniger abgeraten, dagegen vorzugehen, vor allem wenn es sich um vermietete Objekte handelt."


    Der Sinn einer vermieteten Immobilie (Kapitalanlage) ist es, so viel wie möglich steuerlich geltend zu machen. Warum sollte man also einen Baufinanzierungskredit widerrufen, wenn dieser genau den angestrebten Sinn und Zweck erfüllt? Höherer Zinssatz bedeutet mehr Zinszahlung und somit mehr Abschreibung. Des weiteren raten Anwälte warscheinlich aus einem ganz anderen Grund dazu bei vermieteten Objekten nicht dagegen vorzugehen. Meiner Einschätzung nach bzgl. der Rechtsschutzversicherung, da in diesen meist vermietete Objekte ausgeschlossen sind und man somit in Vorleistung gehen muss.


    Hat man eine Rechtsschutz an der Hand kann man ohne Probleme gegen die Bank vorgehen und muss keinen Penny aus der eignen Tasche zahlen. Wo ist also das "Problem" bzw. der "Wind um nichts"?

  • @Kaufmann


    Schön, dass Ihre Mitglieder im Golfclub potent sind. Das ist doch was.
    Wenn sie darüber hinaus auch zu dem Thema "fehlerhafte Widerrufsbelehrungen" informiert sein wollen, dann empfehle ich, den Golfschläger für nur zehn Minuten aus der Hand zu legen und z.B. in diesem Thread zu stöbern.


    Aber ich (juristischer Laie) bin da gerne behilflich. Sowohl bei meinem Bruder (Darlehen von IngDiba) als auch bei mir (VOBA) hat ein selbst verfasster Dreizeiler genügt, um beide Darlehen ohne VfE sofort abzulösen. Ja, rückabgewickelt wurde nicht, das wäre wohl in der Tat auf einen Rechtsstreit hinausgelaufen. Bei einem dritten Darlehen bin ich noch am Schrauben. Geht es schief, ist die Erfolgsquote in meinem Umfeld immerhin 2/3.


    Nicht schlecht, wie ich finde.


    Übrigens, erfahren habe ich davon nicht hier, sondern aus einschlägigen Finanzmagazinen.

  • Hallo concert4,


    grundsätzlich kann jeder Vertrag, dessen Widerrufsbelehrung nicht korrekt ist, widerrufen werden. Aber die Prüfung einzelner Klauseln ist schwierig und generell kann man keine allgemeingültige Aussage treffen.


    Eine Einschätzung, wie sie Fachanwälte und auch die Verbraucherzentrale Hamburg anbieten, kann Klarheit schaffen.

  • Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich hier einiges gepostet habe, aber wenn es nichts zu berichten gibt, halte ich mich bedeckt.
    Jetzt geht es bei mir weiter, da die Zusage der RSV (Rechtsschutzversicherung) für die 1. Instanz bei meinem RA (Rechtsanwalt) eingegangen ist. Bei mir geht es auch gegen die IngDiBa und die war leider nicht so "höflich" wie im o.a. Fall ( hetfield) und hat auf meinen Widerruf mir ein Angebot gemacht. Erst mit wiederholtem RA Schreiben kam ein Angebot: volles Darlehen zurück zahlen und zusätzlich VVE, das ging natürlich gar nicht. Nach Einreichen des Klage Entwurfs beim Landgericht hoffe ich nun, dass die IngDiBa uns ein besseres Angebot macht.
    Warten wir`s ab!

  • Guten Abend,
    auch wir haben unseren Darlehensvertrag prüfen lassen und der Anwalt hat einige gravierende Fehler im Widerruf gefunden.
    Nun hat unser Anwalt, der schon einge Widerrufsfälle, auch vor Gericht, erfolgreich vertreten hat, geraten uns noch nicht um eine neue Finanzierung zu kümmern. Begründung ist dass je nachdem wielange die "Diskussionen" mit der Bank dauern wir eine neue Finanzierung vielleicht gar nicht oder auch erst im Sommer oder noch später brauchen würden.
    Hier habe ich jedoch oft gelesen sich besser sofort eine neue Finanzierung zu holen. Natürlich ist man dadurch auf der sicheren Seite, aber ich kann die neue Bank doch nicht solange hinhalten bis es zu einer Entscheidung mit der alten Bank gekommen ist, oder verstehe ich da etwas falsch?

  • Naja, du sollst deine Finanzen aufräumen und klären ob du "noch" Kreditwürdig für eine neue Immobilienfinanzierung bist. Beispiel, als Du den Vertrag unterschriben hast warst du un deine Frau Berufstätig - jetzt ist der Hauptverdiener ohne Arbeit. Hier wird es dann schwierig mit einer neuen Finanzierung. ;)

  • In den beiden mir bekannten Fällen hatten wir ca. 4 Wochen Zeit, eine Anschlussfinanzierung zu finden.
    War überhaupt kein Problem, unter 2%, Oktober 2014.


    Die IngDiba hatte gar kein Angebot vorgelegt (sind wohl sauer) und die VOBA wollte um die 3%, lol.