Geldanlage verteilen

  • Hallo Zusammen


    Ich möchte gerne eine kleinere 6stellige Summe anlegen. In meiner Vorstellung würde ich Tagesgeldkonto, Festgeldkonto 1 Jahr, Festgeldkonto 2 Jahre, ETF World, ETF World Counties, ETF Small Caps und ETF Nachhaltige Anlager investieren.
    Tagesgeld um flexibel zu bleiben
    Festgeld um halbwegs für die nächsten Jahre flexibel zu sein
    ETF um Rendite zu erzielen auf langen Zeitraum 10-30 Jahre


    Würdert ihr das auch so machen oder habt ihr andere Vorschläge für Anlagestrategien? Bei wem legt ihr an ( ich habe aktuell Maxblue), wer ist einfach aber gut?


    Fragen über Fragen..... :):)

  • Hallo @richkid, willkommen in der Community.


    FInanztip empfiehlt eine Aufteilung in weltweite ETF und Tages - / Festgeld s. https://www.finanztip.de/geldanlage/


    Zu ETF s. die Empfehlung hier https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/#c20534


    Depotanbieter s. hier https://www.finanztip.de/wertpapierdepot/ Ich habe u.a. TradeRepublic und Smartbroker, falls es spezifische Fragen gibt.


    Die Aufteilung ist soweit OK, sofern sich es bei den ETF um die von Finanztip empfohlenen Indizes handelt, bei Deinem Anlagebetrag ist Streuung sicher ein Thema. Die SmallCaps sind nicht in den Empfehlungen, werden allgemein als Renditeverbesserung angesehen, schwanken eben auch stärker, was ein Risiko darstellt.

  • Vielen Dank für die freundliche Bergüssung. :)


    Auf jeden Fall richte ich mich nach den Empfehlungen, diese sind für mich auch nachvollziehbar und bisher immer richtig gewesen.
    Ich hätte noch eine Frage zum Thema Brooker, aktuell bin ich bei Maxblue - worin bestehen Unterschiede zwischen TradeRepublic und Smartbroker oder sogar OnVista? Ich schätze einmal, die Kosten sind sicherlich halbwegs gleich bei allen- ist einer besonders empfehklungswert da er leicht zu "bedienen" ist? (ich möchte mich nicht überall anmelden um sie auszuprobieren)

  • TradeRepublic ist rein als Smartphone-App nutzbar. Es gibt nur einen Handelsplatz und ein eingeschränktes ETF-Angebot. Ich nutze TR für langfristige Aktien-Investments, dafür ist es allemal recht.


    Smartbroker läuft auf der B2B-Plattform von BNP Paribas, ex-Direktanlagebank. Plattform ist soweit OK. Viele ETF, günstige Kaufentgelte (0,2% / mind. 0,8€), größere Menge ETF auch kostenlos. Viele Handelsplätze. MMn derzeit der günstigste Rundum-Broker.


    Onvista kenne ich selbst nicht, Kosten etwas höher als bei Smartbroker.


    Bei maxblue sind die Kosten bei Sparplänen (1,25%) und bei anderen Transaktionen noch höher. Auch scheint das ETF-Angebot geringer zu sein.

  • Ich danke, dann bin ich auf dem "richtigen" Weg was die Verteilung betrifft. Gibt es hier noch einen kleinen Tipp bzgl. der Mengen die Sie bevorugen würden (wenn Sie anlegen würden), wie z.B.


    30 % Tagesgeld
    20 % Festgeld 1 Jahr
    20 % Festgeld 2 Jahre
    20 % Aktien
    ............ oder gleich 50 % in Aktien und die anderen 50% verteilen auf die Konten???


    Wa die Broker angeht werde ich für bestehende Sparplan ETF´s bei Maxblue bleiben wie bisher auch und die neuen ETF´s werde ich dann über Smartbroker abwickeln. Vielen Dank dafür .

  • Ich würde empfehlen, nach deinem Sicherheitsbedürfnis zu gehen.


    Zunächst solltest du 3 Monatsnettogehälter auf dem Tagesgeld haben. Ich fühle mich mit 5 wohl. Mein Vater hat 12. Du kannst natürlich auch 3 Gehälter Tagesgeld und 3-9 Gehälter Festgeld machen. Für Tagesgeld gibt's aktuell ca. 0,4%. Für Festgeld 1 Jahr gibt es in Frankreich 0,65%, für 2 Jahre auch. Wenn du also 100.000 Euro statt in Tagesgeld in Festgeld anlegst, bekommst du 250 Euro Zinsen vor Steuern. Mir wäre das zuviel Aufwand, zumal es Flexibilität reduziert, und ich würde komplett in Tagesgeld gehen.


    Dann würde ich überlegen was meine Pläne in den nächsten 10-15 Jahren sind. Hauskauf? Neues Auto? Große Reisen? Wenn Auto und Reisen durch das Arbeitsentgelt abgedeckt sind und ein Hauskauf nicht geplant, würde ich den kompletten Rest in ETFs stecken. Auch hier kannst du beliebig streuen, du kannst aber auch einfach irgendeinen MSCI World nehmen, viel falsch machen kann man da nicht.

  • Zur allgemeinen Verteilung auf Risikoanteil (Aktien) und Sicherheitsanteil (Fest-/Tagegeld) kann ich mich nicht äußern, da dies von der eigenen Risikoneigung abhängt. Dazu stehen in dem Link zu "Geldanlage" im Post #2 einige Hinweise / Bespiele. Die Schlussfolgerung dort geht eher zu höheren Aktienquoten.


    Generell ist mMn zu überlegen, ob ein längeres Festgeld anhand der Zinsdifferenz überhaupt sinnvoll ist. Wenn die Festgeldaufteilung bleiben soll würde ich zu einem rollierenden Festgeld raten, d.h. nicht alles jetzt für 1 bzw. 2 Jahre festlegen, sondern z.B. 4 Tranchen in 3-Monats-Abstand für je 1 Jahr und 4 Tranchen in 6-Monats-Abstand für je 2 Jahre.


    Ich bin schon etwas älter und liege netto bei ca. 2/3 Aktien, Festgeld habe ich keines, da ich Mischfonds habe, die einen Anteil Geldanlagen haben. Das ist aber nicht die Empfehlung von Finanztip.