Riester-Reform - wir entwickeln ein zukunftsfähiges Konzept

  • Hab ich mir vorab in der ZDF Mediathek schon mal 'angetan'.

    Leider nix Neues.:/

    • Der namensgebende Politiker findet das Produkt immer noch grundsätzlich gut!
    • Der Sprecher des GDV ('Fips' Asmussen) findet das Produkt am Markt grundsätzlich erfolgreich
    • Der BDV/Verbraucherzentralen wollen Riester möglichst schnell beerdigen
    • Die Versicherungsnehmer merken häufig erst kurz vor der Rente, dass Riester eigentlich nix gebracht hat
    • Die Politik redet und redet und redet

    Ich bin froh, dass ich nie angefangen hab zu 'riestern'! Da lag ich mit meinem Bauchgefühl mal ganz richtig!

    Ach ja, man darf wohl froh darüber sein, dass sich Herr Riester damals nicht damit durchsetzen konnte Riester-Verträge für alle gesetzl. Versicherten verpflichtend einzuführen!

  • Ja, die Frage hätte sich angeboten.

    Ich war so frei, heute Morgen mal in der Wikipedia nachzuschlagen - wenn stimmt, was da zu lesen ist, sind alle Fragen hinreichend beantwortet.


    Auch ich bin rückblickend froh, keinen Riester abgeschlossen zu haben. Ich habe mich allerdings 2001 zu einer bAV hinreissen lassen und fühle mich ähnlich wie der Rentner, der aufgrund bunter Broschüren mit ungefähr 320,00 € monatlicher Rente rechnen durfte und nun tatsächlich wohl bei 78,00 € Monatsrente landen wird. (Über die Zahlen meiner bAV habe ich mich an anderer Stelle im Forum ja mal ausgelassen...)


    Warum man Arbeitnehmern nicht die Gelegenheit gibt, auch schon in jungen Jahren freiwillig Zusatzbeiträge in die gesetzliche RV einzuzahlen, ist mir bis heute ein Rätsel. Dann braucht man doch die Maschmeyers dieser Republik nicht...

  • "Warum man Arbeitnehmern nicht die Gelegenheit gibt, auch schon in jungen Jahren freiwillig Zusatzbeiträge in die gesetzliche RV einzuzahlen, ist mir bis heute ein Rätsel."


    In Gottvertrauen darauf, dass die Regierungen der nächsten 45 Jahre sorgsam damit umgehen und nicht ihre Schmierfinger in den Topf stecken? Sorry, da müsste ich ja einen Nagel im Kopf haben.

  • "Warum man Arbeitnehmern nicht die Gelegenheit gibt, auch schon in jungen Jahren freiwillig Zusatzbeiträge in die gesetzliche RV einzuzahlen, ist mir bis heute ein Rätsel."


    In Gottvertrauen darauf, dass die Regierungen der nächsten 45 Jahre sorgsam damit umgehen und nicht ihre Schmierfinger in den Topf stecken? Sorry, da müsste ich ja einen Nagel im Kopf haben.

    Dem erwarteten Unfug sind Grenzen gesetzt, gibt ja Gerichte. Also kein Grund zur Panik.

  • Erschütternd für mich das Nichtbeantworten von möglichen Fragen des Finanzministeriums, die Antwort (schriftlich) war dann wohl der Hohn schlechthin. Anbieter und Verbraucherzentrale liegen zu weit auseinander um einen Kompromis zu finden :thumbup: auweia, was sitzen dort nur für Experten. 35 Milliarden Zuschüsse.... hätte man gleich den Versicherungen und Banken überweisen sollen.... hätte man wenigstens die Verwaltungskosten gespart, Parteispenden dann im Rücklauf.... in ein paar Wochen Sonntag Abend zum Thema politisches Desinteresse des Volkes.... liebe Politiker..... einfach diesen Teil des Forums lesen. Es ist nicht euer Geld, sondern das von Millionen von Steuerzahlern. :cursing:

  • Na Ja die Aktienrente wurde ich im Umfeld der Erneuerung von Riester sehen.

    Von daher bin ich in positiver Erwartung bis Jahresende.

    Einen Kapitalstock von 10 Mrd. bei Monatsausgaben von 24,9 Mrd. (März 2022)?

    Und die Verknüpfung zu Riester sehe ich da auch noch nicht.

    Aber jeder muss mit seinen Erwartungen selbst haushalten.

  • Mein Senf zu dem Thema:


    Führt wie die Amis endlich ein Pendant 401k Plan ein.


    D.h. bis zu einer bestimmten Höchstgrenze kann jeder aus seinem Brutto ein Wertpapiersparplan abschließen und die Allokation zwischen Aktien und Anleihen selber nach eigenem Risikoprofil wählen. Entnahmen sind dann erst ab Alter X möglich.


    Das ganze ohne teuren Vertrieb direkt beim Anbieter.


    Keine Provision, niedrige Kosten und keine Bürokratie.

  • Wobei gerade der Wertpapierhandel in den USA sehr viel bürokratischer reguliert ist als in Deutschland. Da ist bis ins Detail vorgegeben, wer welche Wertpapiere unter welchen Voraussetzungen überhaupt an US-Bürger verkaufen darf. Passive Instrumente wie ETFs sind streng reglementiert, aktiv gemanagte Fonds dürfen nur erworben werden, wenn sie eine US-Zulassung haben, Aktien ausländischer Unternehmen ohne primäre Zulassung in den USA dürfen nicht an Amerikaner veräußert werden, ADRs auf ausländische Aktien unterliegen so aufwendigen Regularien, dass sich das immer weniger Unternehmen antun wollen, usw. usw. Gerade in dem Bereich geht es ziemlich an der Realität vorbei, ausgerechnet die USA als Hort der bürokratiefreien Selbstverwirklichung anzupreisen.

  • Wobei gerade der Wertpapierhandel in den USA sehr viel bürokratischer reguliert ist als in Deutschland. Da ist bis ins Detail vorgegeben, wer welche Wertpapiere unter welchen Voraussetzungen überhaupt an US-Bürger verkaufen darf. Passive Instrumente wie ETFs sind streng reglementiert, aktiv gemanagte Fonds dürfen nur erworben werden, wenn sie eine US-Zulassung haben, Aktien ausländischer Unternehmen ohne primäre Zulassung in den USA dürfen nicht an Amerikaner veräußert werden, ADRs auf ausländische Aktien unterliegen so aufwendigen Regularien, dass sich das immer weniger Unternehmen antun wollen, usw. usw. Gerade in dem Bereich geht es ziemlich an der Realität vorbei, ausgerechnet die USA als Hort der bürokratiefreien Selbstverwirklichung anzupreisen.

    Die für uns geltenden UCITS Standards sind ja auch nicht ganz ohne. Die USA sind finanziell auch eine Hegemonialmacht.


    Ich bezog mich bei der Bürokratie auf jene, welche auf Ebene der Anbieter existiert. Die Gebäude der Banken und Versicherer sind voll mit "Bullshitjobs" welche keine echte Wertschöpfung generieren.

  • Bitte bitte bitte schafft die Beitragsgarantie beim Riester ab. Nicht nur auf 90% absenken, was immerhin ein Schritt wäre, den man später ausbauen kann. Aber um das Kind aus dem Brunnen zu holen, braucht es jetzt klare Entscheidungen.


    Was meint Ihr, wie könnte man das realistisch umsetzen? Verzicht auf Garantie nur nach Beratung? Dann dürfte diese nicht von Produktverkäufern durchgeführt werden, um Interessenskonflikte zu vermeiden. Dabei entstünden wohl wieder nur mehrseitige Risikoblätter, die die Kunden am Ende blind unterschreiben.