Riester-Reform - wir entwickeln ein zukunftsfähiges Konzept

  • Altverträge könnten profitieren, wenn die Rahmenbedingungen für Riester sich insgesamt verbessern und dann ein Markt für Neuverträge in der Sparphase und Neuverträge ab dem Beginn der Verrentungsphase entstehen würde, in die man schon nach heutigen Regeln hineinwechseln könnte.

  • berghaus

    Frag mal jemand mit einer Glaskugel ;)


    Es gibt bisher ja noch überhaupt nichts was als Gesetzt oder Beschluss vorlegbar wäre.

    Es wird/wurde sondiert, beraten und verschiedene Meinungen und Vorschläge eingeholt. Das war es, mehr gibt es noch nicht.


    Und bei dem Tempo passiert da auch nichts mehr in dieser Legislaturperiode. Und wer uns dann regieren wird (darf) und was diese Gruppe dann so auf der Agenda hat wissen wir heute auch nicht.


    Die CDU wollte schon eine Riester Reform im Jahre 2002 anstoßen. Welches Jahr hatten wir gerade :/

    Ach sind "nur" 22 Jahre vergangen bisher :D

    Selbst das Thema hier bei Finanztip gibt es bereits seit 4 Jahren.


    Das Ding ist Tod und der Name verbrannt. Da hilft nur noch ein kompletter Neustart.

  • Würde eine solche Reform denn auch den Riestereren helfen, die jetzt schon einen Vertrag haben und bei der Verrentung auch bei Sparplänen doch noch der Habgier der Versicherungswirtschaft ausgesetzt sind, oder nur bei Neuabschluss Verbesserungen versprechen?

    berghaus 24.01.23

    Wahrscheinlich würde man sich auch um die Altfälle kümmern, aber für Klarheit werden erst die Gesetzestexte sorgen. Bis die erste Bundestagsdrucksache hierzu vorliegt sind wir zum Spekulieren verdammt.

  • War der Tenor der "Schalte" mit Saidi nicht, dass der politische Diskurs hier nicht geführt werden sollte?


    Wenn das Verächtlichmachen der Regierung ins Lächerliche gezogen wird, dann muss man auch nicht stellvertretend beleidigt sein. :saint:

  • War der Tenor der "Schalte" mit Saidi nicht, dass der politische Diskurs hier nicht geführt werden sollte?

    Die Politik sitzt bei diesem, und vielen anderen, Finanzentscheidungen ja aber mit im Boot.

    Solange man nicht anfängt über einzelne Parteien, ihr Programm oder ähnliches Philosophiert oder anderweitig verunglimpft sehe ich da keine Probleme.

    Die Entscheidung der von uns gewählten Regierung betrifft uns nun mal.


    BTW: Wenn sich 25 Usern von mehreren hunderten etwas in ihrer Privaten Runde ausdenken wird es halt schwierig darüber Kenntnis zu haben oder nicht ?


    Wenn das allerdings das neue Konzept hier sein soll das eine kleine Gruppe "ausgewählter" sich was ausdenken, absprechen oder entscheiden und das darüber keinerlei Infos geben sollte, dann bin ich hier demnächst raus.

    Und das ist nichts gegen die Entscheidung die getroffen werden selbst. Aber im "Stillen Kämmerlein" was aushecken und erst dann Usern in das Gesicht feuern wenn es gerade passend ist, das ist leider echt nicht der Standard den Finanztip haben sollte.

  • Na das nimmt hier ja eine Richtung ein. ?(


    Ich habe an der Videokonferenz nicht teilnehmen können und beziehe meine Informationen aus dem hier öffentlich einsehbaren Thread zu dem Thema.


    Dort wurde berichtet, dass in der Videokonferenz die gemeinsame Empfindung aufkam, die politischen Diskussionen nähmen einen zu großen Anteil hier im Forum ein.

    Eine Einschätzung, die ich teile. Man wird teilweise an die Zeiten so ab Frühjahr 2020 erinnert, da wurden die Austausche hier auch etwas verbissener.

  • Ich habe dich zitiert, meinte aber nicht explizit dich damit Referat Janders.

    Okay, das kommt mit dem Zitat natürlich so rüber.

    Ein dickes Sorry, das sollte nichts persönliches gegen dich sein.


    Mir ist das Thema der Konferenz überhaupt nicht bekannt und konnte es entsprechend auch nicht nachlesen.

    Mich interessierte das ganze auch nicht weshalb ich einer derjenigen war die mit "Interessiert mich nicht" gevotet hat.


    Und ja, an 2020 kann ich mich noch erinnern. Sehr gut sogar :D

    Das war damals für mich ein Punkt wo es fast unerträglich wurde hier was zu schreiben oder zu lesen.

    Ich habe damals im März mein Account löschen lassen weil das hier z.T. echt aus dem Ruder lief.

    Ein halbes Jahr später war ich wieder hier unter meinem neuen Acci. Die Sehnsucht war zu groß 8o  :thumbup:

  • Die CDU wollte schon eine Riester Reform im Jahre 2002 anstoßen. Welches Jahr hatten wir gerade :/

    Ach sind "nur" 22 Jahre vergangen bisher :D

    Ja, solche Fakten werden leicht gern von bestimmten Menschen 'vergessen'.

    BTW: Die CDU-Regierungskoalitionen hatten aber keine 22 Jahre Zeit dafür. Die CDU hat 'nur' 16 Jahre die Kanzlerin gestellt. ;)


    Dafür wurden aber in diesen 16 Jahren viele andere zukunftsweisende Dinge beschlossen:

    u.A. Abschaffung der Wehrpflicht, Ausstieg aus der Atomkraft, Absicherung des Energiebedarfs durch russisches Erdgas

  • Dieses Thema hier ist ein echter Spezialfall innerhalb der Community.


    Im Normalfall nehmen wir die Gesetze und Regelungen als gegeben hin und reden darüber, wie sie zu interpretieren und anzuwenden sind. Dabei fallen schon mal Bemerkungen, ob man das an der Stelle nun gut gemeint oder gut gemacht findet oder auch nicht. Was in der Diskussion als störend benannt wurde, war ein Ziehen von beliebigen Themen in einen (europa-/währungs-)politischen Kontext ohne erkennbaren Zusammenhang zur Ursprungsfrage.


    Die Riester-Verbesserungs-Debatte spricht über wünschenswerte Veränderungen am Riester-System. Wenn wir das ernst meinen, versuchen wir uns in politischer Lobbyarbeit. Und sei es eher passiv dadurch, dass wir hoffen, dass Vertreter von Parteien sich hier durcharbeiten und Punkte in Papiere aufnehmen, die dann Bestandteil von Wahlprogrammen, Koalitionsverträgen und schließlich Gesetzen werden. Wenn eine Passage oder Idee von hier von einer Partei aufgenommen wird, dann dürfte das hier ruhig unter Nennung des Klarnamens der Partei hier genannt werden, meine ich.

  • War der Tenor der "Schalte" mit Saidi nicht, dass der politische Diskurs hier nicht geführt werden sollte?

    (nachträglich gefettet von mir)

    Dort wurde berichtet, dass in der Videokonferenz die gemeinsame Empfindung aufkam, die politischen Diskussionen nähmen einen zu großen Anteil hier im Forum ein.

    Eine Einschätzung, die ich teile.

    (nachträglich gefettet von mir)


    Ohne mir diese "Schalte" angeschaut zu haben:


    Sollte dies tatsächlich der Tenor sein: Wäre es dann nicht das Beste man würde "politische Diskussionen" und "politische Diskurse" gleich ganz vermeiden und/oder "verbieten" ... ?! Oder einfach nur noch dann zulassen, wenn diese der eigenen Meinung und/oder der Meinung der Regierung entsprechen ... !? Das wäre dann doch die ideale Lösung ... ?


    Im Ernst: Wie man Finanzthemen (hier: Riester-Reform) ohne Berücksichtigung der Politik denken kann, hat sich mir noch nie erschlossen. Gilt dies doch nahezu für alle Finanz-Themen. Siehe z. B. schon hier:

    Wie von mir an anderer Stelle schon (mehrfach ?) dargestellt: Finanzen (und das ist doch ein Finanz-Form ?) und Politik sind denknotwendig sprich sachgesetzlich stark wenn nicht untrennbar miteinander verbunden (siehe Geldpolitik, Währungspolitik, Steuerpolitik, Wirtschaftspolitik, Finanzpolitik, Fiskalpolitik, Sozialpolitik usw. - Letzteres dann beispielsweise hinunter bis in die Ausgestaltung und Verästelungen der GRV, GKV usw.). Dies zu bestreiten oder zu ignorieren kommt - meines Erachtens - einer Realitätsverweigerung nahe um nicht zu sagen dieser fast gleich.

    Insofern nur logisch und schlüssig:

    Die Politik sitzt bei diesem, und vielen anderen, Finanzentscheidungen ja aber mit im Boot.

    Wobei mir die Formulierung "mit im Boot" noch deutlich zu schwach wäre. In die Unternehmenswelt: Eine Geschäftsführung heißt Geschäftsführung, weil sie die Geschäfte führt. Was sonst ? In die Welt der Politik übertragen: Eine Regierung heißt Regierung, weil sie das Land regiert.


    Was dann hinunter bis in die "en detail Ebene" gilt (in dem Fall eben die Ausgestaltung und/oder Reform von "Riester").

    Die Entscheidung der von uns gewählten Regierung betrifft uns nun mal.

    Wie sollte es auch anders sein ... ?!


    Mein Trost in dem ganzen Kontext: Letztlich hat jedes demokratische Land (samt seiner wahlberechtigten Bürger) die Regierung, die es verdient.


    In diesem Sinne ...

  • Es ging vor allem darum, dass nicht jeder "wie soll ich das mit ETF anfangen"-Thread von der großen politischen Diskussion gekapert werden soll.

    Okay. Vielleicht müssen die Teilnehmer noch etwas mehr berichten. Bisher sind ja nur ganz wenige Stichpunkte bekannt, die dann wieder unterschiedlich interpretiert werden, je nachdem wer sie vernimmt.


    Wir erwarten auch kein Manifest. ;)