G. Kommer- "risikofreier Portfolio Anteil"

  • G. Kommer empfiehlt in seinem neuesten Buch "Souverän investieren vor und im Ruhestand" als risikofreier Anteil für das Portfolio Anleihen


    z.B. FTSE MTS Highest-Rated-Macro-Weighted Government Bond Index 1-3 Years (Staatsanleihen in Euro mit zw. 1 und 3 Jahren Restlaufzeit und höchster Bonität.als Alternative zu Tages-oder Festgeldkonto.


    Hat jmd. dazu eine dez. Meinung und teilt die auch mit uns ?!


    Beste Grüsse


    MO ?(

  • Solange es bei TG / FG noch Zinsen >= 0 gibt muss ich als Privatanleger keinen Renten-ETF mit negativer Rendite haben. Für einen professionellen Anleger, der bei der Bank schon Negativzinsen zahlen muss mMn OK.

  • Hallo @RAMO,
    mein risikofreier Anteil ist eine Festgeldtreppe, derzeit noch mit 4,5 % verzinst. Wenn es beim Ablauf des Festgeldes nicht mindest 3,0 % für neues Festgeld gibt, reduziere ich meinen risikofreien Anteil genauso stufenweise, wie ich vor 10Jahren angelegt habe.
    Gruß


    Altsachse

  • Auch wenn durch Corona-Konjunkturpakete die Wahrscheinlichkeit wohl weiter sinkt, dass die Zinsen demnächst wieder steigen: Das Risiko ist mir trotzdem zu hoch. Für mich sind Staatsanleihen also weiterhin spekulativer als Aktien.


    Szenarien:
    1. Zinsniveau bleibt gleich: Anleihen geben keine Rendite und stagnieren im Kurs. Wie Tagesgeld.
    2. Zinsniveau sinkt weiter: Anleihen geben zwar keine Rendite aber steigen im Kurs (das tun Aktien aber wohl auch).
    3. Zinsniveau steigt doch wieder: Anleihen geben immer noch kaum Rendite, sacken aber deutlich im Kurs ab. Verzockt.

  • Alternativ zu Staatsanleihen kannst du auch Unternehmensanleihen in dein Portfolio mit aufnehmen

    Die Aussage ist zwar im Grundsatz richtig, entspricht aber nicht dem im Thread behandelten Ansatz. Staatsanleihen sind im Risiko eher getrennt von den Aktien, während Unternehmensanleihen näher am Risiko der Aktien sind. Insofern sind Unternehmensanleihen nicht mit dem durch Einlagensicherung geschützten Tages- / Festgeld gleichzusetzen.


    Ich weiß, dass man das auch anders sehen kann ("zinsloses Risiko").

  • Alternativ zu Staatsanleihen kannst du auch Unternehmensanleihen in dein Portfolio mit aufnehmen

    Die Aussage ist zwar im Grundsatz richtig, entspricht aber nicht dem im Thread behandelten Ansatz. Staatsanleihen sind im Risiko eher getrennt von den Aktien, während Unternehmensanleihen näher am Risiko der Aktien sind. Insofern sind Unternehmensanleihen nicht mit dem durch Einlagensicherung geschützten Tages- / Festgeld gleichzusetzen.


    Ich weiß, dass man das auch anders sehen kann ("zinsloses Risiko").


    Wie steht denn der Rest zu Anleihen generell, und Unternehmensanleihen speziell?

    s. meine erste Aussage. Hab mir mal gerade zwei mit kürzerer Laufzeit angeschaut. Die liegen vor Kosten bei rund 1% Rendite vor Kosten. Brauch ich nicht, solange es positives Tages- / Festgeld gibt.


    https://www.justetf.com/servle…ype=MR&country=DE&lang=de
    https://www.justetf.com/servle…ype=MR&country=DE&lang=de.

  • Meine Meinung (bin kein Experte):


    Für den normalen Privatanleger sollte als risikofreier Teile immer Tagesgeld gewählt werden.


    Ich vermute mal Anleihen wird für die Fälle empfohlen, wo das Vermögen so hoch ist
    das das Geld auf dem normalen Bankkonto nicht mehr durch die Einlagensicherungssysteme geschützt ist ...


    MfG


    EF1980

  • Und welches sind dann @tobiasweiss Deine Vorschläge für den risikoarmen Teil des Portfolios?

    Entschuldige bitte, ich hatte die Frage damals wohl übersehen. Ich mische in Detots innerhalb des Aktienanteils unterschiedliche Risikoklassen. Wenn das noch nicht reicht, um das Risiko soweit zu reduzieren, dass es für den Anleger passt, dann reduziere ich tatsächlich die Aktienquote zugunsten von Tages- oder Festgeld. Außerdem mische ich Gold dazu, wenn das der Anlagephilosophie nicht widerspricht. Das brachte zwar langfristig weniger Rendite als Aktien, beruhigt aber oft die Volatiität im Depot (nicht immer).