Erfahrung mit DVAG

  • Hallo Andreas,
    es ist ja durchaus schön & ehrbar, wenn Du dich hier für Deine DVAG voll und ganz in`s Zeug wirfts und die Informationen von alle anderen quasi als "Quatsch" bezeichnest, denn schließlich weißt DU als begeisterter Vermögensberater ja eh alles besser....
    Aber leider ist dies nur Deine subjektive Einschätzung und nichts anderes, denn auch ich kenne die DVAG sehr genau und sogar sicherlich besser & länger als Du- und daher kann ich auch belegbar aufzeigen dass eine sichere "Existenz" in diesem Unternehmen nicht möglich ist. Es gibt etliche Fälle die eine ganz andere DVAG aufzeigen, also ein "Gesicht" das Du ganz bestimmt noch nicht kennst. Zum einen ist ja bei der DVAG immer alles toll und jedes Jahr geht der Umsatz voll durch die Decke, aber warum müssen die erfolgreichen DVAG´ler denn nun Inkassodienste (Deutsche Verrechnungsstelle) oder auch Strom & Gas verkaufen ? Und warum gibt es denn bei der DVAG keine Interessenvertretung für die Vermögensberater ? Frage mal in Deiner Struktur nach den Namen "Klaus- D. Krüger" sowie nach "Andrea Pinnow", beides langjährige VB`s in der P7- Stufe die das echte Gesicht kennen- wieso hat der Herr A. Pohl denn diese Interessenverbindung so sehr bekämpft und alle dort teilnehmenden Vermögensberater als "Feinde des Familienunternehmens " betitelt ? Warum wird ein so mega erfolgreicher D- Leiter aus BW zum "Silber- Siegeradler 2. Klasse" ernannt und hat dann noch die Dreistigkeit eine Unstimmigkeit in Bezug auf die zum Umsatz geltenden SVAG- Umsätze vorzutragen ???- Mir liegen hier viele Infos vor die sicherlich viele Leute interessieren würden, muss aber davon ausgehen dass die ORGA- Betreuung der DVAG auch hier mitliest und ich sicher noch mit ner Klage gegen mich rechnen kann. Also bitte, behalte Deine Einschätzung für Dich alleine und freue dich an der tollen DVAG solange es noch geht- der Markt wird`s schon richten und das schlimmste Wort für dieses leider veraltete Struktursystem lautet: "..digitale Disruption", denn ein zeitliches Ende dieses Geschäftsmodell ist bereits am Anmarsch und ich denke jeder Verbraucher kennt mittlerweile auch CHECK24- "...hier checke ich alles......denk mal darüber nach.

  • Hallo,


    wer hat welche Erfahrung mit der DVAG bzw. dessen Vertretern (Vermögensberater) gemacht?
    In den Medien wird ja viel darüber geschrieben, mal heisst es, die kümmern sich wirklich sehr, mal heisst es, die haben keine Ahnung.

    Lasst um "Gottes Willen" die Finger von den Räubern der DVAG. Ich habe genau 20 Jahre Kunden beschissen, dann hatte ich selbst einen Unfall und habe gemerkt, welche kleinen Leistungen die Unfallversicherung der A-M hat, außer man bringt den Kopf unter dem Arm. Den VBs der DVAG geht es tatsächlich nur ums " Abzocken". Die DVAG erhält 40 Promille Provision von der A-M und teilt diese dann unter den " Vermögensverbratern" auf. Und wer bezahlt es: Natürlich der Kunde.

  • Ein Aktienfonds ist definitiv keine Anlage für ein Jahr, sondern langfristig. Also mindestens 5, besser 10 Jahre. Der Gewinn oder Verlust nach einem Jahr sagt also überhaupt nichts über Erfolg oder Misserfolg eines Aktienfonds aus. Davon mal abgesehen bin ich aber auch kein Freund der DVAG und würde dort nie etwas abschließen.

  • Natürlich ist nicht jeder DVAG-Fussoldat ein schlechter Berater. Allerdings ist es schon auffallend wie viele Beschwerden es über euch gibt. Also muss der prozentuale Anteil an schlechten Leuten überdurchschnittlich hoch sein.
    Viele Leute wissen überhaupt nicht das sie von euch miserabel beraten wurden, denn sie verfügen in den meisten Fällen überhaupt nicht über die finanzielle Bildung dies realistisch einschätzen zu können. Es ist definitiv so, dass bei allen Strukkis das Verkaufen im Mittelpunkt steht. Hauptsache Abschlüsse machen, egal zu welchem Preis. Und das meist mit Beratern, die so miserabel ausgebildet sind das man sich fragt wie da eine ordentlich Beratung zustande kommen soll. Und ja- ich kenne ein paar Leute von der DVAG und ich kann behaupten, dass mein Finanzwissen( welches ich mir angeeignet habe, seit dem ich mich selbst um meine Finanzen kümmere) bei weitem umfangreicher ist als das vieler Strukki-Berater mit ihrer Kurzzeitschulung.

    • Offizieller Beitrag

    Das Problem liegt bei der DVAG wie bei vielen Vertrieben doch im System und nur bedingt bei den Leuten:
    - Welche eingeschränkte Produktauswahl haben die Vertriebler? Was können sie überhaupt verkaufen?
    - Die Leute werden fürs Verkaufen nicht fürs Beraten bezahlt. Interessenskonflikt vorprogrammiert. Zeig mir das Anreizsystem, ich zeig dir die Ergebnisse.
    - Thema Fachwissen wurde hier schon angesprochen. Aber es macht m.E. wenig aus, wie gut sich jemand auskennt, wenn er nicht für sein Wissen bezahlt wird, sondern für sein Verkaufstalent

  • Hallo Saidi,


    das haben Sie alles gut auf den Punkt gebracht. Ich erlaube mir trotzdem einen weiteren Gedankengang anzufügen.


    In der Branche ist es für übergreifende Organisationen oder Verbände geübte Praxis, mit bestimmten Kodizes (z.B. ehrbare Versicherungskaufleute des BVK, Kodex der Honorarberatung des BGH usw.) die besondere Vertrauenswürdigkeit der vertretenen Mitglieder herauszustellen. Die vorgegebene Verbandsethik sollte hierbei die Einstellung seiner Mitglieder verbalisieren. Eigentlich sollte aber bereits die innere Einstellung und Haltung des Beraters ausreichend sein, um die erforderliche Qualität der Beratung und Beziehungspflege mit seinen Kunden zu gewährleisten.


    Warum das konkret bei der DVAG nicht zu klappen scheint, kann ich auch nur vermuten. Ich würde hier ebenfalls auf einen nicht auflösbaren oder schwer lösbaren Systemfehler (im Sinne eines Interessenskonflikts) tippen.


    Dafür gibt es auch eine Erklärungmodell, nämlich die Theorie des (doppelten) Prinzipal-Agent-Problems. Dazu sehr vereinfachend: Der Auftraggeber (Prinzipal) delegiert bestimmte Aufgaben und Entscheidungskompetenzen an einen Auftragnehmer (Agent). In dieser Binnenbeziehung bestehen sogenannte asymmetrische Informationsverteilungen (zu Gunsten des Agenten) und Interessensunterschiede (vgl. Oehlrich, 2016, S. 116). Es besteht die Gefahr, dass sich der Agent nicht oder nicht aussschließlich an der delegierten Aufgabe (z.B. Beschaffung einer geeigneten Finanzanlage) orientiert, sondern (auch) eigene Interessen verfolgt. Dies kann zum Nachteil des Prinzipals geschehen.


    Ohne das alle Menschen die Theorie kennen, sollte aber - dem gesunden Menschenverstand folgend - jedem DVAG-Kunden klar sein, wo die Interessensunterschiede zwischen ihm und den DVAG-Mitarbeitern liegen und welche Informationsaymmetrien bestehen. Daraus sollte jeder für sich Konsequenzen ziehen.


    Mit besten Grüßen


    Robert Gamper

  • Ohne das alle Menschen die Theorie kennen, sollte aber - dem gesunden Menschenverstand folgend - jedem DVAG-Kunden klar sein, wo die Interessensunterschiede zwischen ihm und den DVAG-Mitarbeitern liegen und welche Informationsaymmetrien bestehen. Daraus sollte jeder für sich Konsequenzen ziehen.

    Ich glaube hier liegt das Problem. Es ist den Menschen eben nicht klar, auf was sie sich bei MLP, DVAG, etc. einlassen. Die Principal-Agent-Theorie ist der Masse der Bevölkerung völlig unbekannt. "Der heißt doch "Berater"?! Dann berät der mich doch!?" Ich weiß noch zu gut, wie ich als Mittzwanziger Student bei MLP saß und immer wieder hörte "die Beratung ist kostenlos, der Abschluss ist kostenlos sprich eingepreist in den Vertrag (gelogen wurden nicht!!!), wir werden vom Versicherer bezahlt, Sie brauchen sich um nichts zu sorgen." Heute kann ich mich nur fragen, wie ich sooooo DUMM sein konnte, das ernsthaft zu glauben. Und so geht es letztlich vielen.


    Das Phänomen der Unwissenheit, mangelnde Information und Ignoranz erlebe ich aber auch an ganz anderer Stelle. Bei der Berufswahl junger Menschen. Immer wieder erlebe ich Konversationen wie "ich möchte später viel Geld verdienen, geregelte Arbeitszeiten und wenig Stress. Ich glaub ich mach ne Ausbildung im Hotel oder in der Gaststätte." Die Menschen können schlicht die Auswirkung ihrer Handlungen nicht überblicken. Sowohl bei ihrer Berufswahl (sich beschweren über Jobgegebenheiten, die jedem anderen völlig offensichtlich waren) als auch bei Finanzvertrieben, die so gut wie nie das Wohl des Kunden an erste Stelle setzen.


    Ich denke, hier hilft nur kontinuierliche Aufklärungsarbeit, im Teenageralter, in Ausbildung und Studium. In meiner Karriere ist hier so gut wie nichts passiert. Finanztip ist sicher ein vorbildliches Puzzleteil, aber hat natürlich keine globale Reichweite.

  • Hallo chris2702,


    danke für die Offenheit ("aus eigener Erfahrung") & die guten und überzeugenden Argumente. Vielleicht habe ich hier im gewissen Sinne "berufsmäßige Scheuklappen auf" und erwarte einfach zu viel von den Verbrauchern. Auch wenn die Reichweite von Finanztipp begrenzt sein mag, sollte das Thema dann hier seinen Platz finden. Ich bin gerne bereit, die Principal-Agent-Theorie bei der Beratung von Finanzanlagen und Versicherungen zu erklären. Vielleicht gelingt es mir auch in einfacher Sprache. Dann könnte das Thema breiter diskutiert werden. So erreichen wir durchaus viele Menschen.


    Da der Ausgangsimpuls aber von #Saidi stammte, würde ich ihn jedoch gerne den Vortritt lassen.


    Mit besten Grüßen


    Robert Gamper

  • Ich glaube es krankt wirklich am Begriff "Berater", denn kaum ein Berater berät wirklich. In vielen Fällen, aber nicht in allen, ist der Berater ein, mehr oder minder, geschulter Verkäufer.


    In einigen Fällen ist das auch wirklich allen klar. Der Typ, der mir meine Badezimmermöbel verkauft hat, hatte auch ein Schildchen mit "Es berät Sie Herr xy" auf dem Schreibtisch.
    Wenn ich in die nächste Sparkasse marschiere, erwartet mich dasselbe Ensemble, aber (und hier wird das Gehirn lustig) hier muss ich mir beim Betreten der Filiale vergegenwärtigen, dass ich es mit einer Verkaufspersönlichkeit zu tun habe. Im Möbelhaus funktioniert das so.


    @chris2702: Die Aussage mit den Wünschen und dem Ausbildungsziel ist echt bitter. Aber Ähnliches habe ich auch schon mehrfach gehört.

    • Offizieller Beitrag

    @Vers.BeraterGamper Ich stehe solche Kodizes eher skeptisch gegenüber - siehe meinen Satz zu den Folgen des Anreizsystems. Und das deckt sich ja auch mit der principal-agent-theory.
    Man stelle sich einen hauptberuflichen Versicherungsvertreter und Familienvater vor. Soll er wirklich auf 3000€ Provision für eine PKV verzichten und dem Kunden sagen, dass er in der GKV besser aufgehoben ist, wenn er von den 3000€ seine Familie versorgen muss?


    Ich teile da die Meinung von Finanztip:
    So weit möglich sollen sich die Verbraucher selbst informieren (zB über Finanztip), schon allein der allgemeinen Finanzbildung wegen - und wenn sie wirklich Beratung brauchen, dafür bezahlen, bei einem Honorar- oder Versicherungsberater wie Ihnen :)

  • Hallo Saidi,


    ja, vollkommen richtig. Ich bleibe bei dem Beispiel und an dieser Stelle kommen auch die Produktgeber ins Spiel. Auch die sind Teil der Misere. Der Versicherungsvertreter unterliegt als Agent dem steuernden Einfluss seiner Produktgeber beziehungsweise vertrieblichen Geschäftspartner. Hier stellt man die Sache auf den Kopf, damit meine ich, dass der Prinzipal praktisch ausgetauscht wird. Nicht der Kunde (Auftraggeber) ist der Prinzipal, sondern der Produktgeber (z.B. das Versicherungsunternehmen) oder der vertriebliche Geschäftspartner (z.B. die DVAG). Die Ausprägungen der Einflussnahme dieser Prinzipale sind vielfältig und reichen von kleinteiliger Kontrolle der Telefonkontakte zur Terminierung bis zur leider exzessiven Incentivierung. Wenn ich daher einen Versicherungsvertreter von Kunden sprechen höre, "durchzuckt" es mich regelmäßig.


    Zumindest ist in dieser Konstellation "Feldordnung" klar: Der Vertreter vertritt alleine die Interessen "seiner" beiden Prinzipale, nämlich des Produktgebers und seines vertrieblichen Geschäftspartners.


    Bei einem Makler ist das leider noch etwas komplizierter als bei einem Versicherungsvertreter.


    Mit besten Grüßen

  • Hallo liebe Community,


    Ich heiße Patrick Prösl und bin Vermögensberater für die Deutsche Vermögensberatung.
    Ich weis ihr werdet euch jetzt sicherlich denken „Den zerreisen wir hier!“ oder „Den machen wir fertig den kleinen Struki!“, aber nur zu, es liegt leider in der Natur vieler sich lautstark über Sozialmedia zu beschweren und dann anschließend klein bei zu geben, wenn mal jemand eine andere Meinung mitteilt wo man nicht gegenargumentieren kann.


    Wisst Ihr, ich finde jeder Mensch ist seines eigenes Glückes Schmied und das sage ich nicht weil ich eine „Gehirnwäsche“ bekommen habe, sondern weil es neunmal einfach so ist.


    Wisst Ihr, ich mache einen wirklich sauberen Job, meine Kunden wissen und schätzen das auch, jedoch machen manche eurer Kommentare vieles schwerer. Es ist nicht die DVAG die Schuld an euerm Leid ist. Es lag zum einen an eurem Berater und zum anderen an euch!


    Keiner hat euch die Pistole auf die Brust gelegt und gesagt „UNTERSCHREIBT“. Ihr habt euch eigenmächtig dafür entschieden, mit diesem Berater zusammen zu arbeiten. Ich mach euch mal einen kleinen Vergleich. Würdest du sagen, dass alle Ärzte das gleiche Know-how besitzen und daher alle gleich gut sind? Ich denke das ist absolut logisch, dass das nicht so ist. Es gibt gute Ärzte, weniger gute Ärzte und Ärzte die vielleicht besser nicht praktizieren sollten. So ist das bei selbständigen Beratern nunmal auch. Verallgemeinert doch bitte nicht immer alles.


    Mal eine Story aus meinem Kundenstamm, weil ich oft das Wort Provision lese.
    Ich betreue jüngere und ältere Kunden. Ich informiere alle meine Kunden darüber, dass es wichtig ist Dokumente wie eine „Vorsorgevollmacht“ und „Patientenverfügung“ zu besitzen (für den Fall das du diese Dokumente nicht kennst, Google ist dein Freund!). Bei solchen Sachen verdiene ich nichts und das ist auch okay, wenn man weis, wieso man so einen verantwortungsvollen Beruf hat.


    Im Jahr 2018 ist leider ein Kunde von mir durch Alter und Krankheit verstorben. Er konnte sich nicht mehr bewegen und war daher ans Bett gefesselt. Leider reichte die Rente meiner beiden Kunden nicht für die Pflegekosten aus, was wiederum zu immer mehr Verzweiflung führte. Als der MDK zusätzlich noch den Pflegegrad 4 statt 5 festschrieb, stellte sich die Frage, wie soll das alles funktionieren. Aufgrund meiner Arbeit haben wir es geschafft, dass der Pflegegrad 5 rückwirkend festgeschrieben wurde und das nur, weil mir meine Kunden am Herzen liegen. Die Frage ob ich daran einen Cent verdient habe kann ich guten Gewissens mit „NEIN“ beantworten.


    Ich möchte mich damit nicht selbst loben, sondern mich für die Hilfe meiner Kollegen bedanken, welche es mit möglich gemacht haben, dass dies funktionierte. Die Vermögensberater die ich kenne, machen tagtäglich einen tollen Job und helfen wo Sie können. Mit euren Kommentaren zieht Ihr die gute Arbeit dieser Menschen in den Dreck und das ist wirklich schlimm, denn das Thema Finanzen ist ein Mussgeschäft, ob Ihr die DVAG mögt oder nicht, ihr müsst Vorsorgen.


    Für jeden der sich jetzt noch denkt „Ja, dass wird so ein ungebildeter Vertriebler sein, der keine Alternative im Leben hat und deshalb zur DVAG geht“, besucht doch bitte einfach meine Internetseite und macht euch schlau über mich (Reiter „Über uns“—> „Über mich“ = Lebenslauf). Würde mich freuen, wenn wir gegenseitig Erfahrungen austauschen. Gerne verzichte ich darauf meinen Internetlink zu posten, nicht das es noch als Eigenwerbung wahrgenommen wird!


    Ich möchte noch die Menschen loben, die Ihren Berater verteidigt haben, dass hat mich wirklich gefreut beim durchlesen und zeigt Stärke. Für alle anderen, die sehr schnell mit solchen Begriffen wie „Schneeballsystem“ und sonstigem herumwerfen gebe ich den Tipp, zuerst erkundigen und dann tippen.


    Ich hoffe für dieser Post wird von vielen gelesen und macht euch klar, dass es auf den Berater ankommt und nicht auf die Firma. Übrigens, macht euch doch mal über die DVAG und Ihre Auszeichnungen schlau —> Ach ja stimmt ja, dass wäre langweilig und nicht ganz so aufregend wie Shitstorm zu lesen.


    Beste Grüße


    Euer Patrick


    PS: Ich werde auf Komentare von euch nicht anworten, da ich die Zeit lieber anderweitig nutzen möchte. Wer mich erreichen möchte, der soll mir einfach höflich und mit Anstand schreiben. Wie du mich erreichen kannst hab ich oben beschrieben.

  • PS: Ich werde auf Komentare von euch nicht anworten, da ich die Zeit lieber anderweitig nutzen möchte.

    Das finde ich gut, dass man gleich weiß, woran man ist,


    Es ist nicht die DVAG die Schuld an euerm Leid ist. Es lag zum einen an eurem Berater und zum anderen an euch!

    Und hier wird es dann deutlich, dass selbst der sich als wohlmeinend verstehende DVAG-Berater eben nicht der Berater seines Kunden ist.

    • Offizieller Beitrag

    Mancher mag sich vielleicht denken: Das ist doch alles Gehirnwäsche oder so.
    Aber machen wir uns eines klar: Es ist für die meisten von uns schwierig, sich selbst einzugestehen, dass man seine eigenen Brötchen jahrelang aus einem zweifelhaften System bezieht.
    Pierre Bourdieu hat das mal illusio genannt - man könnte auch "erweiterte Betriebsblindheit" sagen. Jeder kennt das. Viele Leute sind gewillt, für ihren Arbeitgeber oder sogar ihre Branche eine Lanze zu brechen. Bei der Allianz ist das besonders typisch m.E. - da zählt Stallgeruch sehr viel.

  • man könnte auch "erweiterte Betriebsblindheit" sagen

    Ich denke wenn man sich selbst bzw. etwas verkaufen möchte muss man von sich / vom Produkt überzeugt sein. Dass man dann das Produkt ein wenig zu attraktiv beschreibt ist verständlich und im Grunde auch OK. Ich habe nicht einmal was dagegen, wenn den Kunden für ihn angemessene Produkte zu einem erhöhten Preis verkauft werden. Auch im sonstigen Geschäftsleben kaufen nicht alle das Produkt mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis zum niedrigsten Preis.


    Die Diskussion in diesem Thread bezog sich zumindest in Teilen auf aus meiner Sicht nicht vertretbare Vertriebsmethoden (u.a. Vermarktung im Freundeskreis) und Übertölpelung im Provisionsinteresse. Und da hört es dann auf.

  • Hallo,


    ich habe eine Weile überlegt, ob ich etwas zum Thema schreibe, da es weit vom Zweck von Finanztip wegführt und eigentlich Lebensberatung ist.


    Man muss einfach der Typ für den Vertrieb sein und entweder ein sehr sonniges Gemüt oder Hornhaut auf der Seele haben, sonst geht man früher oder später unter. Das trifft generell zu, ob ich nun Kaugummis, Autos oder Finanzprodukte vertreibe. Bei Strukturvertrieben potenzieren sich die Anforderungen noch. Die Techniken kann man sicherlich lernen, aber immer gegen die eigene Natur zu arbeiten, macht auch nicht glücklich. Wer eine hohe Empathie für seine Mitmenschen hat, nach dem Beitrag zähle ich Herrn Proesl dazu, sollte sich vielleicht einen anderen Job suchen. Um es griffig zusammenzufassen: Der Vegetarier unter Wölfen wird nicht überleben. (Dabei sind Wölfe ja die guten, wie wir inzwischen gelernt haben. ;) )


    Gruß Pumphut

  • Hallo Herr Proesel,


    ich zitiere: "Es ist nicht die DVAG die Schuld an euerm Leid ist. Es lag zum einen an eurem Berater und zum anderen an euch!"


    Klar liegt es an einem selbst, wenn man sich ein schlechtes, völlig unpassendes Produkt aufschwätzen lässt. Entscheidend in unserm Fall sind die Umstände, wie es dazu kam. Es wurde die Freundschaft zu uns ausgenutzt. Wer will schon seinem Freund, der unser Vermögensberater war, mitteilen, dass das der letzte Mist ist, den er einem anbietet? Und man hat die Unerfahrenheit meines Stiefsohnes ausgenutzt, der Hr. Sulz blind vertraute.
    In unserem Fall rede ich von Hr. Sulz aus Pfrondorf. Wir haben nicht den Eindruck, dass er seien Job beherrscht. Er hatte sich von der DVAG ausbilden lassen. Diese Ausbildung kann man nicht mit der bei einer Bank / Versicherungsgesellschaft vergleichen. Das merkt man ihm in allem was er tut an. Es ging ihm einzig um die Provision. Und um potentielle Kontakte meines Stiefsohnes zur Neukundengewinnung. Ich empfinde es im Nachhinein als geschmacklos, wie die DVAG neue Kunden gewinnt. Wenn man dort anfängt, ich schreibe aus eigener Erfahrung, soll man seinen kompletten Bekanntenkreis belästigen und denen Produkte andrehen.



    Ich selbst brauche keinen Vermögensberater, da ich zweimal schlechte Erfahrungen gemacht habe. Heutzutage kann ich mein Geld z.B. gefahrlos bis 100.000 Euro bei Weltsparen anlegen. Das klappt problemlos, die sind wirklich gut. Sollte ich ein Darlehen benötigen, wüsste ich nicht, weshalb man das über die DVAG abwickeln sollte. Die sitzt nur dazwischen und kassiert mit. Und ich bin auf eine Bank eingeschränkt. Wenn ich mir das ansehe, wie viele Menschen nur auf diesem Portal schlechte Erfahrungen mit der DVAG gemacht haben, dann kann das nicht alles erfunden sein, wie manche DVAG-Berater es gerne hindrehen.