Fragen zum Tagesgeld

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir ein Tagesgeldkonto zugelegt und entsprechend den allgemeinen Empfehlungen erstmal das 3-fache Monatsnettogehalt überwiesen.
    Jetzt bin ich am überlegen, wie viel (in %) ich monatlich von meinen Einkünften auf das Tagesgeldkonto überweisen sollte. Oder andersrum, wie viel sollte auf meinem Girokonto verbleiben?
    Ich habe mir bereits einen Überblick über meine monatlichen Ausgaben verschafft. Also wirklich alle Ausgaben: regelmäßige Beiträge (Abos, Sparplanraten, Versichrungen) sowie Lebens-/Verbrauchsmittel und sonstige Konsumgüter (gemittelt über 1,5 y). Sollte ich da jetzt auch noch x % drauf rechnen, als Sicherheit, falls doch mal irgendwelche finanziellen Verpflichtungen anstehen (ich habe jetzt gerade keine Idee, was das sein könnte, aber man weiß ja nie). Oder lasse ich hier auch drei Monatsgehälter übrig?


    Wir handhabt ihr das?
    Ich würde mich um ein paar Praxishinweise freuen.

  • Ich habe 3 Monatsgehälter auf einem eigenen Tagesgeldkonto als Reserve, dann spare ich auf einem anderen Tagesgeldkonto für größere Anschaffungen (Auto, Haus, ...)


    Dann habe ich noch ETF-Sparpläne. Alles fließt am Anfang des Monats ab, der Rest darf dann für Konsum und Kosten der Lebensführung (Miete, Lebensmittel, Ausflüge, Events, ...) ausgegeben werden.


    Wie viel du am Ende in dein Tagesgeld stecken willst / möchtest musst du für dich entscheiden. Das ist ziemlich individuell. Je nachdem was du noch vorhast mit dem Geld. Falls es für die Altersvorsorge sein sollte, solltest du aber schon einen kleinen Rendite-Posten rein nehmen.


    Gruß InvestMoe

  • Hallo.


    Das Girokonto soll Liquidität sicherstellen, somit muss da ausreichend Geld vorhanden sein.


    In der Regel kennt man die Termine, zu denen Geld abgeht bzw. verfügbar sein muss. Daraus ergibt sich die Mindestbefüllung. Hinzu kommt ein kleiner Puffer und der Rest kann auf's Tagesgeldkonto. Wenn eine größere Belastung ansteht, kann man vorher noch ein wenig umbuchen.


    Zahlungsziele liegen in der Regel ein paar Bankarbeitstage in der Zukunft.
    (Wenn es nicht die Transaktion mit dem Herrn im Trenchcoat auf dem Flughafenparkplatz ist. ;) )


    Den Mindestbestand für den Notgroschen muss man natürlich einhalten, solange kein Notfall vorliegt.


    Wenn man jetzt sagt "Für X Euro in den ETF gehen Y Euro in Tagesgeld!" kann man das natürlich auch machen. Alles eine Frage der eigenen Bedürfnisse.